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Die Position von Christa Wolf in der DDR-Literatur am Beispiel des Romans Der geteilte Himmel ; Pozicija Christe Wolf u književnosti DDR-a na primjeru romana "Podijeljeno nebo"/Die Position von Christa Wolf in der DDR-Literatur am Beispiel des Romans "Der geteilte Himmel"
Schon seit der Zeit des nationalsozialistischen Regimes mussten zahlreiche deutsche Schriftsteller Demütigungen und Unterdrückungen dulden. Das schlimmste dabei war, dass sie kein Recht hatten, sich frei zu äußern. Ihnen wurde vorgeschrieben, worüber sie schreiben durften und worüber nicht. Sie konnten ihrem Talent keinen freien Lauf lassen, weshalb viele Deutschland verlassen oder sich schöpferisch zurückziehen mussten. Andere haben sich den Forderungen angepasst, jedoch gab es eine Minderzahl von Autoren, die den Gesetzen trotzten und sich nicht an die Anforderungen hielten. In der vorliegenden Diplomarbeit wird zuerst ein historischer Umriss zum Wirken der Schriftsteller in und nach der Zeit des Nationalsozialismus bzw. des DDR-Staates dargelegt. Hierbei habe ich mich auf die Lebensumstände der Schriftsteller seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bis zum Fall der Berliner Mauer referiert. Diesbezüglich wird dargestellt, wie sich die Schriftsteller mit dieser Zeit und mit der Zensur arrangieren, auf welche Weise sie weiter schreiben und ob sie überhaupt weitergeschrieben haben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt an Christa Wolfs schriftstellerischer Tätigkeit, die am Beispiel ihres Romans Der geteilte Himmel dargestellt wird. Christa Wolf war eine Schriftstellerin, die früh ihre Liebe zum Staat entfaltete. Sie war eine loyale Sozialistin, die für den Staat lebte. Allerdings war sie eine realistische Sozialistin, die alle Mängel einsah und sie dem Volk nicht vorenthalten wollte. Das gelang ihr auch, indem sie nach einem neuen Schreibstil griff, worin sie diese Mängel schildern konnte. In ihrem Werk Der geteilte Himmel hatte sie aber nicht nur Kritik ausgeübt, sondern auch ihre Überzeugung dem Staat gegenüber gezeigt. Dabei versucht sie zwei Tabuthemen, die Republikflucht und den Bau der Berliner Mauer, aufzugreifen, um damit dem Volk mitzuteilen, dass nicht alles in Ordnung ist und dass der Staat durch eine Krise erschüttert wird. ; Ponižavanja i pritisci od strane tadašnje njemačke vlade bila ...
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Die Position von Christa Wolf in der DDR-Literatur am Beispiel des Romans Der geteilte Himmel ; Pozicija Christe Wolf u književnosti DDR-a na primjeru romana "Podijeljeno nebo"/Die Position von Christa Wolf in der DDR-Literatur am Beispiel des Romans "Der geteilte Himmel"
Schon seit der Zeit des nationalsozialistischen Regimes mussten zahlreiche deutsche Schriftsteller Demütigungen und Unterdrückungen dulden. Das schlimmste dabei war, dass sie kein Recht hatten, sich frei zu äußern. Ihnen wurde vorgeschrieben, worüber sie schreiben durften und worüber nicht. Sie konnten ihrem Talent keinen freien Lauf lassen, weshalb viele Deutschland verlassen oder sich schöpferisch zurückziehen mussten. Andere haben sich den Forderungen angepasst, jedoch gab es eine Minderzahl von Autoren, die den Gesetzen trotzten und sich nicht an die Anforderungen hielten. In der vorliegenden Diplomarbeit wird zuerst ein historischer Umriss zum Wirken der Schriftsteller in und nach der Zeit des Nationalsozialismus bzw. des DDR-Staates dargelegt. Hierbei habe ich mich auf die Lebensumstände der Schriftsteller seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bis zum Fall der Berliner Mauer referiert. Diesbezüglich wird dargestellt, wie sich die Schriftsteller mit dieser Zeit und mit der Zensur arrangieren, auf welche Weise sie weiter schreiben und ob sie überhaupt weitergeschrieben haben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt an Christa Wolfs schriftstellerischer Tätigkeit, die am Beispiel ihres Romans Der geteilte Himmel dargestellt wird. Christa Wolf war eine Schriftstellerin, die früh ihre Liebe zum Staat entfaltete. Sie war eine loyale Sozialistin, die für den Staat lebte. Allerdings war sie eine realistische Sozialistin, die alle Mängel einsah und sie dem Volk nicht vorenthalten wollte. Das gelang ihr auch, indem sie nach einem neuen Schreibstil griff, worin sie diese Mängel schildern konnte. In ihrem Werk Der geteilte Himmel hatte sie aber nicht nur Kritik ausgeübt, sondern auch ihre Überzeugung dem Staat gegenüber gezeigt. Dabei versucht sie zwei Tabuthemen, die Republikflucht und den Bau der Berliner Mauer, aufzugreifen, um damit dem Volk mitzuteilen, dass nicht alles in Ordnung ist und dass der Staat durch eine Krise erschüttert wird. ; Ponižavanja i pritisci od strane tadašnje njemačke vlade bila ...
