Auf der Basis eines biographischen Beispiels diskutiert dieser Beitrag das Konzept "Lernweltforschung" für das Sample von Volkshochschulleiterinnen. Methodisches Vorgehen und theoretische Überlegungen zum Erlernen von Leitungsfunktionen werden mit der Frage nach den Erfolgsfaktoren in diesem Berufsfeld verknüpft. Lernfaktoren für bestimmte biographische Lebensphasen werden extrahiert. Lernherausforderungen basieren auf Veränderungen in der Wahrnehmung der Lernwelt in der Regel an einem anderen Ort, d.h. die Realisierung einmal eingeschlagener beruflicher Wege ist vor allem mit individuell zu erschließenden Lernwelten verbunden.
Das Lehrbuch zeigt die gesellschaftlichen Bedingungen auf, unter denen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Alte ihren Weg durch das Leben finden. 'Über gesellschaftliche Bilder, wer wir in einem bestimmten Alter sind und sein sollen, und soziologische Erklärungen, wie wir werden, was wir sind, und wie das unser Bild von uns selbst beeinflusst.' Prof. Dr. Heinz Abels ist Professor am Institut für Soziologie der FernUniversität in Hagen. Dr. Michael-Sebastian Honig ist Profesor für Pädagogik unter besonderer Berücksichtigung von Theorie, Geschichte und Methoden der Sozialpädagogik an der Universität Trier. Dr. Irmhild Saake ist Akademische Rätin am Institut für Soziologie der LMU München. Dr. Ansgar Weymann ist Professor für Soziologie an der Universität Bremen.
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In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 34, Heft 3, S. 93-97
Die Verfasser stellen die Befunde aktueller Studien zur Altersarmut in den Kontext der Armutsforschung und der Alternsforschung. Während die Armutsforschung sich aufgrund überdurchschnittlicher Betroffenheit lange Zeit auf Kinder und Familien konzentrierte, geriet durch die Fokussierung auf Chancen und Potenziale des Alters die Gewährleistung der materiellen Sicherheit im Alter als Bedingung für ein aktives Alter zunehmend aus dem Blick der Alternsforschung und der Alterspolitiken. Die Verfasser thematisieren, welche alternswissenschaftlichen Desiderata und sozialpolitischen Implikationen die in dem Sammelband "Altern im sozialen Wandel" vorgelegten Diagnosen für die künftige Entwicklung der Lebensphase Alter mit sich bringen. (ICE2)
Jugend kann definiert werden als Altersphase, Altersgruppe und als sozial und kulturell überformte Lebensphase. Die Erörterung verschiedener Definitionsversuche und Charakteristika zeigt, daß zur Eingrenzung der Jugendphase u.a. die psychische Entwicklung sowie die soziale und sozialpsychologische Position und Situation der Jugendlichen mitberücksichtigt werden müssen. Der Begriff Jugend ist zu ergänzen und zu erweitern durch die Begriffe Altersgruppe, Kohorte, Generation, Gleichaltrigengruppe und Subkultur der Jugend. Jugend ist eine Phase, in der durch den Erwerb von Teilreifen am Ende der Jugendphase die Vollreife des Erwachsenen steht. Eine einschneidende Wirkung hatte dabei die Herabsetung des Volljährigkeitsalters auf 18 Jahre in der BRD. Der Verfasser geht auf die Gründe dafür ein, warum die Beschäftigung mit der Jugend als eigenständiger Lebensphase und gesellschaftliches Phänomen von großer Bedeutung ist. Abschließend werden Daten zur Demographie der Jugend in der BRD und zu ihrer sozialen Differenzierung dargestellt. (SD)
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 45, Heft 1/02, S. 24-31
ZusammenfassungDas individuelle Risiko für anaphylaktische Stichreaktionen bleibt im Laufe eines Menschenlebens nicht konstant, sondern ist von Lebensalter und Gesundheitszustand, von persönlichen Aktivitäten und Vorlieben abhängig. Lebensumstände und Begleiterkrankungen können darüber hinaus auch Entscheidungen hinsichtlich Diagnostik und Therapie beeinflussen. In der vorliegenden Arbeit werden Risiken und Besonderheiten von Patienten mit Bienen-/Wespengiftallergie in verschiedenen Lebensphasen erörtert. Schwere anaphylaktische Stichreaktionen sind im Kindes- und Jugendalter trotz verhältnismäßig häufiger Stiche durch Bienen und Wespen selten. Allergische Nebenwirkungen einer Immuntherapie mit Bienen-/Wespengift hingegen sind ebenso häufig wie bei Erwachsenen, aber i. d. R. sehr gut beherrschbar. Schwangeren unter bereits laufender Immuntherapie mit Bienen-/Wespengift sollte bei guter Verträglichkeit eine Therapiefortsetzung angeraten werden, da das Risiko von anaphylaktischen Therapiezwischenfällen als geringer eingeschätzt wird als die Gefahr einer schweren Stichreaktion im Falle eines vorzeitigen Abbruches. Die Wahrscheinlichkeit von Bienen oder Wespen gestochen zu werden und damit auch das Risiko anaphylaktischer Stichreaktionen werden durch Freizeitverhalten und Berufswahl entscheidend mitbestimmt. Das Risiko schwerer und möglicherweise tödlicher Stichreaktionen ist bei Patienten mit indolenter systemischer Mastozytose erheblich erhöht, steigt aber auch mit dem Lebensalter und möglicherweise im Rahmen bestimmter kardiovaskulärer Erkrankungen. Die Sicherheit einer Immuntherapie mit Bienen-/Wespengift wird durch antihypertensiv wirkende Medikamente, insbesondere auch durch β-Blocker und ACE-Hemmer, nicht beeinflusst. Bedenken bezüglich Sicherheit und Effektivität der Immuntherapie bei gleichzeitig bestehenden Autoimmun- oder Tumorerkrankungen konnten bislang nicht durch klinische Daten begründet werden. Eine Immuntherapie mit Bienen-/Wespengift kann auch bei Tumorerkrankungen in stabiler Remission oder behandelten Autoimmunerkrankungen durchaus sinnvoll sein.