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Im langen Übergang von der Frühen Neuzeit zur Moderne entstand das Individuum westlicher Art. Gerät es in der zweiten Moderne in eine Krise? War die romantische Liebe um 1800 den Adligen und den besitzenden und gebildeten Bürgern vorbehalten? Erleben wir heute die Verwandlung der romantischen Liebe in eine skeptische Liebe? Wie steht es um alte Sehnsüchte nach Geborgenheit, wenn private, politische, religiöse und betriebliche Bindungen immer rascher zerbrechen oder erst gar nicht zustande kommen? Dieses Buch bringt das Subjekt in seiner bedrängten Freiheit zur Sprache. Wir hören uns selbst. Inhalt: Die Rückkehr des Subjekts in den Kulturwissenschaften >Alltag< revisited, oder was vor der neuen Kulturgeschichte denkbar war Die Liebe der Ledigen auf dem Land. Intime Beziehungen der Dienstboten um 1800 Ein Hitlerjunge aus gutem Haus. Narrativer Aufbau und Dekonstruktion einer Lebensgeschichte Von der romantischen zur skeptischen Liebe?
In: UTB 2765
In: Literaturwissenschaft
In: Kulturwissenschaft(en) als interdisziplinäres Projekt 10
Was ist das überhaupt: Gegenwartskultur? Und wie lässt sie sich erfassen? Mit diesen nur scheinbar einfachen Fragen begegnet eine als interdisziplinäres Projekt begriffene Kulturwissenschaft dem Problem ihrer Gegenstandskonstitution. Auf wechselnder Abstraktions- und Konkretisationsebene fächern die Beiträge dieses Bandes ein Feld auf, das von grundsätzlicher methodologischer Erwägung bis zu detaillierter Deskription einzelner Phänomene reicht, von der Reflexion rechtlicher wie ökonomischer Rahmenbedingungen bis zu gezielten Blicken über die Ränder national eingeschränkter Wahrnehmungsräume hinaus; unterschiedlich tief wird zur Erklärung aktueller Phänomene in Vergangenheiten geblickt, die wiederum als Geschichts- oder Erinnerungskultur selbst Teil der Gegenwartskultur sein können
In: Kröners Taschenausgabe Band 492
In: Fashion Studies 4
Die Sprache der Mode, ihre vielfältigen Funktionen als Medium der Kommunikation und ihre Verflechtungen mit Diskursen der Wissenschaft und der Kunst sind Gegenstand dieses Bandes. Die hier versammelten Beiträge zeigen den aktuellen Stellenwert des interdiskursiven Kulturthemas Kleidermode in verschiedenen Disziplinen und seine vielgestaltigen Verflechtungen mit künstlerischen Positionen. Sie fragen nach den Zusammenhängen von Mode und (Post-)Moderne in Literatur, bildender Kunst und Film sowie nach deren gesellschaftlichen Implikationen. Dabei werden neue Perspektiven auf die Verhandlung von Mode entworfen, die als transkulturelles Phänomen zwischen Kunst und Kommerz sowie zwischen Museum und Markt angesiedelt ist.
In: Mediologie 1
In: UTB 2828
Dieses Einführungswerk behandelt aktuelle Diskurse und Themen in dem unübersichtlich gewordenen Feld der Geistes- und Kulturwissenschaften. In sechzehn Kapiteln stellt es verschiedene Begriffe und Zugänge vor: ein neues Verständnis von 'Kultur', Begriffe wie Lebensstil, Habitus, symbolische Formen, dichte Beschreibung, semiotischer Raum, Diskurs, Chronotopos, Narrativ, Mimesis. Jede theoretische Leitfigur wird durch einen zentralen Text mit Blick auf die jeweilige Theorie eingehend diskutiert und kommentiert. Die damit verbundenen Fragestellungen sind nicht nur in den Kulturwissenschaften, sondern auch für die gegenwärtigen öffentlichen Diskurse von maßgeblicher Bedeutung. Das Spektrum der vorgestellten Zugänge umfasst Psychoanalyse, Diskurstheorie, Kulturanthropologie, Philosophie, Narratologie und Semiotik.
In: Denkart Europa. Schriften zur europäischen Politik, Wirtschaft und Kultur 7
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Kulturphilosophie: Journal for cultural philosophy, Band 2009, Heft 1, S. 64-89
ISSN: 2366-0759
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 35, Heft 126, S. 10-12
ISSN: 0341-7212
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 55, Heft 8, S. 711-716
ISSN: 2510-4179
Auf dem Hintergrund von neuen Definitionsversuchen der Kulturwissenschaft und einem weitgehenden Perspektivenwechsel kulturwissenschaftlicher Forschung kommentiert der Autor das Buch von Friedrich Kittler: "Eine Kulturgeschichte der Kulturwissenschaft" (2000), das auf einer Vorlesungsreihe beruht und Studierende der Humboldt-Universität in das Fach Kulturwissenschaft einführen will. Kittler verzichtet auf eine Beliebigkeit des Forschungsgegenstands und eine bewusste "Entkanonisierung", wie sie die amerikanischen "cultural studies" und ihre europäischen Nachfolger prägen. Die Einführung behandelt statt dessen große Werke und Denker der europäischen Geistesgeschichte der letzten 300 Jahre, wie z.B. Vico, Herder, Hegel, Nietzsche, Freud und insbesondere Heidegger. In dieser Weise soll den zukünftigen Kulturwissenschaftlern "eine gewisse philologische Kompetenz" im Umgang mit den großen Meistern vermittelt werden. Der Autor problematisiert diese Übernahme traditioneller Verfahren in die Kulturwissenschaft bei Kittler, die damit kaum mehr als eine "scienza nuova" anzusprechen wäre. Das Bestehen auf einer philologischen Rationalität passt nicht zum Denk-, Sprech- und Schreibstil der neuen Berliner Kulturwissenschaft und in die "Epoche eines globalisierten Entertainment im Zeichen der big points" (Schulz-Buschhaus). Somit stellt sich die Frage, ob der Kulturwissenschaftler nach Kittler nun dort angekommen ist, wo sich der Literaturwissenschaftler immer schon aufgehalten hat. (ICI2)