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Je li moguća ljudska emancipacija kroz tehniku? ; Is Human Emancipation through Technology Possible? ; L'émancipation humaine est-elle possible à travers la technologie ? ; Ist die Emanzipation des Menschen durch Technologie möglich?
U članku »The 'Bubbling Up' of Subterranean Politics in Europe«, objavljenom 2013. u časopisu Journal of Civil Society, Mary Kaldor i Sabine Selchow pokušale su otkriti specifične značajke pobuna koje su se javila nakon 2010. godine u europskim zemljama poput Njemačke, Španjolske, Italije, Engleske itd. Prema autoricama, način organiziranja koji čini glavno tijelo ovih emancipatornih pokreta preuzima svoju osnovnu logiku iz svijeta Interneta. Analogija s Internetom zahtijeva ponovnu evaluaciju negativnih komentara o tehnici iz filozofske perspektive. Martin Heidegger i Herbert Marcuse najutjecajniji su filozofi 20. stoljeća koji su se bavili negativnim aspektima tehnike. Heidegger je prikazao destruktivne učinke znanstvene racionalnosti i tehnike na zapadnu kulturu kroz kritiku tradicionalne zapadne metafizike na fenomenološ- ko-ontološkoj razini, dok je Marcuse, kao predstavnik zapadnoga marksizma, oblikovao svoju kritiku tehnike u kontekstu pojma instrumentalne racionalnosti te kritike razvijenog industrijskog društva i kapitalizma. Iako su polazišne točke njihovih pogleda na tehniku, kao i osnovne svrhe kritike tehnike, različite, može se reći da obojica imaju poprilično negativno i gotovo u potpunosti pesimističko shvaćanje tehnologije. U tom će se kontekstu razmotriti Heideggerova i Marcuseova kritika tehnike kao i razlike i sličnosti između tih dvaju pristupa. Zaključno će rad naglasiti mogućnost pozitivne uloge tehnike, koja može služiti kao alternativa negativnoj perspektivi osvjetljavajući odnos između nedavnih pobuna i interneta. ; In the paper "The 'Bubbling Up' of Subterranean Politics in Europe", which was published in 2013 in the Journal of Civil Society, mary Kaldor and Sabine Selchow attempted to reveal the specific qualities of the uprisings which emerged after the year 2010 in some European countries, such as Germany, Spain, Italy, England etc. According to the authors, the mode of organization which forms the main body of these emancipatory movements obtains its basic logic from the world of the Internet. The use of the Internet requires a re-evaluation of negative philosophical commentary regarding technology. In the context of the twentieth century philosophy, martin Heidegger and Herbert marcuse are the most influential philosophers who studied on the negative aspects of technology. Heidegger portrayed the destructive effects of scientific reasoning and technology on the Western culture through the criticism of the traditional Western metaphysics on a phenomenological-ontological level. marcuse, belonging to the tradition of Western marxism, formed his critique of technology in the context of the concept of instrumental rationality and the critique of advanced industrial society and capitalism. Although the starting points of their perspectives on technology and the underlying purposes of their critiques of technology were different, it may be asserted that both have a rather negative and almost entirely pessimistic disposition towards technology. Heidegger's and marcuse's criticisms of technology will be discussed in this context and the differences and similarities between these criticisms will be shown. Finally, the paper will emphasise the question of the possibility of a positive role of technology. Technology can serve as an alternative to negative uses by shedding light on the relation between the current uprisings and the Internet. ; Dans l'article « The "Bubbling Up" of Suberranean Politics in Europe » publié en 2013 