Individuelles Konfliktverhalten in Organisationen
In: Urban-Taschenbücher
In: Sozioökonomie 11 = 511 [d. Gesamtw.]
In: Urban-Taschenbücher 511
411 Ergebnisse
Sortierung:
In: Urban-Taschenbücher
In: Sozioökonomie 11 = 511 [d. Gesamtw.]
In: Urban-Taschenbücher 511
In: Somalia: Optionen - Chancen - Stolpersteine, S. 29-53
Der Beitrag wirft einen verallgemeinernden Blick auf die Sozialstruktur und die soziale Organisation der Somali und versucht dabei, jene gesellschaftlichen Faktoren aufzuzeigen, die für das grundsätzliche Verständnis von Konfliktverhalten in dieser Region nützlich sein könnte. Zur Betrachtung der somalischen Gesellschaftsstruktur gehört die Beschäftigung mit der Bedeutung des Klans (tol), des Gewohnheitsrechts (xeer/ heer) und der Kompensationsgruppe (diya-Einheit), die im Konfliktfall für das Individuum einen kollektiven Schutz vermittelt. Außerdem geht es in dem Beitrag um die Kontexte, in denen das Wissen über die somalische Gesellschaftsstruktur erworben wurde, um mögliche institutionelle Zusammenhänge und Verhaltensweisen sowie um die historischen Transformationsprozesse und Fragen nach den Veränderungen der sozialen Zusammenhänge. (ICB2)
In: Internationale Hochschulschriften [22]
World Affairs Online
In: Schriftenreihe Schriften zur Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie 51
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 32, Heft 2, S. 411-413
ISSN: 0023-2653
In: Interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien, Band 2, Heft 3
ISSN: 2196-9485, 1610-7217
Mit dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher kultureller Erfahrungshintergründe der Mitarbeiter in internationalen Unternehmen stellt sich verstärkt die Frage, wie Konflikte zwischen differenten Kulturgruppen erfolgreich vermieden oder gelöst werden können, wenn das Verständnis darüber, was ein Konflikt ist, wann er vorliegt und was in diesem Fall adäquates Verhalten darstellt, grundsätzlich verschieden ist. Der Artikel untersucht diese Frage beispielhaft anhand eines interkulturellen Vergleichs des Konfliktverhaltens von Deutschen und Thais und weist anhand von Kommunikations-Analysen disparate kulturelle Standardisierungen hinsichtlich Konfliktverständnis, Konfliktlösungsstrategien und Konfliktritualisierung nach. Auf Basis der Ergebnisse werden typische deutsch-thailändische Konfliktverläufe, die in der alltäglichen Kommunikation zu einem aus deutscher Sicht oft unerklärlichen Kommunikationsabbruch in Form von Kündigungen oder Flucht der thailändischen Mitarbeiter führen können, erklärt und Wege zur Entwicklung von Lösungsstrategien aufgezeigt.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 39, Heft 1, S. 91-108
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Demokratien im Krieg, S. 72-106
Um das Konfliktverhalten demokratischer Staaten aus monadischer Perspektive systematisch zu fundieren und die Engführung der quantitativen Kriegsursachenforschung aufzubrechen, überprüft der Autor einige zentrale Erklärungsangebote zum gewaltsamen Konfliktverhalten demokratischer Staaten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der Erklärungskraft von Selektionseffekten, welche postulieren, dass Demokratien ihre Konfliktgegner entlang definierbarer Kriterien auswählen und nur jene Kriege führen, von denen sie erwarten, dass sie sie gewinnen. Im weiteren gilt es zu prüfen, inwieweit militärische Interventionen mit dem Wandel sicherheits- und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen in einer Wechselbeziehung stehen. Dahinter steht die Hypothese, dass der formulierte Anspruch demokratischer Staaten auf die universelle Durchsetzung von Menschenrechten und die Verbreitung von Demokratie im internationalen System militärische Gewalt als Handlungsoption wahrscheinlicher macht und dass sie über ihre sicherheits- und ordnungspolitischen Anpassungsleistungen an veränderte Formen der Gewalt im internationalen System selbst ein Motor des Wandels der Kriegsformen sind. Zur empirischen Erfassung des globalen Kriegsgeschehens seit 1945 greift der Autor auf die Daten der Berliner Forschungsgruppe Krieg (FORK) zurück, die auf dem Vergleich, der Aktualisierung und Modifizierung bestehender quantitativer Datensätze aufbaut. (ICI2)
