Wir werden älter und wir werden länger arbeiten. Was bedeutet das für unser Berufsleben? Wie können wir gesund und erfolgreich bleiben? Die Autorinnen zeigen Strategien auf, mit denen wir bewusst und vorausschauend unser Älterwerden im Beruf gestalten können. Es gilt, unsere mentalen und emotionalen Potentiale zu entfalten und unsere physischen Ressourcen zu pflegen. Dann kann eine längere Lebensarbeitszeit positiv und erfüllend für uns sein.(Verlagstext)
"Allgemeine, schematische Verkürzungen der Arbeitszeit sind heute nicht mehr problemgerecht. Für eine zukunftsträchtige Arbeitszeitpolitik muß die Flexibilisierung und Individualisierung der Jahres- und Lebensarbeitszeiten im Mittelpunkt stehen. Mit einer solchen Politik ließe sich dreierlei zugleich erreichen: eine höhere Beschäftigtenzahl, mehr Flexibilität für die Betriebe und eine größere individuelle Wohlfahrt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, Heft Dr. 11/4124, S. 1-252
Durch das Rentenreformgesetz sollen die Auswirkungen aus dem sich ändernden Altersaufbau der Bevölkerung durch gemeinsame Lastentragung von Rentnern, Beitragszahlern und Bund bewältigt werden. Die Reform soll im bestehenden System durchgeführt werden. Vorgesehen sind ein Selbstregulierungsmechanismus von Bundeszuschuß, Beitragssatz und Rentenanpassung, die Neuordnung der beitragsfreien Zeiten, der Ausbau familienbezogener Elemente (z.B. Verlängerung der Kindererziehungszeit) und eine Änderung der Mindestbewertung bestimmter Pflichtbeitragszeiten. Im Hinblick auf eine Flexibilisierung und Verlängerung der Lebensarbeitszeit soll die Möglichkeit eingeräumt werden, Altersrenten als Teilrenten in Anspruch zu nehmen oder die Inanspruchnahme hinauszuschieben. Ferner soll die Rentenaltersgrenze ab 2001 schrittweise auf 65 Jahre angehoben werden. (IAB)
Unter welchen Bedingungen gelingt gesundes und motiviertes Arbeiten über eine verlängerte Lebensarbeitszeit hinweg? Wie kann konstruktiv mit demografischen Konfliktfeldern im Betrieb umgegangen werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich die Autoren auf der Basis wissenschaftlicher Forschung und systemischer Beratungspraxis. Dem Leser verspricht das Buch eine Landkarte der Herausforderungen des demografischen Wandels zur Handlungsreflexion, aber auch Lösungsvorschläge für die betriebliche Praxis und Impulse für die Gestaltung der eigenen Berufsbiografie.
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Seit dem erfolglosen Metallarbeiterstreik für Arbeitszeitverkürzung in den neuen Bundesländern im Jahr 2003 hat diese Frage in der Öffentlichkeit an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Niederlage der Gewerkschaften hat konservative Politiker und Arbeitgeberfunktionäre ermutigt, eine Kampagne für eine längere Wochenarbeitszeit, für eine längere Lebensarbeitszeit und für die Streichung von Feiertagen zu initiieren. Die politische Linke ist der Auffassung, dass dies genau der falsche Weg zur Überwindung der Krise und zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit ist. Der Verfasser setzt sich detailliert mit dem Verhältnis von Arbeitszeit und Freizeit auseinander, analysiert Entwicklungen wie Flexibilisierung und Individualisierung der Arbeitsbedingungen, unterstreicht die zentrale Rolle individueller Zeitsouveränität und kommt zu dem Schluss, dass viele Argumente für eine Verkürzung, nicht für eine Verlängerung der Arbeitszeit sprechen. (ICEÜbers)
Dieses Buch behandelt die Frage, wie mit Blick auf die Veränderungen des Arbeitsmarktes die Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren erleichtert werden kann. Die demographische Entwicklung führt dazu, daß das durchschnittliche Alter der Arbeitskräfte steigt und sich das Arbeitskräftepotential zukünftig verkleinern wird. Andererseits verschieben sich die Arbeitsanforderungen durch die Nutzung moderner Produktions- und Organisationsmethoden. In einer mikroökonomisch und arbeitswissenschaftlich ausgerichteten Analyse werden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung und der Personalentwicklung entworfen und beurteilt, die zur Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit beitragen können.
