Arbeit und Kritik: Versuche alternativer Lebenspraktiken im Neoliberalismus
In: Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie 19
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In: Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie 19
In: Research
Dieses Open Access Buch ist eine Einführung zu multilokalen Lebensweisen und deren Auswirkungen in ländlichen Räumen. Es werden Motive und Anlässe multilokaler Lebenspraktiken identifiziert und analysiert. Zudem stehen die Wechselwirkungen zwischen multilokalen Lebensweisen, gesellschaftlichen und räumlichen Auswirkungen sowie regionalplanerischen bzw. politischen Steuerungsmöglichkeiten im Fokus. Mit Hilfe empirischer Untersuchungen im Landkreis Diepholz werden nicht nur mögliche Herausforderungen und negative Folgewirkungen für die Kommunen betrachtet, sondern auch die Potenziale aufgezeigt, die mit multilokalen Lebensstilen für ländliche Räume im demografischen Wandel verbunden sind. Abschließend zeigt der Sammelband Handlungsempfehlungen für Regionalplanung und -management, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen und Politik für den Umgang mit multilokalen Lebenspraktiken auf.
Dieses Open Access Buch ist eine Einführung zu multilokalen Lebensweisen und deren Auswirkungen in ländlichen Räumen. Es werden Motive und Anlässe multilokaler Lebenspraktiken identifiziert und analysiert. Zudem stehen die Wechselwirkungen zwischen multilokalen Lebensweisen, gesellschaftlichen und räumlichen Auswirkungen sowie regionalplanerischen bzw. politischen Steuerungsmöglichkeiten im Fokus. Mit Hilfe empirischer Untersuchungen im Landkreis Diepholz werden nicht nur mögliche Herausforderungen und negative Folgewirkungen für die Kommunen betrachtet, sondern auch die Potenziale aufgezeigt, die mit multilokalen Lebensstilen für ländliche Räume im demografischen Wandel verbunden sind. Abschließend zeigt der Sammelband Handlungsempfehlungen für Regionalplanung und -management, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen und Politik für den Umgang mit multilokalen Lebenspraktiken auf.
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 2225-2230
Das Sozialraumkonzept (social area) betrachtet die Verteilung sozialer Strukturen und Lebenspraktiken (cultural area) in einem geographischen Raum (natural area) im Zusammenhang. Bedeutsam ist es für die Sozialraumanalyse, die integrierte Quartiersentwicklung und die kommunale Steuerung.
Vorwort -- 1. Einführung: Digitalindustrie auf der Flucht vor sich selbst -- Teil I: 2. Lebensformen im digitalen Wandel -- 3. Soziale Anerkennungswettläufe -- 4. Praxisstudien aus der digitalen Wirklichkeit -- 5. Immanente Probleme des digitalen Wachstums -- 6. Dysfunktionale Lebenspraktiken -- 7. Funktion von Lebensidealen -- 8. Psychosoziale Funktion der Identität -- 9. Der Mensch im Spiegel der Digitalisierung -- 10. Leitthemen einer Verantwortungskonzeption -- 11. Verantwortung aus der Subjektperspektive -- 12. Verantwortungsvolle Digitalität -- 13. Unternehmensverantwortung im Vergleich zur Integrativen Verantwortung -- 15. Zusammenfassung -- Nachwort.-Lliteraturverzeichnis.
In: Edition Kulturwissenschaft Band 147
Im Israel-Palästina-Konflikt spielen Grenzziehungen nicht nur auf territorialer Ebene eine Rolle, sondern sie (be-)treffen genauso die (Über-)Lebenspraktiken der Menschen vor Ort. Der Konflikt ist damit ein Paradebeispiel für gegenläufige Erinnerungskonstruktionen entlang einseitig definierter Grenzen.Kulturelle Projekte wie beispielsweise das (mittlerweile geschlossene) »Cinema Jenin« und das »Freedom Theatre« geben Aufschluss über Widersprüche und Dynamiken von (gewaltfreiem) Widerstand, Gegen-Erzählungen und Dialog.Anne Rohrbach zeigt, wie kulturelle Projekte Frei-Räume in einer fragmentierten Gesellschaft öffnen und einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, translokale Erinnerungs- und Widerstandsräume zu etablieren.