In: Tübinger Arbeitspapiere zur internationalen Politik und Friedensforschung, 50
World Affairs Online
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Arbeitsgruppe Internationale Politik, Band 2003-304
"Herrschaftsform und Konfliktverhalten sind eng miteinander verknüpft. Auf der dyadischen Analyseebene kommt die Forschung zu einem robusten Ergebnis: Demokratien führen seit 1816 keine Kriege gegeneinander. Im Gegensatz dazu stehen die empirischen Erkenntnisse auf der monadischen Ebene. Demokratien sind demnach ähnlich häufig in militärische Konflikte und Kriege verwickelt wie nichtdemokratische Regime. Mehr noch: militärische Interventionen in laufende militärische Konfrontationen sind ein besonderes Konfliktmuster demokratischer Staaten im internationalen System, das von der Forschung zum demokratischen Frieden bislang systematisch vernachlässigt worden ist. Verbunden ist dies mit der Problematik, dass sich spätestens seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ein neues Legitimations- und Begründungsmuster für die Anwendung von Gewalt durch Demokratien abzeichnet: Kriege und Interventionen im Namen der Menschenrechte und mit dem Ziel der Demokratisierung, die normativ über die unterstellte friedensstiftende Wirkung von Demokratien nach außen gerechtfertigt werden. Die Ergebnisse der vorliegende Analyse sind angesichts dieser Entwicklungen ernüchternd. Demokratien greifen nicht nur wie andere Herrschaftstypen auch auf das Mittel der Gewalt zurück, Demokratisierung als außenpolitische Strategie und handlungsanleitendes Leitmotiv erhöht sogar in vielen Fällen das Risiko des Krieges und die Wahrscheinlichkeit der Kriegsbeteiligung einzelner demokratischer Staaten." (Autorenreferat)
Herrschaftsform und Konfliktverhalten sind eng miteinander verknüpft. Auf der dyadischen Analyseebene kommt die Forschung zu einem robusten Ergebnis: Demokratien führen seit 1816 keine Kriege gegeneinander. Im Gegensatz dazu stehen die empirischen Erkenntnisse auf der monadischen Ebene. Demokratien sind demnach ähnlich häufig in militärische Konflikte und Kriege verwickelt wie nichtdemokratische Regime. Mehr noch: militärische Interventionen in laufende militärische Konfrontationen sind ein besonderes Konfliktmuster demokratischer Staaten im internationalen System, das von der Forschung zum demokratischen Frieden bislang systematisch vernachlässigt worden ist. Verbunden ist dies mit der Problematik, dass sich spätestens seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ein neues Legitimations- und Begründungsmuster für die Anwendung von Gewalt durch Demokratien abzeichnet: Kriege und Interventionen im Namen der Menschenrechte und mit dem Ziel der Demokratisierung, die normativ über die unterstellte friedensstiftende Wirkung von Demokratien nach außen gerechtfertigt werden. Die Ergebnisse der vorliegende Analyse sind angesichts dieser Entwicklungen ernüchternd. Demokratien greifen nicht nur wie andere Herrschaftstypen auch auf das Mittel der Gewalt zurück, Demokratisierung als außenpolitische Strategie und handlungsanleitendes Leitmotiv erhöht sogar in vielen Fällen das Risiko des Krieges und die Wahrscheinlichkeit der Kriegsbeteiligung einzelner demokratischer Staaten. ; Regime type and conflict behavior are closely interlinked. At the dyadic level, a strong and highly significant relationship is well established: democracies don't fight one another. At the monadic or national level, however, the empirical findings and theoretical conclusions remain controversial. Based on a revised and updated conflict dataset the evidence indicates that democracies are neither more conflict-prone, nor less prone to participate in interstate wars than other regime types. Little evidence that democracies intervene less frequently militarily in ongoing conflicts is found. Moreover, recent developments in the normative patterns of international order as well as new security challenges broaden the motivations of democratic states with respect to the use of military force in international politics – and make specific types of intervention more likely. In sum, the historical record of war involvement suggests that democratic optimism and liberal interventionism are dangerous political advisors.
BASE