Life writing: literarische Identitätskonstruktion in schwarzaustralischen Autobiographien und Lebensgeschichten
In: German Australian studies 13
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In: German Australian studies 13
Blog: blog*interdisziplinäre geschlechterforschung
The Insta-girl, a postfeminist, late-capitalist figure characterized by "oversharing" of intimate content, epitomizes the production, circulation, and consumption of a particular type of "girl-hood"...
In: Transkulturelle Perspektiven Bd. 4
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 29, Heft 1, S. 15-34
ISSN: 2194-5071
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 21, Heft 1, S. 114-123
Ziel der Betrachtung ist die Frage nach dem wechselseitigen Zusammenhang von Gegenstand und Form in Bezug auf die Analyse von Lebensproblemen und Selbstidentifikationen von Autobiographinnen. In diesem Sinne werden die methodische und methodologische Vorgehensweise bei der Analyse von Frauenautobiographien von 1890 bis 1914 und deren Ergebnisse vorgestellt. Neben der Auswahl der Untersuchungsgruppe wird die Analyse der Autobiographien nach dem Verfahren der 'Grounded Theory' vorgestellt. Als Resultat ergaben sich für die Autobiographien fünf Lebensthemen: Familie, Beruf, Politik, Dichtkunst und Musik. Die Hauptrepräsentanten der jeweiligen Lebensthemen sowie die dazugehörigen Vergleichsfälle wurden ausführlich sequenzanalytisch interpretiert. Hierzu wurde auf Interpretationsverfahren narrativer Interviews (Fritz Schütze) zurückgegriffen. Bei der Vorstellung einiger Ergebnisse der Autobiographie-Analyse wird deutlich, dass die Autobiographinnen ein weites Spektrum autobiographischer Schreibformen nutzen. Sie teilen ihre lebensgeschichtliche Entscheidung für ein zentrales Lebensthema häufig in szenisch gestalteten Schlüsselszenen mit, die zeigen, dass es fast immer eine Konfliktsituation war, die dem Lebensthema zugrunde lag. Die Analyse der Schlüsselszenen und der Schilderungen zentraler biographischer Entscheidungssituationen verweisen bei allen Frauen auf ein Aufeinanderprallen von Ich und der Welt. Dieser Prozess führte bei den Frauen im Gegensatz zu ihren traditionellen Rollen zu einer neuen Selbstauffassung und zu einem autobiographischen Selbstbewusstsein. (ICH)
In: Textproduktion und Medium
Wie schreiben professionelle Schreiber*innen? Wie passen sie ihre Strategien, Routinen und sprachlichen Ressourcen situativ an? In 17 Fallstudien wird Mustern und Zusammenhängen in Schreibprozessverläufen mehrsprachiger Schreiber*innen nachgegangen: 13 Studierende und 4 Wissenschaftler*innen haben Schreibsessions im Real life writing mit Screen-Capturing-Software aufgezeichnet und in Interviews über ihre Sprach(en)- und Schreibbiographien Auskunft gegeben. Auf der Cross-Case-Analyse dieser 17 Fallstudien basiert das PROSIMS-Schreibprozessmodell, das die spezifischen Einflussfaktoren und dynamischen Wechselbeziehungen in Schreibsituationen konzipiert und visualisiert. Es wird durch eine umfassende interdisziplinäre Diskussion einschlägiger Fachdiskurslinien kontextualisiert.
Wie und wo entsteht kulturwissenschaftliches Wissen? Im Kopf? In der Bibliothek? Am Schreibtisch? Inspiriert von den Laborstudien der Science & Technology Studies ging das Autor*innen-Kollektiv des vorliegenden Buchs diesen Fragen nach. Aufgesucht wurden die persönlichen Schreiborte von Kulturwissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen. In ihren Beiträgen eröffnen die Autor*innen vielfältige Perspektiven auf bislang kaum erforschte Praktiken kulturwissenschaftlicher Wissensproduktion. Hierdurch wird ein komplexes Zusammenspiel technisch-materieller, praktischer, medialer, sozialer, institutioneller, ökonomischer, politischer und ideeller Dimensionen in den Werkstätten kulturwissenschaftlichen Forschens freigelegt. Die Ergebnisse der interdisziplinär angelegten und kollaborativ erarbeiteten Studien liefern überraschende Einsichten und eröffnen weiterführende Forschungsfragen: ein Plädoyer für eine reflexive, kollaborativ-interdisziplinäre Wissenschaftspraxis.
