Auswirkungen differenzierter Integration auf die Rolle der EU in der Welt
In: Flexible Integration in Europa Einheit oder „Europe à la carte“?, S. 211-227
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In: Flexible Integration in Europa Einheit oder „Europe à la carte“?, S. 211-227
In: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus: die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, S. 751-762
Die exemplarische Behandlung des Phänomens "Widerstand" an Hand einzelner Persönlichkeiten stößt noch heute auf Interesse. Der vorliegende Beitrag demonstriert am Beispiel des Generalmajors Hans Oster die Verbindung von Widerstand und Landesverrat und deckt die moralisch-ethischen, militärisch-fachlichen und politischen Motive auf, die für sein Handeln bestimmend waren. Vor dem Hintergrund seiner Biographie werden die Ursachen seiner Gegnerschaft gegenüber dem Nationalsozialismus aufgezeigt. Bereits 1938 erwog Oster erstmals eine staatsstreichartige Aktion gegen SS und Gestapo. Ende April 1940 warnte Oster das Ausland vor dem bevorstehenden Angriff im Westen. (RG)
In: Staat und Gesellschaft: Studien über Lorenz von Stein, S. 479-501
Lorenz von Stein, der von 1855 bis 1890 an der Wiener Universität lehrte, hat in Österreich viele Anhänger gefunden, jedoch keine eigentliche Schule begründet. Die juristische Studienordnung kam Steins Behandlung der Verfassungsfragen und Verwaltungsfragen sehr entgegen. Seit Ende des 18. Jahrhunderts waren in den sogenannten politischen Wissenschaften Polizeiwissenschaft und Kameralwissenschaft, Statistik, Volkswirtschaft und juristische Disziplinen zusammengefaßt. Stein wurde im Zuge der Hochschulreform des Grafen Thun-Hohenstein berufen, die auch das Ziel einer vielseitigen, modernen Juristenausbildung hatte. Der Autor beschreibt die breite Rezeption Steinscher Gedanken und kommt zu dem Schluß, daß Stein einen erheblichen Einfluß auf die Weiterentwicklung der österreichischen Verwaltungswissenschaft hatte. Zugleich sei auch die in Österreich lange gepflegte kameralistische Polizeiwissenschaft nicht ohne Einfluß auf Stein geblieben. Am nachhaltigsten war Steins Einfluß in Österreich auf dem Gebiet des besonderen Verwaltungsrechts. So haben sich zahlreiche Lehrbücher und Handbücher jahrzehntelang an der Steinschen Systematik orientiert. Nach der Jahrhundertwende wurde Steins sozialwissenschaftlicher Ansatz von der rechtstheoretischen Schule verdrängt. Erst in jüngster Zeit bemühen sich die juristischen Fakultäten um eine Wiederbelebung des Faches "Verwaltungslehre". (KA)