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In the recent case of Digashu and Seiler-Lilles the Namibian Supreme Court held that denying the recognition of same-sex spouses under the Immigration Control Act 1993 was not only a violation of the right to dignity under the Namibian Constitution, but also amounted to unfair discrimination. While limited in scope, the judgement is a win for the rights of LGBTQIA+ persons in a jurisdiction where they remain mostly unrecognized. It is also notable for its use of comparativism as a deliberative resource.
Diese Diplomarbeit behandelt die Spruchpraxis des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hinsichtlich von LGBT-Rechten und deren Auswirkungen auf Österreich. Zunächst wird der Begriff LGBT erläutert, der für Lesbian, Gay, Bisexual und Trans (Transgender und Transsexualität) steht. In Kapitel 2 werden die für das Thema relevanten Artikel der Europäischen Menschenrechtskonvention dargestellt. Hierbei handelt es sich um Art 8, 12 und 14 EMRK sowie das 12. Zusatzprotokoll zur EMRK. Ebenso werden in diesem Kapitel die Wirkungen der EGMR-Urteile sowohl in Hinblick auf die Betroffenen des Urteils als auch auf die übrigen Konventionsstaaten beleuchtet. In Kapitel 3 wird der Wandel in der Spruchpraxis des EGMR hinsichtlich einschlägiger Urteile betreffend Homosexualität analysiert. Die Urteile werden nach folgenden Themengebieten aufgeteilt und behandelt: Rechtsprechung betreffend Strafbarkeit von Homosexualität (Totalverbot, Kriminalisierung, Schutzalterbestimmungen), Diskriminierungen im Arbeitsrecht sowie homosexueller Paare in den Bereichen Miet- und Sozialrecht sowie die Spruchpraxis zu den Themen elterliche Verantwortung, Adoption (Adoption durch Einzelperson, Stiefkindadoption), Ehe und registrierte Partnerschaft. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Spruchpraxis zum Thema Transsexualität in den Bereichen geschlechtsanpassende Operation und Kostenübernahme sowie Anerkennung der neuen geschlechtlichen Identität und Recht auf Eheschließung entsprechend des angepassten Geschlechts. Kapitel 5 beschäftigt sich mit den österreichischen Normen zu den Themen Homosexualität und Transsexualität, insbesondere in Hinblick auf die Spruchpraxis des EGMR. ; The paper at hand deals with the European Court of Human Rights? jurisprudence concerning LGBT rights and its effects on Austria. In chapter 1, an explanation of the term LGBT, which stands for Lesbian, Gay, Bisexual and Trans (Transgender and Transsexuality), is given. Chapter 2 deals with the European Convention on Human Rights, especially with the relevant articles concerning LGBT rights (Article 8, 12 and 14 ECHR and Protocol 12 to the Convention). This chapter also deals with legal consequences and effects of the jurisprudence of the ECHR for the involved parties as well as for the other member states of the Convention. Chapter 3 provides an analysis of numerous judgements relevant to the change in the ECHR?s jurisprudence concerning homosexuality. The judgements are subdivided into and discussed according to the following topics: criminal law against homosexuals (total ban criminalisation, provisions of the law concerning age of consent), discrimination against homosexuals at work as well as against homosexual couples as far as tenancy and social law are concerned, and jurisprudence concerning parental rights, adoption (single person adoption and adoption of stepchild(ren)), marriage and registration of homosexual partnerships. Chapter 4 describes the ECHR?s jurisprudence concerning transsexuals, especially in the areas of gender reassignment and assumption of costs, recognition of the new gender and the right to marry. Chapter 5 deals with Austrian law on homosexuality and transsexuality, particularly with regard to the jurisprudence of the ECHR. ; von Gudrun Reinisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)216673
Anti-gender actors in East-Central Europe (ECE) too claim that gender is an ideological colonization. In this article, in contrasting these accusations with actually existing power relations of the global and European gender architecture, I discuss whether they are – at least to some extent – based on social realities. Neither anti-gender campaigns nor the rise of illiberal forces are ECE phenomena per se and should not be treated as such. However, the relevance of the geopolitical embeddedness of gender equality policies, of gender studies and of feminist and LGBT politics needs to be analysed thoroughly in order to better understand the right-wing discourse. This paper offers a theoretical explanation, based on existing empirical studies and critical theoretical literature. Focussing on the four Visegrád countries, Poland, Czech Republic, Slovakia and Hungary, it attempts to demonstrate the specific drivers of the anti-gender mobilization in this region and argues that anti-gender discourse is a right-wing language of resistance against existing material and symbolic East-West inequalities in Europe.