In: Studies in oriental religions Volume 70
This book explores Li Deyu's life, writing and place in intellectual history
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Der Essay beschäftigt sich mit der Gattung Autobiografie als Teil von Erinnerungskulturen in Ost- und Westdeutschland. Die literarische Gattung Autobiografie wird aus einer soziologischen Perspektive betrachtet. Während sich für die Literaturwissenschaften die Gattungsfrage aufzulösen scheint, kann festgehalten werden, dass diese nach wie vor in öffentlichen Diskursen funktioniert. Aus diesem Grund sind Autobiografien in politischen und zeitgeschichtlichen Kontexten wirksam und werden als solche wahrgenommen. Der vorgeschlagene Ansatz geht daher davon aus, dass Autobiografien einerseits eine intentionale Form der Sozialkommunikation darstellen, die gerahmt und beeinflusst wird von öffentlichen Erinnerungskulturen, andererseits aber auch auf diese aus einer subjektiven Perspektive einwirkt. Aus dieser Sicht sind Autobiografien keine individuellen oder autonomen, sondern an eine Öffentlichkeit adressierte Lebensgeschichten. Durch diese Öffentlichkeitsadressierungen sind Lebens- und Zeitgeschichte in Autobiografien politisch aufgeladen. Mit anderen Worten: "Das Private wird politisch".
El ensayo se centra en la escritura de vida autobiográfica como parte de una cultura conmemorativa, por ejemplo en la Alemania del este y del oeste. Observa al género literario desde un punto de vista sociológico. Mientras que en los estudios literarios, la autobiografía es vista como un género borroso, puede decirse que funciona como discurso público, Por lo tanto, las autobiografías son un importante medio en el contexto político e histórico contemporáneo y son efectivas en ese contexto. Este ensayo afirma que las autobiografías publicadas son una forma intencional de comunicación social en el contexto de y afectadas por la cultura pública del recuerdo. Las autobiografías por sí mismas influyen estas culturas del recuerdo desde el punto de vista subjetivo. En este sentido, escribir una vida no es un acto individual o autónomo de narrar la propia vida sino más bien un acto social comunicativo de escribir y narrar historias de vida en contextos públicos. Por lo tanto, escribir una vida es una forma pública de representación histórica propia y contemporánea y está políticamente cargada. En otras palabras: "Lo privado deviene político" frente al público. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs110294 ; This essay focuses on autobiographical life-writing as a part of commemorative culture, i.e. in East and West Germany. It looks at the literary genre from a sociological point of view. Whereas in literature studies autobiography is seen as a blurred genre, it can be asserted that it functions in public discourse. Hence, autobiographies are an important medium in political and contemporary historical context and are seen to be effective within that context. This essay assumes that published autobiographies are an intentional form of social communication, within the context of and affected by the public culture of remembering. The autobiographies themselves influence these cultures of remembering from the subjective point of view. In this regard, life-writing is not an individual or autonomous act of narrating ...
