Krankenversicherung
In: Ökonomie des Sozialstaats; Springer-Lehrbuch, S. 193-253
In: Ökonomie des Sozialstaats; Springer-Lehrbuch, S. 193-253
In: Ökonomie des Sozialstaats; Springer-Lehrbuch, S. 191-248
In: Gesundheitsreform 2007, S. 118-125
In: Chancen und Grenzen des Sozialstaats: Staatstheorie - politische Ökonomie - Politik, S. 161-169
Der Beitrag bietet einen mit Daten für die Bundesrepublik Deutschland ausgestatteten Überblick über die Ausgabenentwicklung im Gesundheitswesen für den Zeitraum von 1960-1980. Hinzu kommt eine Aufschlüsselung der Finanzierung der Gesundheitsleistungen, untergliedert nach Aufgabenträgern sowie eine Skizze von Optionen für die zukünftige Entwicklung. (UH)
In: Carl Goerdeler, S. 37-58
In: Das Recht der Biomedizin, S. 325-326
In: Raumordnung und Sozialpolitik, S. 73-96
Nach einer auch auf die historische Entwicklung verweisenden Darstellung der Regionalität in der Gesetzlichen Krankenversicherung (AOK) untersucht der Autor die regionalen Risikounterschiede Mittels detaillierte Zahlen werden die Beitragsunterschiede, die Finanzkraftunterschiede sowie die Unterschiede in der Versichertenstruktur in den verschiedenen Regionen der Bundesrepublik dargestellt. Dabei ist es nicht möglich, im einzelnen eine durchgehende Linie der regional unterschiedlichen Risikostruktur auszumachen. Aber wenn man die Extrembereiche in den Beitragssätzen betrachtet, dann werden doch bestimmte Zusammenhänge deutlich: (1) das Nord-Süd-Gefälle: die günstigsten Beitragssätze liegen ausschließlich in Bayern und Baden-Württemberg, die ungünstigsten im Norden bis zur Mitte, nämlich in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. (2) Bei hohen Beitragssätzen steht in den altindustrialisierten Ballungsgebieten des Ruhrgebiets das Ausgabenrisiko im Vordergrund, in den mehr ländlich strukturierten Gebieten oder solchen mit mittleren Verdichtungskernen, überwiegend die Finanzierungsschwäche. Die Ausführungen kommen zu dem Schluß, daß die Krankenversicherung ein erhebliches Potential zur Verstärkung oder zum Ausgleich räumlicher Disparitäten darstellen kann. Es wird aber auch deutlich, daß Konflikte zwischen den Zielen der Raumordnung und der sozialen Sicherung bestehen. (RW)
In: Soziale Sicherung im EG-Binnenmarkt: Aufgaben und Probleme aus deutscher Sicht, S. 105-122
Ausgehend davon, daß im Zusammenhang mit der Einführung des EG-Binnenmarktes 1992 viele Probleme gerade im sozialen Bereich noch im Ungewissen liegen, werden in dem Beitrag die Folgen des Binnenmarktes für die gesetzliche Krankenversicherung betrachtet. Aufgrund der Tatsache, daß in den EG-Staaten verschiedene gesetzliche Krankenversicherungssysteme bestehen, die nicht aufeinander abgestimmt sind, kommt eine Harmonisierung vorläufig nicht in Frage. Langfristig erscheint es sinnvoll, eine schrittweise Konvergenz der nationalen Krankenversicherungssysteme anzustreben. Für eine sachgerechte Koordinierung ist es notwendig, sich Klarheit über die gegenwärtige Situation und die Probleme zu verschaffen. Dabei geht es vor allem um Leistungsansprüche und Kostenerstattung durch den zuständigen Träger für Leistungsaushilfe im anderen Staat sowie um Probleme an der Grenze. Es wird die Praxis diskutiert, die Sozialversicherung im Heimatstaat auch bei der Arbeit in einem anderen EG-Staat aufrecht zu erhalten. Die Entwicklung der Niederlassungsfreiheit und der freien Ausübung der medizinischen Berufe wird beschrieben. Probleme der Arzneimittelmärkte werden angesprochen. Die Ausführungen zeigen, daß sich der EG-Binnenmarkt in einer breiten Palette von Handlungsfeldern auch auf die deutsche Krankenversicherung auswirken wird. (ICA)
In: Organisationsprobleme der Sozialversicherung, S. 183-203
