In: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr ; das Fachmagazin für Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und postsekundäre Bildungseinrichtungen, Band 14, Heft 6, S. 187-188
Der Lehrer erzieht nicht nur, er selbst wird erzogen, so lautet die zentrale These des Beitrags. In seinem Text beschäftigt sich der Autor mit den Anforderungen, die an Lehrkräfte in der heutigen Gesellschaft gestellt werden und über das reine Lehren hinausgehen. Schule kann sich nicht mehr als reine "Lehranstalt" verstehen, sondern muss - so der Verfasser - einen Beitrag zum sozialen Lernen leisten. Welche Anforderungen damit verknüpft sind, beantwortet der Autor im ersten Schritt. Im zweiten Schritt geht er der Frage nach, wie Lehrkräfte die hierfür notwendigen Kompetenzen erwerben oder idealerweise erwerben müssten. Hierbei misst er der beruflichen Sozialisation nach der Ausbildung mehr Bedeutung bei als der Lehrerbildung in den Hochschulen. Die Entwicklung einer Haltung, als Lehrer auch Erzieher zu sein, wird durch das bestehende Bildungssystem - so seine abschließende These - konterkariert. (DIPF/Orig.).
"Die Evaluation der akademischen Lehre gewinnt im Rahmen des universitären Qualitätsmanagements immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung ist dann unproblematisch, wenn man davon ausgehen kann, dass studentische Lehrveranstaltungsevaluationen die Qualität der Lehre valide erfassen. Angesichts der Tatsache, dass wiederholt ein Einfluss der physischen Attraktivität des Lehrpersonals auf die Bewertung von Lehrveranstaltungen nachgewiesen wurde, ist dies aber fraglich. Mit der Annahme einer validen Leistungsmessung wäre ein solcher Effekt nur dann vereinbar, wenn attraktive Lehrpersonen echte Produktivitätsvorteile in der akademischen Lehre besitzen und nicht einfach nur besser bewertet werden. Auf der Grundlage von Daten der Online-Plattform MeinProf.de wird gezeigt, dass Produktivitätsvorteile attraktiver Lehrpersonen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht existieren. So wirkt sich insbesondere die Attraktivität weiblicher Lehrpersonen in nicht-erwartungskonformer Weise auf die Bewertung ihrer Lehrveranstaltungen aus." (Autorenreferat)
Aus dem Vorwort: Diese Arbeitsunterlage soll Stipendiaten der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung DSE aus Entwicklungsländern zur Vorbereitung auf ihr Aufbaustudium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer eine Einführung in die öffentliche Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland geben.