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Der 1924 in Neustadt in Holstein geborene, heute in Berlin lebende, Kay Hoff hat in seiner mehr als 50 Jahre andauernden Schriftstellerkarriere seinen Ruf als unbequemer, das heißt gesellschaftliche und politische Missstände unmissverständlich tadelnder, Autor häufig in Werk und Wirken unter Beweis gestellt. Leben und Schaffen des promovierten Germanisten zeigen sich geprägt durch das, was er selbst bezeichnet als seinen "wichtigsten Lebenseinschnitt [.]: das Kriegsende 1945." So gehören Vergangenheitsbewältigung und Schuld, aus immer neuen Perspektiven betrachtet, zu seinen zentralen Fragen; dazu treten nach und nach weitere Themen: die Kritik am Kleinbürgertum, die Skepsis gegenüber der Sprache, die Konfrontation zwischen konservativ-bürgerlicher und progressiv-kritischer Literatur, die Krise des Individuums und immer wieder die Probleme zwischenmenschlicher Beziehungen. In späteren Werken wird der Themenkreis noch erweitert um Erörterungen über Wahrheit und Wirklichkeit, Verlust und Vergänglichkeit sowie um den Generationskonflikt. Das Werk Kay Hoffs ist äußerst vielfältig und, den Schaffensjahren entsprechend, umfangreich. Neben sieben Romanen veröffentlichte er Dutzende von Erzählungen und zwölf Gedichtbände (der letzte erschien 2006), darüber hinaus verfasste er vierzig Hörspiele und Funk-Features sowie mehrere Fernsehspiele. Als unbequem gilt Hoff auch, weil er durch den Einatz einer Vielzahl von Stilmitteln sowie durch besondere sprachliche und strukturelle Konstruktionen ein leichtes Konsumieren seiner Texte verhindert. So fällt in den frühen Romanen die Tendenz zum nicht-linearen Erzählen auf, häufig vorgetragen in einem ironischen, satirischen Ton. Die Expositionen werden ausgespart oder verkürzt und verschiedene Stilmittel, wie Multiperspektivismus, Montage, Ellipse und Anakoluth, kommen zum Einsatz. Der Gebrauch dieser Stilmittel steigert sich bis zum dritten Roman Drei. Anatomie einer Liebesgeschichte, dem eine ausgeprägt experimentelle Form zugrunde liegt. Danach, in Wir reisen nach Jerusalem, dem letzten Roman des nach Jürgen Petersen sogenannten Frühwerks, ist ein deutlicher Rückgang an stilistischen Erprobungen zu verzeichnen, bis Hoff mit Janus, dem Beginn des Spätwerks, endgültig zum narrativen Erzählen zurückfindet. Übereinstimmend gilt sowohl für die frühen als auch für die späten Romane, die stets aus ihrer jeweiligen Entstehungszeit heraus formuliert sind, dass auf eine spannungsgeladene, aktionsreiche Handlung verzichtet wird und statt dessen die Wiedergabe von Gesprächen und Reflexionen den Vorrang erhalten. Das Ende der Romane bleibt meist offen, wobei Lösungsmöglichkeiten allenfalls angedeutet werden oder die zirkuläre Konstruktion auf die Ausgangskonstellation zurückverweist. Die Erzählungen sind den Romanen thematisch vielerorts verwandt, und auch stilistisch zeigen sich ähnliche Entwicklungen. Während Hoff in den frühen Erzählungen der Nachkriegsjahre in knapper, nüchterner Sprache den Überlebenskampf "kleiner" Leute schildert, entstehen in den 60er Jahren experimentelle Arbeiten, in denen sich die ehedem von außen an die Figuren herangetragenen Probleme zu inneren Krisen gewandelt haben. In der Kurzprosa der jüngeren Zeit kehrt Hoff dann wieder zu stärker narrativen Erzählformen zurück. Die Dissertationsschrift stellt die erste Monografie über Arbeiten von Kay Hoff dar. Trotz der mehr als fünfzigjährigen Schreibtätigkeit, während der er in bekannten Verlagen und Literaturzeitschriften sowie im Hörfunk veröffentlichen konnte und für seine Arbeiten mit einer Reihe von Auszeichnungen geehrt wurde, blieben Hoff und seinem Werk bisher eine angemessene Beachtung in der wissenschaftlichen Forschung wie auch in der lesenden Öffentlichkeit versagt. Die Ziele der Dissertationsschrift sind daher, eine Einführung in Hoffs Prosawerk zu leisten, einen literaturwissenschaftlichen Diskurs anzuregen sowie eine breitere Leserschaft auf seine Arbeiten aufmerksam zu machen. ; Kay Hoff was born in 1924 in Neustadt in Holstein. In more than 50 years of writing he proved his