Kunstsoziologie
In: Einsichten - Themen der Soziologie
In: Einsichten: soziologische Themen
In: Einsichten: Themen der Soziologie
"Kunstsoziologie" betrachtet die gesellschaftlichen Grundlagen und Bedingungen für künstlerische Produktion und Rezeption, untersucht die Wechselbeziehungen von Kunst und Gesellschaft und muss sich dabei im Spannungsfeld zwischen interner und externer Analyse positionieren. Damit wird sie zur Herausforderung für die Kunst, für Disziplinen wie die Kunstgeschichte und Philosophie - und für die Soziologie selbst. Dieser Band bietet eine Einführung in die Kunstsoziologie, stellt die wichtigsten Theorien und Autoren dar, reflektiert Ansätze und Methoden und trägt dazu bei, neue Perspektiven auf Kunst und Gesellschaft zu entwickeln. "Gegenwärtig nimmt die Kunstsoziologie im deutschsprachigen Raum wieder Anlauf zu einem erneuten Aufschwung. Der Soziologiekongress des Jahres 2010 erlebte die Gründung des "Arbeitskreises zur Soziologie der Künste". Daran beteiligen sich Vertreter unterschiedlicher, teilweise sogar antagonistischer Ansätze; von diesem Austausch ist eine fruchtbare Entwicklung zu erwarten. Das Buch "Kunstsoziologie" von Dagmar Danko, einem Gründungsmitglied der Gruppe, kann als Markstein für die Eröffnung eines Diskurses gelesen werden. Die Autorin skizziert zunächst die Geschichte der Kunstsoziologie, unter Einschluss gesellschaftswissenschaftlich orientierter Kunstwissenschaftler wie Erwin Panofsky. Für die deutsche Kunstsoziologie der Nachkriegszeit schildert sie die Frontstellungen, in denen Positionen der Kritischen Theorie – vor allem Walter Benjamins und Theodor W. Adornos – eine starke Formation bildeten. Die gegenwärtige Diskussion bezieht sich zwar noch immer darauf, aber längst prägen jüngere Empiriker und Theoretiker das Forschungsgebiet... Für die jüngste Entwicklung der Kunstsoziologie, die sowohl auf Positionen der älteren wie auf denen der jüngeren Klassiker weiterbaut, gibt Dagmar Danko skizzenhafte Eindrücke des bisherigen Diskussionsstandes. So wird ein Bild der Gegenwart gezeichnet, in der die Ästhetisierung des Sozialen rasante Fortschritte macht. Eine gelungene Handreichung für die weitere Debatte über das Verhältnis von Künsten und Gesellschaft" (SZ)