"Vor dem Hintergrund der steigenden Lebenserwartung wurde im Jahr 2007 beschlossen, das Renteneintrittsalter in Deutschland stufenweise von 65 auf 67 Jahre anzuheben. Hauptziel dieser Reform war es, den Beitragssatz und die finanzielle Lage der gesetzlichen Rentenversicherung zu stabilisieren. Unsicher war und ist, welcher Teil der Beschäftigten tatsächlich länger arbeiten will oder kann, vor allem bei körperlich stark belastenden Tätigkeiten. Sofern ein Teil der Beschäftigten weiterhin bereits vor 67 Jahren in Rente geht, könnten die erwarteten positiven Wirkungen der Reform auf den Beitragssatz ausbleiben. Hier wird jedoch auf Basis eines Simulationsmodells für drei Beschäftigungsszenarien gezeigt, dass die Entlastung auf der Beitragsseite auch dann weitgehend gewährleistet ist, wenn ein beträchtlicher Teil der Beschäftigten nicht erst mit 67 in Rente geht. Der Grund dafür sind Abschläge auf die Rentenzahlungen bei frühzeitigem Renteneintritt. Je nach tatsächlichem Renteneintrittsalter ergeben sich daher substantielle Unterschiede in der durchschnittlichen Rente nach Abschlägen. Auf individueller Ebene können die Abschläge zu einem deutlichen Einkommensrückgang und damit zu einer signifikanten Erhöhung des Armutsrisikos im Alter führen. Zur Sicherung der Einkommen im Alter erscheint es geboten, die Beschäftigung bis zum neuen Regelrenteneintrittsalter durch arbeitsrechtliche und rentenrechtliche Regelungen zu unterstützen und auch durch effektive Weiterbildung zu fördern. Zudem sollten Regelungen zur Absicherung gegen Altersarmut geprüft werden, zum Beispiel eine Ausweitung der Grundsicherung im Alter und eine gezielte Erhöhung der Erwerbsminderungsrenten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Faced with a changing economic and demographic outlook, this article will suggest the adoption of a proactive and preventative approach to the quality of work and 'worklife' for the UK's 'older workers'. Ultimately, it seeks to explore the possibilities for the implementation of the Finnish concept of Work Ability (Illmarinen, 2005) in the context of the UK policy agenda. It will be suggest that this approach provides a policy framework that addresses recessionary pressures whilst maximising quality of life and the active ageing of individuals.
"Während in der aktuellen Diskussion gefordert wird, die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zu fördern und das Rentenalter möglichst bald heraufzusetzen, um die anstehenden demographischen Belastungen bewältigen zu können, wird in der Praxis nach wie vor die Frühverrentung als Mittel zum Personalabbau und -umbau eingesetzt. Die Analyse der hinter diesem Widerspruch stehenden unterschiedlichen Entwicklung des demographischen Wandels und des Arbeitsmarktes ergibt, daß die Strukturverschiebung in der Alterszusammensetzung der Erwerbspersonen in den nächsten 20 Jahren zunächst noch langsam verlaufen wird und daß zugleich ein anhaltendes Arbeitsmarktungleichgewicht zu erwarten ist. Unter diesen Voraussetzungen ist auf mittlere Sicht nicht mit einer substantiellen Veröängerung der Lebensarbeit zu rechnen. Allerdings wird mit dieser Krisenbewältigungsstrategie den längerfristigen Problemen und Herausforderungen des demographischen Umbruchs nur unzureichend Rechnung getragen, weshalb für eine präventive Politik der Beschäftigungs- und Qualifikationsförderung älterer Arbeitnehmer plädiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Der Beitrag befaßt sich für den Bereich des öffentlichen Dienstes mit dem Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Dabei wird im Rahmen einer Längsschnittanalyse auf Tabellen des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum 1968/69 bis 1984/85 zurückgegriffen. Behandelt werden zunächst die statistischen Möglichkeiten der Auswertung. Anschließend werden einige empirische Ergebnisse dargestellt. So zeigt sich, "daß nur jeder 10. Bedienstete im öffentlichen Dienst, der im Jahre 1984/85 in den Ruhestand trat, über die allgemeine Altersgrenze ausgeschieden ist." Die Ergebnisse werden für Beamte und Angestellte nach Beschäftigungsbereich und Laufbahngruppe differenziert. (IAB2)
"Im Zentrum der Tarifrunde '84 stand und steht die Arbeitszeitfrage. Durch wochenlange Streiks in der Metall- und Druckindustrie wurde das hartnäckig aufrechterhaltene Arbeitgeber-Tabu der 40-Stunden-Woche gebrochen. Die neuen Tarifverträge mit auf 38,5 oder 38,0 Stunden verkürzten Wochenarbeitszeiten enthalten aber auch Ansätze zu der von den Arbeitgeberverbänden geforderten "Fliexi-Komponente". Teilweise gleichzeitig mit der Wochenarbeitszeitverkürzung, teilweise in Verbindung mit verlängerten Kündigungsfristen für die 40-Stunden-Woche wurden im 1. Halbjahr '84 Vorruhestandstarifverträge abgeschlossen, die i.d.R. den 58jährigen Arbeitnehmern das vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ermöglichen. Gegenüber den Auseinandersetzungen um die Arbeitszeit trat die Lohnrunde im 1. Halbjahr '84 in den Hintergrund. Die meisten Abschlüsse dürften entsprechend der zu erwartenden Preissteigerungsrate die Realeinkommen 1984 mindestens sichern." (Autorenreferat)