Der Verfasser setzt sich zunächst auf definitorischer Ebene mit dem Problem des Finanzausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung auseinander, um vor diesem Hintergrund einen Überblick über die möglichen Ziele eines Finanzausgleichs und die zu deren Erreichen einzusetzenden Instrumente zu geben (horizontale Verteilungsgerechtigkeit, Wettbewerbsentzerrung, Vermeidung von Risikoselektionsstrategien, Rückversicherung). Im folgenden werden Kriterien zur Bewertung von Finanzausgleichen skizziert. Es schließt sich eine Darstellung und Bewertung der gegenwärtig in der gesetzlichen Krankenversicherung der Bundesrepublik durchgeführten Finanzausgleiche an. Hierzu zählen kasseninterne interregionale Finanzausgleiche, kassenarteninterne Finanzausgleiche sowie der kassenartenübergreifende Finanzausgleich in der Krankenversicherung der Rentner. Abschließend wird der Vorschlag der Einführung eines Risikostrukturausgleichs diskutiert. (ICE)
In: Soziale Sicherung im EG-Binnenmarkt: Aufgaben und Probleme aus deutscher Sicht, S. 123-135
Die private Krankenversicherung (PKV) der Bundesrepublik nimmt nach Größe, Versicherungstechnik und Integration in das soziale Sicherungssystem eine Sonderstellung in Europa ein. Im Kontext des europäischen Binnenmarktes ist die PKV jedoch nicht dem Bereich der sozialen Sicherung zugeordnet. Es wird untersucht, wie die PKV mit dieser Situation fertig wird, wo die Gefahren liegen und welche Perspektiven es gibt. Struktur und Funktion der PKV in der Bundesrepublik werden beschrieben, um dann in einem internationalen Vergleich mit den übrigen europäischen Ländern deren Besonderheiten herauszuarbeiten. Für den europäischen Binnenmarkt wird festgestellt, daß die PKV, obwohl sie eng mit der sozialen Sicherung verflochten ist, im Rahmen der EG-Kommission nicht der sozialen Sicherung, sondern den Finanzdienstleistungen zugeordnet wird. Im Vordergrund der Harmonisierung steht dabei der freie Dienstleistungsverkehr. Die Überlegungen führen zu dem Ergebnis, daß sich für die PKV ernstzunehmende Bedrohungen ergeben könnten: Infolge des Verzichts auf Zugangskontrolle im Tätigkeitsland könnten auf dem deutschen Markt neben der traditionellen deutschen Krankenversicherung auch Risikoversicherungen angeboten werden, die vordergründig billiger sind, dem Verbraucher aber nicht die gleiche Sicherheit bieten. (ICA)
In: Neuorientierung im Gesundheitswesen, S. 119-128
In: Familienpolitik und soziale Sicherung, S. 189-203
In: Die demographische Herausforderung: das Gesundheitssystem angesichts einer veränderten Bevölkerungsstruktur, S. 411-429
"Der Schrumpfungsprozess der Bevölkerung wird auf die private und die Gesetzliche Krankenversicherung unterschiedliche Auswirkungen haben. In der Gesetzlichen Krankenversicherung mit ihrem Umlageverfahren werden die Beiträge allein aus dem Schrumpfungsprozess bis 2030 um ca. 30 v.H. steigen müssen. Bei der Berechnung dieser Zahlen wurde unterstellt, daß keine gravierenden Änderungen in der Gesetzeslage, im Erwerbsverhalten, der Einkommensentwicklung usw. eintreten. In der privaten Krankenversicherung dagegen berücksichtigt die Kalkulation von Anfang an die Lebenserwartung und bildet einen über die ganze Vertragsdauer gleichbleibenden Monatsbeitrag. Dabei werden die in jungen Jahren zuviel gezahlten Beiträge über eine Altersrückstellung für die Zeit angespart, wenn die gezahlten Beiträge nicht mehr ausreichen. Die unterschiedliche Beitragsentwicklung in beiden Kassenarten kann in der Bevölkerung zu einer Wanderungsbewegung zwischen den Systemen führen, hin zur privaten Krankenversicherung. Ob ein Wechsel zwischen den Systemen sinnvoll und möglich ist, richtet sich nach Alter, Familienstand und Einkommen." (Autorenreferat)
In: Sozialstaat und Marktwirtschaft