dans Journal of Civil Society, mary Kaldor et Sabine Selchow tentent de mettre en lumière les caractéristiques spécifiques des révoltes qui ont fait jour après 2010 dans certains pays européens – Allemagne, Espagne, Italie, Angleterre, etc. Selon nos auteures, le mode d'organisation qui a formé le corps essentiel de ces mouvements émancipatoires tire sa logique de base du monde de l'internet. Cette analogie avec l'internet requiert une réévaluation, à partir d'un point de vue philosophique, des commentaires négatifs sur la technologie. martin Heidegger et Herbert marcuse sont les philosophes les plus influents ayant travaillé sur les aspects négatifs de la technologie au sein de la philosophie du XXe siècle. Heidegger a dépeint les effets destructeurs de la raison scientifique et de la technologie de notre culture occidentale à travers son criticisme de la métaphysique traditionnelle occidentale à un niveau phénoménologico-ontologique, tandis que marcuse, membre du « communisme occidentale », a formé une critique de la technologie au sein du concept de rationalité instrumentale et une critique de la société industrielle avancée et du capitalisme. Bien que le point de départ de leur perspective sur la technologie et que le but sous-jacent de leur critique diffèrent, il est possible d'affirmer que leur point commun est d'avoir posé un regard négatif et presque entièrement pessimiste sur la technologie. À cet égard, le criticisme d'Heidegger et de marcuse vont être abordés afin d'en soulever les diffé- rences et les similarités. Enfin, cet article mettra l'accent sur la possibilité d'un rôle positif de la technologie qui pourrait servir d'alternative aux perspectives négatives en faisant la lumière sur le lien entre les révoltes actuelles et l'internet. ; In dem Artikel "The 'Bubbling Up' of Subterranean Politics in Europe", veröffentlicht im Jahre 2013 im Journal of Civil Society, versuchten mary Kaldor und Sabine Selchow die spezifischen Qualitäten der Aufstände zum Ausdruck zu bringen, die nach 2010 in den europäischen Ländern ausbrachen – Deutschland, Spanien, Italien, England usw. Nach Ansicht der Autoren erhält der modus der Organisation, der den Hauptkörper dieser emanzipatorischen Bewegungen bildet, seine grundlegende Logik aus der Welt des Internets. Die Analogie mit dem Internet erfordert eine Neubewertung der negativen Kommentare über die Technologie aus philosophischer Perspektive. martin Heidegger und Herbert marcuse sind die einflussreichsten Philosophen, die sich mit den negativen Aspekten der Technologie in der Philosophie des 20. Jahrhunderts befasst haben. Heidegger schilderte die zerstörerischen Auswirkungen der wissenschaftlichen Vernunft und Technologie auf die westliche Kultur durch die Kritik an der traditionellen abendländischen metaphysik auf der phänomenologisch-ontologischen Ebene, während marcuse, ein mitglied des westlichen marxismus, seine Kritik an der Technologie im Rahmen des Konzepts der instrumentellen Rationalität und der Kritik der fortgeschrittenen Industriegesellschaft und Kapitalismus geformt hat. Obgleich die Ansatzpunkte ihrer Perspektiven über die Technologie und die zugrunde liegenden Zwecke ihrer Kritik an der Technologie unterschiedlich waren, kann behauptet werden, dass beide eine eher negative und fast völlig pessimistische Einstellung zur Technologie hatten. In diesem Zusammenhang werden Heideggers und marcuses Kritiken an der Technologie diskutiert sowie Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den beiden Kritiken aufgezeigt. Abschließend unterstreicht das Paper die Frage nach der möglichkeit einer positiven Rolle für die Technologie, die als Alternative zur negativen Perspektive dienen kann, indem sie Licht in das Verhältnis zwischen aktuellen Aufständen und Internet bringt.
