In der Stadtplanung hat sich in der jüngeren Vergangenheit Partizipation als neues Paradigma durchgesetzt. Projektentwickler, Planer und Politiker haben erkannt, dass Bauprojekte mit großem Einfluss auf Stadtgesellschaft und Stadtentwicklung nicht mehr ohne umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt werden können. Vorfälle wie die Unruhen um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 haben gezeigt, dass die regulären Verfahren der Bauleitplanung mit ihren Instrumenten der formalen Bürgerbeteiligung (Anzeige und Auslage von Planungsunterlagen) nicht ausreichen, um einen gesellschaftlichen Konsens zu kontroversen Projekten zu erzielen. Die Problematik lässt sich zu einem großen Teil auf das sogenannte "Planungsparadox" zurückführen: dezidierte Meinungen und Kritik aus der Bevölkerung bilden sich oft erst, wenn das jeweilige Projekt zur Ausführung kommt und konkrete Formen annimmt – also wenn die Planungen bereits abgeschlossen sind und jegliche weitere Änderung mit erheblichen Aufwendungen verbunden ist. [. aus dem Text]
Can sound be perceived independently of its social dimension? Or is it always embedded in a discursive network? »Postcolonial Repercussions« explores these questions in form of a collective conversation. The contributors have collected sound stories and sound knowledge from Brazil to Morocco, listened to resonances from the Underground and the Pacific Ocean, from Popular Music and speech recognition. The anthology gathers heterogeneous approaches to emancipatory forms of ontological listening as well as pleas for critical fabulation and a practice of care. It tells us about opportunities, perspectives and the (im)possibility of decolonised listening.
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'Nach ersten Gehversuchen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich Weblogs im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 zu einem neuen Wahlkampfinstrument der Parteien und zu einer neuen politischen Informations- und Diskussionsplattform für die Wahlberechtigten entwickelt. Die Veränderung ihrer Akzeptanz und Nutzung im Vorfeld der Wahl wurde mit Hilfe einer zweiwelligen Onlineumfrage unter politisch interessierten Internetnutzern untersucht. Politische Weblogs sind demnach nur durch eine kleine Gruppe als neue Möglichkeit der Information und des politischen Meinungsaustausches im Wahlkampf herangezogen worden. Die Rezipienten der Inhalte unterscheiden sich dabei deutlich von den Weblog-Autoren, die generell wesentlich stärker vom Nutzen, vom Einfluss und vor allem von der Glaubwürdigkeit politischer Weblogs überzeugt sind. Allerdings zeigt sich im Verlauf des Wahlkampfes eine Angleichung der Einstellungen beider Nutzergruppen.' (Autorenreferat) Untersuchungszeitraum: 2005-2005
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In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 7, S. 24
"Nach ersten Gehversuchen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich Weblogs im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 zu einem neuen Wahlkampfinstrument der Parteien und zu einer neuen politischen Informations- und Diskussionsplattform für die Wahlberechtigten entwickelt. Die Veränderung ihrer Akzeptanz und Nutzung im Vorfeld der Wahl wurde mit Hilfe einer zweiwelligen Onlineumfrage unter politisch interessierten Internetnutzern untersucht. Politische Weblogs sind demnach nur durch eine kleine Gruppe als neue Möglichkeit der Information und des politischen Meinungsaustausches im Wahlkampf herangezogen worden. Die Rezipienten der Inhalte unterscheiden sich dabei deutlich von den Weblog-Autoren, die generell wesentlich stärker vom Nutzen, vom Einfluss und vor allem von der Glaubwürdigkeit politischer Weblogs überzeugt sind. Allerdings zeigt sich im Verlauf des Wahlkampfes eine Angleichung der Einstellungen beider Nutzergruppen." (Autorenreferat)
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By Himmat Zoubi. In recent decades, critical intellectual trends have achieved significant breakthroughs in analyzing the relationship between power and knowledge, as well as in analyzing the dynamics between dominant and marginalized groups. These trends have led to profound debates about the production of history, emphasizing the need to consider the identity of the producers of history, the perspectives of those recording history, methods of reconstructing the past, ways of framing the present, the selection and availability of sources, and techniques of historical revision.