In: Edition Kulturwissenschaft Band 147
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
Im Israel-Palästina-Konflikt spielen Grenzziehungen nicht nur auf territorialer Ebene eine Rolle, sondern sie (be-)treffen genauso die (Über-)Lebenspraktiken der Menschen vor Ort. Der Konflikt ist damit ein Paradebeispiel für gegenläufige Erinnerungskonstruktionen entlang einseitig definierter Grenzen. Kulturelle Projekte wie beispielsweise das (mittlerweile geschlossene) »Cinema Jenin« und das »Freedom Theatre« geben Aufschluss über Widersprüche und Dynamiken von (gewaltfreiem) Widerstand, Gegen-Erzählungen und Dialog. Anne Rohrbach zeigt, wie kulturelle Projekte Frei-Räume in einer fragmentierten Gesellschaft öffnen und einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, translokale Erinnerungs- und Widerstandsräume zu etablieren.
In: Kultur und soziale Praxis
Der Band befasst sich mit den ethischen Aspekten interkultureller Praxis und ethnologischen Verstehens. Sein Ziel besteht nicht in der abstrakten Definition ethischer Universalien, sondern in der Beschreibung jener Unvereinbarkeiten, aber auch Ergänzungsmöglichkeiten, die sich aus dem Zusammentreffen unterschiedlicher ethischer Traditionen in einer gemeinsamen Lebenswelt ergeben. Die Beiträge nähern sich dem Problem interkultureller und interreligiöser Konflikte daher aus einer anderen Perspektive an als die Debatten um universelle ethische Werte oder um ein gemeinsames Weltethos. Während diese davon ausgehen, dass ethische und kulturelle Differenzen in einer globalen Praxis nur durch die Rückbindung an universelle Prinzipien zu bewältigen sind, loten die hier versammelten Beiträge jene kreativen Spielräume der wechselseitigen Ergänzung und Selbstreflexion aus, die sich aus der Begegnung verschiedener Wissenskulturen und Wertvorstellungen ergeben.
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 26, Heft 1, S. 46-56
ISSN: 2196-6885
Abstract
Das Museum als zum Ausstellen unterschiedlicher und spezifischer Artefakte eingerichteter Ort ändert seinen Status: Von einem institutionellen Rahmen, der in der Lage ist, ihnen einen bestimmten Wert zuzuweisen, wird es zu einem Ort, in dem der Betrachter aufgefordert wird, in seine Lebenspraktiken das aufzunehmen, was er vor sich sieht. Es ist nicht erforderlich, das Objekt zu verstehen, sondern vielmehr, es kennen zu lernen, und es soll nicht nur einfach verwendet oder gekauft werden: Es soll assimiliert werden, damit man eine Erfahrung gewinnt, die zur Ausweitung des eigenen Potenzials als bewusster Verbraucher führt. Das Objekt wird zum Medium der Erfahrungskommerzialisierung. Der Übergang von der Logik der Ausstellung zu jener der Assimilation, der sich für die Ausstellungen als normativ erweist, deutet ferner auf die Verwandlung des Museums hin, aber in eine andere Richtung. Vom Dispositiv für eine Dramaturgie der Wahrnehmung der von einem phantasmatischen Zug nicht freien Gegenstände wird das Museum zu einem Medium der Lebensintensivierung für seine Besucher, deren Feingefühl es stimuliert.