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Od Kanta do suvremene etike sporta ; From Kant to Contemporary Ethics of Sport ; De Kant à l'éthique contemporaine du sport ; Von Kant bis zur zeitgenössischen Sportethik
Radom se nastoji uspostaviti veza između Kantove etike i etike sporta povezivanjem koncepcije anthropocena, kao suvremene epohe tijekom koje prirodna povijest postaje kulturnom povijesti, s etikom nade, kako je predstavljena u Kantovoj Kritici rasudne snage. Ključan je moment Kantova argumenta da je biranje kulture ispravan put ljudskog razvitka prema civilnom društvu i kozmopolitskom jedinstvu. Je li sport takva kultura? Može li sport postati važan moment u suvremenoj etici nade? Odgovor je uvjetno pozitivan jer postoje određene prepreke. Prvo, jedan je od razloga za to inauguriranje olimpijskog sporta u svrhe održavanja ravnoteže u društvenim sukobima. Da je takvo što ostvarivo sugerira nam da bi hijerarhijski poredak izvrsnosti u sportskom natjecanju osnažio društvenu hijerarhiju. Drugo, sport je jedna od najpopularnijih i najprofitabilnijih globalnih zabava, no njime upravlja aristokratska elita s iznimnim potencijalom za zloupotrebu moći. Treće, globalni organizatori sporta imaju mnogo političke moći skrivene iza olimpijske mantre o isključivanju politike iz sporta. ; The paper aims to establish a link between Kant's ethics and the ethics of sport by connecting the concept of Anthropocene as the contemporary epoch during which natural history is becoming cultural history and the ethics of hope as presented in Kant's The Critique of Judgement. The crucial moment in Kant's argument is that choosing culture is the proper way of human progress towards civil society and cosmopolitan unity. Is sport this kind of culture? Can sport become an important moment in the contemporary ethics of hope? The answer is conditionally positive because there are obstacles present. Firstly, one of the reasons is that the modern Olympic sport was inaugurated to keep social conflicts in balance. That this purpose can be achieved suggests that the hierarchical order of excellence involved with sport competition should strengthen social hierarchies. Secondly, sport is one of the most popular and most profitable global entertainments, but it is governed by aristocratic elites with the enormous potential for the abuse of power. Thirdly, global sports organisations have a lot of political power hidden behind the Olympic mantra of the exclusion of politics from the sport. ; Cet article tente d'établir un lien entre l'éthique kantienne et l'éthique du sport à travers le concept d'Anthropocène, en tant qu'époque contemporaine au sein de laquelle l'histoire naturelle devient l'histoire culturelle, mais également à travers l'éthique de l'espoir, telle qu'elle est présentée dans la Critique de la faculté de juger de Kant. Le moment charnière de l'argumentation kantienne pose que la culture est le chemin de l'évolution humaine qui mène à la société civile et à l'unité cosmopolitique. Le sport est-il une culture de la sorte ? Le sport peut-il devenir un moment important au sein de l'éthique contemporaine de l'espoir ? La réponse est positive sous réserve d'un ensemble de conditions puisqu'il existe un certain nombre d'obstacles : premièrement, le sport olympique a été inauguré dans le but de maintenir les conflits sociaux en équilibre. Pour qu'un tel projet se réalise, cela suggère que l'ordre hiérarchique d'excellence dans la compétition sportive pourrait renforcer la hiérarchie sociale ; deuxièmement, bien qu'il soit régi par une élite aristocratique qui détient en son sein un énorme potentiel d'abus de pouvoir, le sport est l'un des divertissements mondiaux les plus populaires et profitables ; troisiè- mement, les organisations mondiales du sport possèdent un pouvoir politique qui se dissimule derrière les slogans olympiques qui revendiquent l'exclusion du politique dans le sport. ; Das Paper