Diese Masterarbeit behandelt die Verfolgung von LGBTI Personen und ihr Recht auf Asyl. Insbesondere werden die spezifischen Probleme und Herausforderungen einer Person, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität flüchten muss, betrachtet. Dazu zählen etwa Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Glaubhaftmachung des Asylgrundes gegenüber den Behörden sowie Probleme in Hinblick auf die inländische Fluchtalternative oder ein spätes Vorbringen des Fluchtgrundes. Neben der Definition der Begriffe LGBTI (Lesbian, Gay, Bisexual, Trans* und Intersex), Asylsuchende, Flüchtling, Migrant_innen gibt die Arbeit einen Einblick in die gesellschaftliche und rechtliche Lage von LGBTI Personen in der Europäischen Union. Es werden gesetzliche Bestimmungen zum Schutz von LGBTI Personen besprochen, sowie Hassverbrechen und Diskriminierungen gegen LGBTI Personen in der Europäischen Union erörtert. Anschließen wird dargestellt was Verfolgung ist, welche Verfolgungsgründe in der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt sind, sowie wo und in welcher Art und Weise LGBTI Personen Verfolgungen drohen. Wichtige Rechtsquellen im Asyl- und Flüchtlingsrecht, die insbesondere für LGBTI Asylsuchende von Bedeutung sind, werden genauer betrachtet. Weiters gehe ich auf die Fragen ein, ob die Anforderung die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität im Herkunftsland zu verbergen menschenrechtskonform ist. Im letzten Kapitel werden spezifische Probleme im Aufnahmeland, vor allem im Zusammenhang mit der Unterbringung, sowie die Problematik der Mehrfachdiskriminierung von LGBTI Flüchtlingen, erörtert. ; This master thesis deals with the persecution of LGBTI people and their right to asylum. In particular, the specific problems and challenges a person who is forced to flee, because of their sexual orientation or gender identity, will be examined. These include difficulties related to the substantiation of the reasons for asylum to the authorities as well as problems with regard to the internal flight alternative or a late submission of the flight reason. In addition to the definitions of the terms LGBTI (Lesbian, Gay, Bisexual, Trans* and Intersex), asylum seekers, refugees, migrants, the paper gives an insight into the social and legal situation of LGBTI people in the European Union. It discusses legal provisions for the protection of LGBTI people as well as hate crimes and discrimination against LGBTI people in the European Union. Afterwards, it will be shown what persecution is, which reasons for persecution are recognized in the Geneva Convention, as well as where and in what manner LGBTI people threatens persecutions. Important legal sources in asylum and refugee law, which are particularly for LGBTI asylum seekers of importance, are examined in more detail. Moreover I address the issue, whether the request to conceal the sexual orientation or gender identity in the country of origin is conform to human rights. In the last chapter specific problems in the host country, especially in connection with the accommodation and the problem of multiple discrimination against LGBTI refugees, are discussed. ; Manfred Derler ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)239812
Im Zentrum dieser Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Vereinnahmung und Aneignung von politischen Konzepten, Praktiken und Institutionen durch hegemoniale Akteur_innen, am Beispiel von Israel und seinen LG(BTIQ)*-Rechten. Angeleitet durch die Frage, welche Leerstellen und Machteffekte innerhalb der Pinkwashing und Homonationalismus Debatte sichtbar werden, soll diskutiert werden, wie Sexualität und Kapitalismus und ihre historische Verortung in neoliberale Entwicklungen miteinander verbunden sind, welche Interessen im Vordergrund und welche auf dem Spiel stehen, welche Bedeutung dabei Macht hat, wie wir selbst darin