reputation as an inconvenient author who criticizes social and political deficiencies. Life and work of this graduated Germanic Philologist is impressed on World War II, as he says, his "most important period of life". So guilt and the process of coming to terms with the past are the central issues; this comes along with other topics: criticism on petty bourgeoisie, considerations about language, literature, the crisis of the individual and human relations. At a later period topics like truth, realness, loss, perishableness and the generation gap were added. The opus of Kay Hoff is, according to his years of working, very multifarious and comprehensive. It contains seven novels, dozens of novellas, twelve poem anthologies, forty radio plays and several TV-plays. Hoff is also considered an inconvenient writer because he avoids an effortless reading of his works through multiplicity of linguistical and structural constructions. Especially in his early novels he applies a lot of different stylistic devices. In particular his third novel Drei. Anatomie einer Liebesgeschichte has a distinctive experimentel form. After this, in Wir reisen nach Jerusalem, according to Jürgen Petersen the last novel of the early works, there is a noticeable decline of stylistic trials. With Janus, the beginning of his late work, Hoff finally finds back to narrative telling. It is effective for all his novels, that Hoffs resigns of a thrilling story line. Instead of that he prefers dialogues and reflexion. The novels are open-ended and offer no denouements. The novels are related to the novellas in many issues. In the early novellas of the post-war period Hoff describes the struggle for existence of ordinary people. In the sixties occur experimental works which show people in psychologic crisis. Even here Hoff turns back in his late work to more narrative tellings. The thesis is the first monograph about the works of Kay Hoff. Despite of his long career as an author Hoff is fairly unknown among readers and experts. Hence the aim of the thesis is an introduction in Hoffs prose work as well as to initiate a scientifical discussion and not least to get through to the reading public.
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Die vorliegende Dissertation schließt eine doppelte Forschungslücke: zum einen wird erstmals im Bereich der deutschsprachigen Romanistik dem Werk des 1933 in Madrid geborenen und seit 1957 im französischen Literaturbetrieb fortwährend präsenten Autors Michel del Castillo eine monographische Studie gewidmet. Zum anderen handelt es sich um die erste Arbeit überhaupt, die das Frühwerk (den Hypotext "Tanguy", 1957) mit dem Spätwerk del Castillos (den Hypertexten "Le crime des pères", 1993 und "Rue des Archives", 1994) intratextuell verknüpft und somit die Möglichkeit bietet, die verschiedenen Stufen und Ebenen seines Schreibprojektes nachzuvollziehen. Die ambivalente oder hybride Literaturform del Castillos, die sich zwischen narrativer Fiktion und persönlicher Erfahrung bewegt, ist dabei die passende Möglichkeit für die authentische Kreation eines Grenzgängers zwischen Kulturen einerseits und Imaginationen und Realitäten andererseits. Der theoretische Teil der Arbeit erweitert die Theorie der Autobiographie (Philippe Lejeune) und Autofiktion (Serge Doubrovsky) um die Überlegungen des Neuropsychologen John Kotre zur menschlichen Gedächtnisarbeit. Lejeune selbst gibt zu bedenken, daß die permanent neu überarbeiteten Rohfassungen des eigenen Lebens ein allgemeines anthropologisches Faktum sind, dessen Analyse die Grenzen der Literaturwissenschaft überschreitet. Das Herzstück der Arbeit besteht aus der Anwendung dieser Theorien auf die Romananalyse. Dabei wird neben den o.g. Romanen ein wesentlicher Teil der Werke del Castillos, in denen er die persönliche Problematik seiner ersten zwanzig Lebensjahre immer wieder neu auslotet, hinzugezogen. Diese Lebensphase ist geprägt von einer nachhaltigen Entwurzelung durch kollektive Katastrophen wie Krieg, Exil, Internierung und individueller familiärer Desintegration. Die Analyse zeigt, daß die wirkungsvoll