zielt darauf ab, eine Verbindung zwischen Kants Ethik und der Ethik des Sports herzustellen, indem es die Konzeption des Anthropozäns als zeitgenössische Epoche, während welcher Naturgeschichte zur kulturellen Geschichte wird, und die Ethik der Hoffnung, wie sie in Kants Kritik der Urteilskraft dargestellt wird, miteinander verknüpft. Das entscheidende Moment in Kants Argumentation ist, dass die Wahl der Kultur der richtige Weg des menschlichen Fortschritts zur Zivilgesellschaft und zur kosmopolitischen Einheit ist. Ist Sport eine solche Kultur? Kann Sport zu einem wichtigen Moment in der zeitgenössischen Ethik der Hoffnung werden? Die Antwort ist lediglich unter Vorbehalt positiv, da Hindernisse vorhanden sind. Erstens ist einer der Gründe dafür, dass der moderne olympische Sport ins Leben gerufen wurde, um soziale Konflikte im Gleichgewicht zu halten. Dass dieser Zweck erreicht werden kann, legt nahe, dass die hierarchische Reihenfolge der Spitzenleistungen im Sportwettbewerb die sozialen Hierarchien stärken würde. Zweitens ist Sport eine der beliebtesten und profitabelsten Unterhaltungsformen der Welt, die allerdings von aristokratischen Eliten mit einem enormen Potenzial für Machtmissbrauch beherrscht wird. Drittens haben globale Sportorganisationen hinter dem olympischen Mantra des Ausschlusses der Politik aus dem Sport reichlich politische Macht verborgen.
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Sangspruchdichtung
Jene deutschsprachige Lyrik des 12.–14. Jh.s, die im Gegensatz zur Liebeslyrik (Minnesang) die Belehrung (Didaktik), Kritik und Politik zum Inhalt hat.
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The long shadow of Carl Schmitt. The 'Kronjurist des Third Reich' read by Jürgen Habermas ; Der lange Schatten von Carl Schmitt. Der »Kronjurist des Dritten Reiches«, gelesen von Jürgen Habermas
[DE] The reception history of Carl Schmitt's work can be roughly divided into two stages. While his criticism of liberal democracy was at the centre of interest, after the end of the Cold War the focus shifted to his philosophy of international relations. This article shows that Jürgen Habermas' also closely reads Schmitts Texten closely following these steps. However, instead of naive use and takeover of Schmitt's categories, Habermas has a critical appropriation of its explosive potential. He also expressed great reservations about the key ideas of the so-called 'Cronjus of the Third Empire', in particular the concept of 'politician', which has been widely used in alternative political circles to date. ; [DE] Die Rezeptionsgeschichte des Werks von Carl Schmitt lässt sich grob in zwei Etappen gliedern. Während zunächst seine Kritik an der liberalen Demokratie im Zentrum des Interesses stand, verlagerte sich der Fokus nach dem Ende des Kalten Krieges auf seine Philosophie der internationalen Beziehungen. In diesem Artikel wird gezeigt, dass auch Jürgen Habermas' aufmerksame Lektüre von Schmitts Texten diesen Schritten weitgehend folgt. Statt einer naiven Verwendung und Übernahme Schmitt'scher Kategorien findet sich bei Habermas allerdings eine kritische Aneignung ihres explikativen Potenzials. Darüber hinaus zeigt er große Vorbehalte gegenüber zentralen Ideen des sogenannten »Kronjuristen des Dritten Reiches«. Dies betrifft insbesondere das in alternativen politischen Kreisen bis heute weit verbreitete Konzept des »Politischen«. ; [DE] The reception history of Carl Schmitt's work can be roughly divided into two stages. While his criticism of liberal democracy was at the centre of interest, after the end of the Cold War the focus shifted to his philosophy of international relations. This article shows that Jürgen Habermas' also closely reads Schmitts Texten closely following these steps. However, instead of naive use and takeover of Schmitt's categories, Habermas has a critical appropriation of its explosive ...
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