"Solo für Viele" ist ein Spaziergang mit Audioguide durch die Innsbrucker Alt- und Innenstadt, vorbei an Sehenswürdigkeiten, aber vor allem entlang der Diversität des urbanen Alltags.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5985-5991
"Ende des 19. Jahrhunderts gelang es erstmals, Sprache und Musik auf Walzen zu bannen oder via Kabel von einem Ort zum anderen zu übertragen. Die Erfindung des Fonografen und des Telefons ermöglichten es, eine Stimme ohne Sprecher und Musik ohne Musiker hörbar - und damit auch denkbar - zu machen. Mit dieser Trennung von Sprechenden und Sprache, Musik und Musizierenden läuteten Edison und Bell eine Ära ein, in der nicht mehr Tradition und Erfahrung, sondern die technogene Synthese und Speicherung von Schall den Rahmen bestimmen, in dem Musik produziert, gehört und erforscht wird. Grundlegend für die Technologisierung von Musik und Sprache waren die Forschungen des Physiologen Hermann von Helmholtz. In seiner Lehre von den Tonempfindungen (1863) macht er seinen Lesern deutlich, dass nicht das musikalische Gehör, auf das Musiker und Gelehrte vertrauten, sondern nur das vom Akustiker gelenkte Ohr hört, was wirklich erklingt. Mit Helmholtz wird das Ohr des Akustikers und nicht mehr das Gehör des Musikers grundlegend für die musikalische Forschung und Praxis. Anhand von Briefen, theoretischen Schriften und Nachschlagewerken lässt sich zeigen, wie seit Helmholtz Hören nicht mehr auf musikalischem Erleben, sondern auf naturwissenschaftlicher Expertise beruht." (Autorenreferat)
Klassen- und Identitätspolitiken werden häufig als getrennte Felder gestaltet und analysiert. Kulturelle Produktionen der querfeministischen Punkband Tribe 8 bilden zunächst keine Ausnahme: Sie scheinen Themen um Gender und Sexualität in den Fokus zu rücken. Eine doppelte Lesweise in der Analyse von Texten, Gesang und Kontroversen um einen ihrer Auftritte – eine Art re-framing –, legt jedoch die implizite Artikulation von Klasse bzw. Klassenthemen in ihren kulturellen und «ästhetischen» Praxen frei. Dadurch können «Disidentifikationen» mit einem vermeintlich einheitlichen Subjekt Frau bzw. Lesbe aufgezeigt und nach Potenzialen für Aushandlungen um «Klassenpolitiken mit queerer/feministischer Differenz» gefragt werden. ; Class and identity politics are often framed and analysed as separate fields. Cultural productions by the queer feminist punk band Tribe 8 are no exception: They seem to focus on themes surrounding gender and sexuality. But a doubled reading practice, a kind of re-framing, reveals the implicit articulations of (themes of) class in their cultural and «aesthetic» practices. The analysis focuses on lyrics, modes of singing, and controversies surrounding one of their live gigs. Thus, «disidentifications» with the allegedly coherent subject position of woman or lesbian can be shown and interrogated for their potential to negotiate a «class politics with queer/feminist difference».