gestalteten autodiegetischen Romane und Essays del Castillos einen einzigen, immer weiter fortgeschriebenen Text bilden, mit denen der Autor eine gewisse Kohärenz seines Lebens "erschreibt", aber auch Widersprüche aus früheren Texten aufdeckt. Aus dem verstümmelten Lebenstext, dem "texte altéré", soll am Ende möglichst ein identitätsstiftender "récit organique" werden, der aber nicht mit einer Autobiographie zu verwechseln ist. Der Autor gewinnt neue Erkenntnisse hinzu, die den bisherigen Text "überschreiben". Sinn und Bedeutung bestimmter Ereignisse werden neu interpretiert. Darin liegt die Faszination dieses Werkes, das einem lebendigen Organismus gleicht, der sich stets verändert. Der Leser kann den Autor/Erzähler bei diesem Prozeß begleiten. Die Studie ordnet zudem den sich kulturell zwischen Frankreich und Spanien bewegenden del Castillo in die Gegenwartsliteratur ein. Vergleichend werden, auch darin betritt die Arbeit Neuland, sowohl die Spanien-Emigranten Juan Goytisolo und Jorge Semprún herangezogen, als auch der ebenfalls um eine Identitätssuche bemühte Patrick Modiano, dessen Erzählkonzept und labyrinthische Werkstruktur mit dem del Castillos vergleichbar ist. ; The dissertation in question satisfies two as yet unfulfilled research aims. For the first time in the field of Romance Philology in Germany, a monographic study is being dedicated to the work of the author Michel del Castillo, born in Madrid in 1933 and constantly present in the French literary scene since 1957. Secondly, this is the very first analysis which intratextually connects Castillo´s early work (the hypotext "Tanguy", 1957) with the late work (the hypertexts "Le crime des pères", 1993 and "Rue des Archives", 1994), thus rendering the different steps and levels of his autodiegetic writing project comprehensible. Castillo´s ambivalent or hybrid literary form which oscillates between narrative fiction and personal experience is the adequate form for the authentic creation of a man both between cultural frontiers and between imaginations and realities. The theoretical part of the analysis extends upon autobiographical theory (Philippe Lejeune) and autofiction (Serge Doubrovsky) as well as on the reflections of the neuropsychologist John Kotre on the work of human memory. Lejeune himself considers that permanently revised drafts of one´s own life are a general anthropological fact, the analysis of which goes above and beyond the frontiers of literary research. The core of the publication consists of the application of these theories to the analysis of the novels. For this, the aforementioned novels, as well as a greater part of del Castillo´s works in which he continually sounds the first twenty years of his life, are taken into consideration. This phase of his life is characterized by sustained rootlessness through collective catastrophes such as war, exile, internment and individual desintegration within the family. The analysis shows that del Castillo´s effectively fashioned autodiegetic novels and essays constitute one text which is constantly continued and with which the author "writes" his life with a certain coherence whilst also uncovering contradictions from earlier texts. The mutilated life-text, the "texte altéré", should finally develop into a "récit organique" which should not however be confused with an autobiography. The author gains new insights, thus "writing over" the previous text. Sense and meaning of particular events are interpreted anew. That is the fascination of a work which resembles a living organism constantly in transformation. The reader can accompany the author/narrator in this process. This analysis also classifies del Castillo, in his constant cultural oscillation between France and Spain, in the field of contemporary literature. Furthermore, it is new in that it compares and contrasts del Castillo with both the Spanish emigrants Juan Goytisolo and Jorge Semprún, as well as with Patrick Modiano, who is constantly in search of his identity. His work possesses a concept of narration and labyrinthine structure similar to del Castillo´s.
