Das württembergische Nachbarrecht: Kühnle, Fritz, Dr
In: (Kohlhammer-Gesetzestexte)
In: (Kohlhammer-Gesetzestexte)
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 25, Heft 98, S. 157-158
ISSN: 0940-0648
In: Luchterhand Typoskript
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 7, Heft 2, S. 88-95
ISSN: 0340-2304
Der Autor setzt sich kritisch mit den methodischen und inhaltlichen Prämissen der Faschismustheorie Kühnls auseinander, die dieser vor allem in seinem Buch "Formen bürgerlicher Herrschaft" entfaltet. Die von Kühnl mechanistisch durchgeführte Zweiteilung der bürgerlichen Welt in "Liberalismus" als adäquaten Ausdruck von Bürgerlichkeit und in "Faschismus" als Alternative zum grundlegenden Widerspruch der bürgerlichen Gesellschaft (politische Demokratie ohne soziale Entsprechung) zeigt, daß er glaubt, unterschiedliche reale bürgerliche Gesellschaften als realtypische Modelle des Liberalismus miteinander kompilieren und vergleichen zu können. Der darin zum Ausdruck kommenden Vernachlässigung sozial- und institutionengeschichtlicher Erklärungsversuche zugunsten geistes- und ideengeschichlich orientierter Erläuterungen entsprechen eine empirisch unzulängliche Absicherung sowie eine undifferenzierte Verallgemeinerung von Aussagen. Der Faschismusbegriff reduziert sich so auf eine Addition der Tatbestände des deutschen Nationalsozialismus und des italienischen Faschismus, ohne zu einer Bestimmung der allgemeinen Wesensmerkmale des Faschismus zu gelangen. Die Verwendung solchermaßen ungeklärter Begriffe führt bei Kühnl dazu daß er die Grenzlinien zwischen Faschismus und Konservativismus nicht mehr präzise erkennen kann und schließlich die faschistische Weltanschauung nur noch als Variante konservativer Ideologien kennzeichnet. Die Interpretation des Faschismus als Massenbewegung bleibt psychologistisch, um nicht in Konflikt mit der erklärten Funktionaltität fachschistischer Herrschaft für die kapitalistischen Eigentums- und Gesellschaftsordnung zu geraten. (HH)
In: HPI-Schriften
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 59, Heft 3, S. 33-34
ISSN: 0006-4416
In: Marxistische Blätter, Band 37, Heft 1, S. 92
ISSN: 0542-7770
Rezension zu Reinhard Kühnl: Liberalismus als Form bürgerlicher Herrschaft. Von der Befreiung des Menschen zur Freiheit des Marktes. (Distel Hefte, Beiträge zur politischen Bildung, Bd. 40) Heilbronn: distel 1999.
BASE
In: Jane's defence weekly: JDW, Band 42, Heft 21, S. 34
ISSN: 0265-3818
In: Kritik der bürgerlichen Wissenschaft
In: Politologie
In: Journal of contemporary European studies, Band 14, Heft 2, S. 299
ISSN: 1478-2804
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 63, S. 89
ISSN: 0863-4890
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 4, S. 765-770
ISSN: 0032-3470
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 1, Heft 4, S. 109-111
ISSN: 1434-7474
In: Neunzehnhundertdreiunddreißig - Wie die Republik der Diktatur erlag, S. 140-152
Kühnl erörtert die These, ob der Nationalsozialismus eine singuläre Entscheidung in Deutschland war. Er stellt fest, daß in allen Ländern, in denen der Faschismus an die Macht kam bzw. heute noch an der Macht ist, die Arbeiterbewegung entrechtet wurde und das Großkapital an die Macht gelangte. Außenpolitische Expansion diente durch Schaffung neuer Rohstoffgebiete, Exportmärkte und billiger Arbeitskräfte kapitalistischen Interessen. Beim Fehlen einer Expansion nach Außen tritt eine verstärkte Repression nach Innen auf. Auch in der ideologischen Ausrichtung gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen Nationalsozialismus und faschistischen Regimen, sodaß man die deutsche Diktatur nicht als einzigartige Erscheinung betrachten kann, wenngleich es auch Elemente gab (Massenbasis, Terrorsystem, Judenvernichtung), die sich in diesem Ausmaß nur in Deutschland entwickelten. (HOE)