verstrickt und welche Elemente davon gefährdet sind. Die Konzepte von "Pinkwashing" und "Homonationalismus" dienen dabei als analytische und beschreibende Werkzeuge.Als Ergebnis dieser Arbeit lässt sich festhalten, dass sich die "Pinkwashing Israel Debatte" um einen falschen Bezugspunkt dreht: so versucht Israel mit seinem "Branding" als "gay heaven" nicht von der Besatzung gegenüber Palästina abzulenken, sondern vielmehr geht es um die Aneignung und Verwertbarkeit von (vor allem) schwuler Kaufkraft, die sich durch den modernen Kapitalismus zunehmend etabliert und einen eigenen Markt generiert und bedient. So gesprochen ist es der Versuch der israelischen Nation, Finanzkapital und politisches Kapital nach Israel zu ziehen, trotz der Offensichtlichkeit und Sichtbarkeit der Besatzung. Israel ist somit nicht nur ein sicherer Ort für "gays" die innerhalb kapitalistischer Vergesellschaftung unweigerlich Zur-Ware-Werden sondern auch für ausländische Investitionen, Commitment und Support. ; This work centres around the absorption and appropriation of radical political concepts, practices and institutions by hegemonic actors, through the example of the State of Israel and its LG(BTIQ) *-rights. Guided by the question of which vacancies and power effects become visible within the Pinkwashing and Homonationalism debate, it will be discussed how sexuality and capitalism - and their historical location in neoliberal developments - are interconnected, which interests are at the forefront and which are at stake and what elements of it are endangered? The concepts of "pinkwashing" and "homonationalism" serve as analytical and descriptive tools.As a result of this work, it can be stated that the "Pinkwashing Israel Debate" revolves around a false point of reference: Israel's "branding" as a "gay heaven" does not seek to distract from the occupation of Palestine, but is rather about appropriation and usability of (above all) gay purchasing power, which is increasingly established by modern capitalism and generates and serves its own market. So speaking, it is the Israeli nation's attempt to attract financial capital and political capital to Israel, despite the obviousness and visibility of the occupation. Israel is thus not only a safe place for "gays" - which inevitably become commodities within capitalist socialization - but also for foreign investment, commitment and support. ; verfasst von Marlies Weixelbaumer ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)3642821
In den letzten zwei Jahrzehnten ist die LGBT-Bewegung (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) in einer im Vergleich zu anderen Menschenrechtsbewegungen beispiellosen Geschwindigkeit gewachsen.Phillip M. Ayoub zeichnet die jüngere Geschichte dieser transnationalen Bewegung in Europa nach. Er zeigt, wie das »Coming-out« die marginalisierte Gesellschaftsgruppe ins Zentrum der politischen Debatte rückte und ihr zu längst fälligen Rechten verhalf. Neben der Analyse der von der Bewegung vertretenen Normen steht vor allem die Frage im Zentrum, warum die gesellschaftsrechtliche Anerkennung der LGBT-Minderheiten in den jeweiligen Staaten so unterschiedlich verläuft.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist die LGBT-Bewegung (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) in einer im Vergleich zu anderen Menschenrechtsbewegungen beispiellosen Geschwindigkeit gewachsen. Phillip M. Ayoub zeichnet die jüngere Geschichte dieser transnationalen Bewegung in Europa nach. Er zeigt, wie das »Coming-out« die marginalisierte Gesellschaftsgruppe ins Zentrum der politischen Debatte rückte und ihr zu längst fälligen Rechten verhalf. Neben der Analyse der von der Bewegung vertretenen Normen steht vor allem die Frage im Zentrum, warum die gesellschaftsrechtliche Anerkennung der LGBT-Minderheiten in den jeweiligen Staaten so unterschiedlich verläuft.