Überblick -- Inhalt -- 1 Einleitung: Ausgangsbeobachtung und Zielsetzung der Studie -- 1.1 Die kulturwissenschaftliche Diskussion der Sinne -- 1.2 Die Soziologie und die Sinne -- 1.3 Die Sinne zwischen Leib, Körper und Diskurs -- 1.4 Forschungspraktische Herausforderungen und methodisches Vorgehen -- 2 Praxistheoretische Grundlagen -- 2.1 Allgemeines zum Dispositivbegriff -- 2.2 Die Ebenen der Subjektanordnungen im (auditiven) Mediendispositiv -- 2.2.1 Ein soziologisches Mediendispositiv -- 2.2.2 Objektivationen, Subjektivierungsform und Subjektivierungsweise -- 2.2.3 Subjektivierung in dispositiven Höranordnungen -- 2.3 Die Hörsituation als soziales Medien-Dispositiv -- 3 Sinnesanthropologien: Von Konstanz zum Wandel -- 3.1 Die Simmel'sche Soziologie der Sinne -- 3.2 Die Sinnestätigkeit nach Plessner -- 3.2.1 Die Stufen geistiger Sinngebung nach Plessner -- 3.2.2 Die Sinnesfelder und das Sehen -- 3.2.3 Das Hören bei Plessner -- 3.2.4 Die Musik der Sprache -- 3.3 Die Historizität der Sinneswahrnehmung -- 3.4 Qualitäten technologisch reproduzierter Mikrofonstimmen -- 3.5 Auditives unter den Bedingungen technologischer Reproduzierbarkeit -- 4 Zur Diskursivierung medientechnischer Transformationen von Sprache -- 4.1 Die Subjektformierung in der bürgerlichen Schriftkultur -- 4.2 Legitime Zerstreuung durch Alltagskünste ? -- 4.3 Der Walkman: Beweglichkeit und neue Wahrnehmungschancen -- 4.4 Die Sozialphänomenologie im (Entfremdungs-)Diskurs über den Walkman -- 4.5 Das Hörbuch in der Kritik -- 4.5.1 Eine gouvernementale Neuauflage der Kritik mobiler Hörpraxen -- 4.5.2 Wider eine auditive und mobile Literaturaneignung -- 4.5.3 Die Hörbuch-Stimme als Schrift-Verstimmung -- 4.6 Sinnlichkeitsverlust und Freiheitsgewinn -- 5 Die Forschungspraxis im Kontext von Medien-Sinn und Hermeneutiken -- 5.1 Sprache als kontextuelles Phänomen
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Der nachfolgende Beitrag diskutiert die Herausforderungen des Einbezugs von betroffenen Kindern und Jugendlichen in die qualitative Forschung zum Thema lebenslimitierende Erkrankungen insbesondere unter dem Blickwinkel der methodischen Gestaltung dieses Einbezugs. Hierfür wird zunächst die Lebens- und Versorgungssituation lebenslimitierend erkrankter Kinder und Jugendlicher dargestellt. Anschließend werden Ergebnisse aus empirischen Studien erläutert und im Hinblick auf die Herausforderungen einer Beteiligung erkrankter Kinder, Jugendlicher und ihrer Familien diskutiert. Als Ergebnis dieser Analyse erfolgt eine Zusammenfassung zentraler Diskussionsstränge. Zudem werden Strategien für eine sensible Integration von schwerkranken Kindern und Jugendlichen abgeleitet und auf der Basis bestehender Erfahrungen aus qualitativen Studien konkretisiert. Vor dem Hintergrund einer laufenden Studie mit lebenslimitierend erkrankten Kindern liefert der Beitrag Anregungen für die methodische Planung, Durchführung und Evaluation von entsprechenden Forschungsvorhaben. (Autorenreferat)
This paper deals with various philosophical aspects of the notion of listening correlated with forming and disabling of totalitarian communities. Traditional philosophy is mainly critical towards sensual knowledge, whereas contemporary thought is concentrated on listening as a significant and complex phenomenon that can be observed as a cognitive category and through various philosophical perspectives (politics, ethics). For Heidegger, listening has existential status and represents one of Dasein's characteristics. According to him, listening is understanding the one who is close to us (whom we bear in ourselves) – a friend. In Heidegger's philosophy of listening, Derrida recognises the possibility of forming a community of same and close. It alludes to homogenisation and enmity. Abandoning Heidegger's thesis about listening to a friend, Derrida writes about the possibility of listening to the spectre representing an affirmation of the existence of absolute