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Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Essays des zeitgenössischen polnischen Schriftstellers Andrzej Stasiuk im breiteren Kontext von Schreibstrategien zu analysieren und zu beschreiben.Die Essays wurden in der "Beskiden-Chronik" (2018) gesammelt.Der Artikel geht auch auf "Werkstattnotizen" von Stasiuk zur Kunst des Schreibens ein und behandelt seine Einstellungen zu Veränderungen im sozialen, kulturellen und politischen Leben.Stasiuk strebt nach Harmonie und Ruhe.Er schreibt nicht über aktuelle Ereignisse, sondern über universelle Themen: Natur, Lebensphilosophie, Alltag.Alles, was er in den Massenmedien sehen kann, ist ihm fern und fremd. Er sucht nach ewigen Werten, während er über die chaotische moderne Welt schreibt. ; The goal of the paper is to analyze and depict the essays written by Polish contemporaryauthor Andrzej Stasiuk in the wider context of writing strategies. The essays were collectedin Beskidy and World Chronicles (2018). The paper also deals with Stasiuk's "workshopcomments" about the art of writing and is concerned with author's attitude to changes in social,cultural and political life. Stasiuk searches for harmony and calmness. What he writesabout is not topicalities but universal themes: nature, philosophy of living, everyday life.All that he can see in mass media is very strange and outlandish for him, while he looks foreternal values, describing chaos in modern world. ; Цель статьи - проанализировать и представить эссе современного польского писателя Анджея Стасюка в более широком контексте писательских приемов. Эссе собраны в сборнике «Бескиды и Мировые хроники» (2018). В статье также рассматриваются рекомендации и замечания Стасюка об искусстве письма и рассматривается отношение автора к изменениям в социальной, культурной и политической жизни. Стасюк ищет гармонии и спокойствия. Он пишет не на злободневные темы, а на универсальные темы: природа, философия бытия, быт. Все, что он видит в СМИ, для него очень странно и чуждо, так как он ищет вечные ценности именно описывая хаос современного мира.
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In: Judentum - Christentum - Islam 20
In: Nomos eLibrary
In: Geschichte
Der jüdische Kanadier George Ellenbogen (*1934) und die arabische US-Amerikanerin Evelyn Shakir (1938–2010) sind als Schriftsteller, Literaturprofessoren und Partner einen gemeinsamen Lebensweg gegangen. In ihren Memoiren erzählen die beiden Autoren von Nachbarschaft, bereichernden Begegnungen und der Suche nach Wurzeln. George wächst im jüdischen Einwandererviertel von Montreal auf, geht auf die McGill Universität und reist später an die Orte seiner Vorfahren, die in der Shoah vernichtete Welt des Schtetls. Evelyn fühlt sich in ihrer Kindheit in Boston oft als Araberin wahrgenommen und nicht ganz zugehörig. Als Gastprofessorin in arabischen Ländern wird sie hingegen von ihren Studierenden als Amerikanerin gesehen. Die Memoiren, drei begleitende Aufsätze und ein Interview mit George Ellenbogen werfen grundsätzliche Fragen hinsichtlich Heimat und Fremdheit, kultureller Verortung und dem Streben nach gegenseitigem Verständnis und Respekt auf. Nicht zuletzt spricht das Buch Lehrende an, die ihre Veranstaltungen zu einer Kontaktzone machen wollen, in der unterschiedliche Kulturen und Perspektiven aufeinandertreffen und in einen Dialog zueinander treten. Mit Beiträgen von George Ellenbogen; Pascal Fischer, Christoph Houswitschka; Sally Michael Hanna; John Kinsella; Margueritte Murphy; Evelyn Shakir (†); Brigitte Wallinger-Schorn
In: EthnoScripts: Zeitschrift für aktuelle ethnologische Studien, Band 23, Heft 1
Ethnography, as text, is the main outcome of fieldwork. It is also the most important way in which anthropologists communicate and share their findings. As a consequence, despite substantial critique by postmodern anthropology on how ethnographic texts in the past have represented the reality and life-worlds of others, ethnographic writing remains at the centre of the anthropological enterprise. But how to write? The so-called Writing Culture debate, together with feminist and postcolonial approaches, has stimulated new ways to do and write ethnography. But where much has been published on how to master fieldwork, it is still hard to find advice on how to go 'from notes to narratives' (Ghodsee 2016) and write a convincing ethnography. This special issue brings together a diverse range of contributions on how to write ethnography. Contributors reflect on ethical challenges, including issues of confidentiality and questions of representation. Writing is discussed as a way to construct and deconstruct truth(s). Temporalities of ethnographic writing are scrutinised and different writing styles, like vignettes and portraits, are introduced. Engagement with other modes of representation and storytelling, like film-making and photography, pushes beyond the written medium. The special issue concludes with two contributions on how to teach and learn ethnographic writing.