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 27, Heft 3, S. 57-69
ISSN: 0721-8834
"Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Art, wie Marcuse das Verhältnis von Individuen und Gesellschaft konzipiert und untersucht die Frage, inwieweit Marcuses Intuitionen auch noch heutige Gesellschaftstheorie befruchten können. Dazu beschreibt der Verfasser weniger den genauen Aufbau und die Grund legenden Thesen von Marcuses Werk 'Triebstruktur und Gesellschaft', sondern wendet sich allgemeiner der 'Architektur' zu, die in Marcuses Theorie Gesellschaft und Individuen vermittelt. Der Einwand, Marcuse beschreibe Gesellschaft 'von außen', ohne seine Theorie mit dem subjektiven Sinn der vorhandenen geteilten Lebenspraktiken in Beziehung zu setzen, ist allerdings schwerwiegender. Entsprechend untersucht der Verfasser einige weitere Ansätze darauf, ob sie diesem Problem entgehen und gleichzeitig die theoretischen Intentionen Marcuses aufrechterhalten können. Abschließend entwickelt er einige Bedingungen, die eine Aktualisierung von Marcuses Ansatz erfüllen müsste." (Autorenreferat)
In: Kultur und soziale Praxis
Der Band befasst sich mit den ethischen Aspekten interkultureller Praxis und ethnologischen Verstehens. Sein Ziel besteht nicht in der abstrakten Definition ethischer Universalien, sondern in der Beschreibung jener Unvereinbarkeiten, aber auch Ergänzungsmöglichkeiten, die sich aus dem Zusammentreffen unterschiedlicher ethischer Traditionen in einer gemeinsamen Lebenswelt ergeben. Die Beiträge nähern sich dem Problem interkultureller und interreligiöser Konflikte daher aus einer anderen Perspektive an als die Debatten um universelle ethische Werte oder um ein gemeinsames Weltethos. Während diese davon ausgehen, dass ethische und kulturelle Differenzen in einer globalen Praxis nur durch die Rückbindung an universelle Prinzipien zu bewältigen sind, loten die hier versammelten Beiträge jene kreativen Spielräume der wechselseitigen Ergänzung und Selbstreflexion aus, die sich aus der Begegnung verschiedener Wissenskulturen und Wertvorstellungen ergeben.
Inklusion hat sich als Leitformel und Programm politischer, sozialer und pädagogischer Veränderung durchgesetzt. Verlangt wird die Inklusion aller, die Hoffnung gilt einer inklusiven Gesellschaft. Die Debatte - hier setzt die "Kritik" des Buches an - wird allerdings generalistisch geführt, tritt als Totalstrategie auf, die es sozialtechnisch umzusetzen gilt. Nicht in den Blick kommen die konkreten Individuen, nicht ihre Lebenslagen, Lebensformen und Lebenspraktiken, schon gar nicht ihre Subjektivität mit ihren Eigenheiten und Eigenwilligkeiten. Das Buch verweist mit allem Nachdruck auf die fatalen Widersprüche, in die sich Inklusion bei näherer Betrachtung verstrickt sieht.. Winklers Kritik der Inklusion ist weit entfernt vom Plädoyer für Exklusion. Aber er zeigt, wie Inklusion einer Politik falscher Versprechungen Vorschub leistet, vielleicht sogar jenen noch die nötige Macht nimmt, die sie eigentlich doch unterstützen will. Plädiert wird dagegen für eine gute Pädagogik, die den Menschen in seiner Individualität und Subjektivität gerecht wird, für eine ethische Haltung, die sich aus Anerkennung und Achtung für alle und für jede und jeden begründet. (Verlagstext)
In: Der europäische Raum: die Konstruktion europäischer Grenzen, S. 123-144