otherness. Listening to the spectre is the only correct ethics by which distance is made and totalitarian community avoided. Like Derrida, Nancy sees the danger of forming a totalitarian community in the sameness and closeness of society's members. The way of avoiding the possibility of forming such a community Nancy sees in immediate (sensual) contact with the world. For Nancy, listening is a contact with the world not mediated by significations and understandings. Listening represents a metaphor of resistance towards aspirations of representative political systems in forming complete and closed communities. By presenting several contemporary philosophical concepts, this paper tries to demonstrate that listening, apart from creating closeness, can maintain an impossible community characterised by irrepresentability and heterogeneity and, more importantly, can function as the resistance toward totalitarian systems. ; Rad se bavi različitim filozofijskim aspektima pojma slušanja u svezi s oblikovanjem i obustavljanjem totalitarnih zajednica. Tradicionalna filozofija uglavnom je kritički nastrojena prema čulnom znanju, dok se suvremena misao usmjerava na slušanje kao značajan i kompleksan fenomen koji može biti promatran kao kognitivna kategorija i kroz različite filozofijske perspektive (politika, etika). Za Heideggera, slušanje ima egzistencijalni status i predstavlja jedno od Daseinovih obilježja. Po njegovu mišljenju, slušanje je razumijevanje onoga tko nam je blizak (koga nosimo u sebi) – prijatelja. U Heideggerovoj filozofiji slušanja, Derrida prepoznaje mogućnost oblikovanja zajednice istih i bliskih. Aludira na homogenizaciju i neprijateljstvo. Napuštajući Heideggerovu tezu o slušanju prijatelja, Derrida piše o mogućnosti slušanja sablasti koja predstavlja afirmaciju egzistencije apsolutne drugosti. Slušanje sablasti jedina je ispravna etika putem koje se uspostavlja udaljenost i izbjegava totalitarnu zajednicu. Poput Derridaa, Nancy vidi opasnost u oblikovanju totalitarne zajednice u istosti i bliskosti članova društva. Način izbjegavanja mogućnosti oblikovanja takve zajednice Nancy vidi u izravnom (čulnom) dodiru sa svijetom. Za Nancyja, slušanje je dodir sa svijetom neposredovan označavanjima i razumijevanjima. Slušanje predstavlja metaforu otpora prema aspiracijama predstavničkih političkih sustava u oblikovanju potpunih i zatvorenih zajednica. Predstavljajući nekoliko suvremenih filozofijskih pojmova, ovaj rad pokušava demonstrirati da slušanje, osim stvaranja bliskosti, može održavati nemoguću zajednicu karakteriziranu nepredstavništvom i heterogenošću te, što je važnije, može funkcionirati kao otpor prema totalitarnim sustavima. ; Die Arbeit behandelt verschiedenartige philosophische Aspekte des Begriffs des Hörens bezüglich der Schaffung und Auflösung totalitärer Gemeinschaften. Die traditionelle Philosophie steht dem sinnlichen Wissen zumeist kritisch gegenüber, während der zeitgenössische Gedanke auf das Hören als ein belangvolles und komplexes Phänomen ausgerichtet ist, welches sich als kognitive Kategorie und aus differenten philosophischen Perspektiven (Politik, Ethik) betrachten lässt. Das Hören hat für Heidegger einen existenziellen Status und repräsentiert eine der Eigenschaften des Daseins. Seines Erachtens ist Hören das Verständnis desjenigen, der uns nahesteht (den wir bei uns tragen) – des Freundes. In Heideggers Philosophie des Hörens erkennt Derrida die Möglichkeit, eine Gemeinschaft der Selben und Nahen zu formen. Er macht Anspielungen auf Homogenisierung und Feindseligkeit. Indem er Heideggers These vom Hören des Freundes verwirft, schreibt Derrida über die Möglichkeit, einem Gespenst zuzuhören, welches die Affirmation der Existenz absoluter Andersheit abbildet. Dem Gespenst zuzuhören ist die einzig richtige Ethik, durch die Distanz hergestellt und eine totalitäre Gemeinschaft vermieden wird. Ebenso wie Derrida sieht Nancy die Gefahr in der Schaffung einer totalitären Gemeinschaft