Am 26. Oktober 2019 nahmen rund 200 000 Menschen am "Taiwan LGBT 2019 Pride" in Taipeh teil. Der größte Pride Asiens stand in diesem Jahr unter dem Motto "Together, Make Taiwan Better". Gefeiert wurde, dass Taiwan am 17. Mai 2019, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, als erstes Land in Asien die Ehe für alle eingeführt hat. Deutschland und die EU sollten vor diesem Hintergrund den Austausch mit Taiwan suchen, um LGBTI*-Rechte in Asien effektiver zu fördern. Ein Blick in die asiatischen Nachbarstaaten zeigt, dass dort zum Teil ähnliche Hürden bestehen, wie Taiwan sie auf dem Weg zur Ehe für alle überwunden hat.
Inhaltsverzeichnis: Frontmatter -- Inhalt -- Anti-Genderismus in Europa – Zur Einführung -- Dynamiken der Vernetzung, Emotionalisierung, Mobilisierung -- Autorität und (Un-)Gleichheit -- Anti-Gender-Diskurse – vom ›gesunden Menschenverstand‹ zur 'Politik mit der Angst' -- Anti-Genderismus als rechtsintellektuelle Strategie und als Symptom-Konglomerat Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit -- Reclaiming Hegemonic Masculinity in the Context of Populism -- Anti-Genderismus in Zeiten der Corona-Krise -- Volk – Heimat – Brauchtum -- Anti-Genderismus in Ost-Mitteleuropa – Analysen und Berichte -- Xenophobia and Power Politics: The Hungarian Far Right -- Homophobie und antiwestliche Diskurse -- Erfundene Invasion -- Gender und LGTBQ: Unbekannte Begriffe als Machtinstrumente in Polen -- Anti-Genderismus in Kroatien – Kontextbezogene Besonderheiten -- Der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit als ein Kampf um Demokratie -- Angriffe gegen die Institutionen der Wissenschaft und ihre Instrumentalisierung im illiberalen Regime -- Jüdische Gemeinschaften im Kontext des ungarischen Rechtspopulismus und Ethnonationalismus -- Fokus: Anti-Genderismus im Schnittfeld von Religion und Politik -- Konservative Netzwerke über Konfessionsgrenzen hinweg -- Die Kontinuität des Frauenbildes in römischen Dokumenten -- Katholische Genderkritik im Gegenwind des kritischen Anspruchs menschenrechtlicher Diskurse -- Der Kampf um die biblischen Fundamente -- Perspektiven für Öffnungen und Transformationsprozesse -- Scham-Wut-Spiralen -- Wi(e)der-stand – Zur Frage nach Kritik und Widerstand aus philosophischer Sicht -- Rettungsinseln in "LGBT-freien Zonen" -- Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit aus religiöser Perspektive -- Autor*innenverzeichnis.
Homophober Hass in Polen wird nicht nur durch Plakate, Piktogramme und Graffities nationalistischer, rechtsradikaler und katholisch-fundamentalistischer Bewegungen propagiert. Auch durch Internet und Straßenproteste findet er Verbreitung im digitalen und urbanen Raum. Julia Austermann erforscht diese polnischen Text- und Bildkonvolute vor und nach 1989, die fundamentalen Einfluss auf Polens visuelle Kultur haben und gleichzeitig Auskunft über Homophobie sowie deren Sichtbarmachung und Bekämpfung geben. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse der Produktion dieser Bilder, des Umgangs mit ihnen sowie die damit verbundenen Emotionalisierungstechniken. Aber auch die queeren Interventionen gegen Homophobie werden untersucht
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Homophober Hass in Polen wird durch Plakate, Piktogramme, Graffiti und weitere Bildtypen nationalistischer, rechtsradikaler und katholisch-fundamentalistischer Bewegungen propagiert. Durch das Internet sowie Straßenproteste finden diese homophoben Bilder Verbreitung im digitalen und urbanen Raum. Damit haben sie fundamentalen Einfluss auf Polens visuelle Kultur. Julia Austermann erforscht diese polnischen Text- und Bildkonvolute vor und nach 1989, die Auskunft geben über Homophobie sowie deren Sichtbarmachung und Bekämpfung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Analyse der Produktion dieser Bilder, des Umgangs mit ihnen sowie die damit verbundenen Emotionalisierungstechniken. Aber auch die queeren Interventionen gegen Homophobie werden untersucht.