Die Transmigration wird als Hinweis gedeutet, dass ein absolutes Raumverständnis im 21. Jahrhundert immer weniger geeignet ist, die komplexen Lebenspraktiken und mentalen Landkarten widerzuspiegeln. Migranten können durch die neuen "globalen" Kommunikationstechniken pluri-lokale Sozialräume entwickeln. Das wird exemplarisch an einer mexikanischen Familienbiographie vordeutlicht. Ihre Lebenszusammenhänge sind zwischen verschiedenen Orten und Ländern in Form eines dicht geknüpften Netzes von transnationalen Interaktionen aufgespannt. Dieses Netz verändert auch die Raumerfahrungen (Zeitlichkeitsraum, Sozialraum). Es wird argumentiert, dass es dadurch möglich wird, Transnationalisierung als einen spezifischen Vergesellschaftungstypus neben Globalisierung, "Glokalisierung" und Supranationalität zu bestimmen. Der Autor zeigt, dass solche Verschachtelung von Sozialräumen keine beliebige Restkategorie ist, sondern eher ein gewichtiger Hinweis darauf, dass pluri-lokale Räume auf der Welt an Bedeutung gewinnen. An ihnen können die Menschen in der einen oder anderen Form, möglicherweise in bestimmten Abfolgen, teilhaben. (ICG2)
In: Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft, S. 133-155
Der Beitrag diskutiert die These, Anerkennungskonflikte hätten alte Verteilungskonflikte abgelöst. Dazu wird der Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis Verteilungsgerechtigkeit und Anerkennungsverhältnisse mit Blick auf die Herstellung sozialer Gleichheit im Allgemeinen und der Gleichheit zwischen Männern und Frauen im Besonderen stehen. Mit Blick auf die innere Verwobenheit des Gerechten und des Guten werden die Umrisse einer "guten Gesellschaft" skizziert, die sich auszeichnet durch Geschlechtergerechtigkeit und plurale Wertschätzung für egalitäre Differenz. In einem ersten Schritt wird das Modell einer geschlechtergerechten Gesellschaft universeller Betreuungsarbeit diskutiert, die sich durch soziale Gerechtigkeit und eine symmetrische Anerkennungsordnung zwischen den Geschlechtern auszeichnet. In Ergänzung zu diesen Thesen wird auf die Debatte um den Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung eingegangen. In einem dritten Schritt werden die Forderungen der Politik der Anerkennung, nämlich die Gleichverteilung gesellschaftlicher Wertschätzung für differente Eigenschaften, Leistungen und Lebenspraktiken kritisch reflektiert. Im vierten Teil werden der "multikulturalistischen" Forderung nach gleicher Wertschätzung Thesen über eine gerechte Gesellschaft pluraler Anerkennung gegenübergestellt. (ICA2)
In: Mehrkulturelle Identität im Jugendalter: die Bedeutung des Migrationshintergrundes in der sozialen Arbeit, S. 177-199
In Deutschland leben zur Zeit drei Millionen Muslime. Die meisten von ihnen stammen aus der Türkei.Im Mai/Juni 2002 wurden vor diesem makrostrukturellen Hintergrund mit insgesamt 20 muslimischen SchülerInnen eines Kölner Gymnasiums hinsichtlich der folgenden Fragestellungen Interviews durchgeführt: Welche Bedeutung hat die Religion für die Lebenssituation muslimischer Jugendliche? Welche Folgen ergeben sich für die einzelnen Migrantenjugendlichen und für das Zusammenleben? Fühlen sich muslimische Jugendliche heimisch in Deutschland und inwiefern fördert oder hemmt ihre Religiosität das Zusammenleben in Deutschland? Haben die Ereignisse des 11. Septembers 2001 dabei etwas verändert? Die Studie kommt zu folgenden Konsequenzen für die Jugendarbeit: Interkulturelle Arbeit muss sowohl auf die Gemeinsamkeiten, als auch auf die Unterschiede aller Zielgruppen achten. In der interkulturellen Arbeit sollte weniger versuchen, der einen Gruppe die kulturellen Eigenarten der anderen nahe zu bringen, sondern an gleiche Interessen anknüpfen und gemeinsame Aktivitäten anregen. Unterschiede dürfen jedoch nicht ignoriert werden. Gleichheit ohne Differenz führt zur Gleichschaltung und Differenz ohne Gleichheit zu Hierarchie. Die Unterschiede können in einem zweiten Schritt betrachtet werden, unter der prinzipiellen Voraussetzung, dass es ein Recht auf differente Lebenspraktiken gibt. (ICA2)