aufgrund von Selbigkeit und Nahekommen der Gesellschaftsmitglieder. Einen Weg, der Eventualität der Formung einer solchen Gemeinschaft auszuweichen, sieht Nancy in direktem (sinnlichem) Kontakt mit der Welt. Für Nancy bedeutet das Hören eine nicht durch Signifikationen und Verständnisse vermittelte Berührung mit der Welt. Das Hören stellt eine Metapher für den Widerstand gegen die Aspirationen der repräsentativen politischen Systeme dar, vollkommene und geschlossene Gemeinschaften zu gestalten. Indem es mehrere zeitgenössische philosophische Begriffe vorstellt, versucht dieses Paper zu demonstrieren, dass das Hören, abgesehen von der Schaffung einer Nähe, auch eine unmögliche Gemeinschaft aufrechtzuerhalten vermag, die durch Nichtrepräsentativität und Heterogenität gekennzeichnet ist, und nicht zuletzt als Widerstand gegen totalitäre Systeme fungieren kann. ; Ce travail aborde divers aspects philosophiques du concept de l'écoute lié à la formation et au renversement des communautés totalitaires. La tradition philosophique relève principalement d'une critique envers la connaissance sensorielle, alors que la pensée contemporaine a trait à l'écoute, en tant que phénomène significatif et complexe, qui peut être considérée comme une catégorie cognitive, et peut également être analysée à travers diverses perspectives philosophiques (politique, éthique). Pour Heidegger, l'écoute a un statut existentiel et présente l'une des caractéristiques du Dasein. Selon lui, écouter c'est comprendre celui qui nous est proche (celui que nous portons en nous) – l'ami. Dans la philosophie heideggérienne de l'écoute, Derrida voit la possibilité de former une communauté des mêmes et des proches. Il fait allusion à l'homogénéisation et à l'hostilité. En rupture avec la thèse heideggérienne sur l'écoute de l'ami, Derrida écrit sur la possibilité de l'écoute du spectre qui présente l'affirmation d'une existence de l'altérité absolu. L'écoute du spectre est l'unique éthique juste au travers laquelle se constitue la distance et s'évite la communauté totalitaire. À l'instar de Derrida, Nancy voit un danger dans la formation de communautés totalitaires dans l'identité et la familiarité. La manière d'éviter toute possibilité de formation d'une telle communauté, Nancy la voit dans le contact direct (sensoriel) avec le monde. Pour Nancy, écouter c'est être en contact avec le monde sans l'entremise de significations et de compréhensions. Écouter présente une métaphore de résistance envers les aspirations des systèmes politiques représentatifs à former des communautés entières et fermées. En présentant quelques concepts philosophiques contemporains, ce travail s'applique à démontrer que l'écoute, hormis créer des affinités, peut préserver une communauté invraisemblable caractérisée par le non-représentationnel et l'hétérogénéité, mais aussi, et ce qui est bien plus important, peut fonctionner comme une force de résistance envers les systèmes totalitaires.
Mit der Erweiterung des Programms von "Jugendradio DT 64" bot der Rundfunk der DDR seit Ende 1987 erstmals ein Vollprogramm an, das sich vorrangig an junge Leute zwischen 14 und 30 Jahren richtete. Im Auftrag des Zentralrats der FDJ wurde im Dezember 1987 eine Studie über die Wirkung des neuen Angebotes durchgeführt, deren Ergebnisse im vorliegenden Papier dokumentiert sind. Befragt wurden 324 Schüler der Klassen 8 bis 10 aus Schulen in Leipzig. Die Fragen bezogen sich auf: Erwartungen der Jugendlichen, ihre Informationen über das neue Jugendprogramm sowie ihre Bewertung von DT 64. Inhaltliche Fragen wie die Wirkung der Wortsendungen sollten in einer zweiten Untersuchungsetappe im Frühjahr 1988 bearbeitet werden. Nach der nicht-repräsentativen Befragung erwarten die Jugendlichen in erster Linie gute Unterhaltung (93%), jugendorientierte Information (62%) und Berichte über das Weltgeschehen (52%). Charakteristisch sei das Bedürfnis nach vielfältigen, kurzen Informationen. (pka)