Zum Stand und zu den Perspektiven der Autobiographieforschung in der Literaturwissenschaft
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 23, Heft 2, S. 188-200
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 23, Heft 2, S. 188-200
In: Osteuropa, Band 47, Heft 7, S. 734
ISSN: 0030-6428
In: Studies in Soviet thought: a review, Band 9, Heft 3, S. 221-249
In: Deutschland Archiv, Band 19, Heft 8, S. 844-849
ISSN: 0012-1428
Bis heute hat sich gerade die westdeutsche Germanistik der erregenden Aufgabe verweigert, engagierte und intensive Studien über das so in der deutschen Geschichte noch nie dagewesene Phänomen zweier deutscher Staaten mit einer politischen und kulturellen Geschichte zu erarbeiten. Texte aus der DDR sollten als phantastische Rede über reale Zustände begriffen werden. Zu wünschen ist eine Fähigkeit der Germanistik, Literatur im geteilten Deutschland in ihrem Deutungsversuch von Wirklichkeit und Zukunftsauseinandersetzung zu begreifen. Stärkere vergleichende Deutschlandforschung, gepaart mit einem nüchtern-aufgeklärten Patriotismus, erschienen hilfreich. (SJ)
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 61, Heft 3, S. 125
ISSN: 0012-5172
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Romanistische Abteilung, Band 99, Heft 1, S. 420-422
ISSN: 2304-4934
In: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 33, Heft 2, S. 264-298
Trotz der in den letzten zwei Jahrzehnten breiteren Rezeption von Selbstzeugnissen von Missbrauchsopfern in der Geschichts- und Literaturwissenschaft fehlt nach wie vor eine zufriedenstellende Erklärung zur Funktion sowie eine Methodik zur Untersuchung solcher. Seit den 1990er Jahren verfolgt die Psychologie den Ansatz, traumatischen Erfahrungen im Sinne einer Rekonstruktion des Selbst schreibend zu begegnen. In diesem Sinne wird der folgende Beitrag den Aspekt der Selbstbemächtigung als narrative Strategie gegenüber identitätszersetzenden Missbrauchserfahrungen in Selbstzeugnissen der 2010er Jahre untersuchen. Dabei nimmt der Verfasser zunächst die Entwicklung des Opferstatus in Gesellschaft und Geschichtswissenschaft in den Blick. Erst die gesellschaftliche Anerkennung von Holocaustopfern und der Opferperspektive in den 1990er Jahren ermöglicht das Sprechen und Schreiben über den Missbrauch. Der kontextübergreifende und diachrone Aspekt der Selbstbemächtigung wird im Anschluss daran an der palimpsestierenden Lektüre von bereits untersuchten Interviews und Memoiren von Holocaustüberlebenden sowie der eingehenden Lektüre drei seit 2010 veröffentlichter Selbstzeugnisse versuchsweise untersucht. Der Akt der Veröffentlichung nötigt dabei die Untersuchung der narrativen Selbstbemächtigung im Primärtext gegenüber dem umgebenden Paratext, also der verlegerischen Gestaltung des Buches und medialer Begleittexte. Die Untersuchung zeigt dabei nicht nur, dass der Selbstbemächtigung vor allem in Selbstzeugnissen des ausgehenden 20. sowie 21. Jahrhunderts eine entscheidende kontextunabhängige Funktion zukommt, sondern schlägt auch eine methodische Vorgehensweise zur Untersuchung veröffentlichter, retrospektiver Selbstzeugnisse durch Geschichts- und Literaturwissenschaft vor.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 35, Heft 4, S. 783-784
ISSN: 0032-3470
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 33, Heft 2, S. 140-148
ISSN: 0044-2976
Theoretische Begründungen und programmatische Entwürfe begleiten die Geschichte der Komparatistik seit ihren Anfängen im 19. Jhdt. ständig. Sie hat sich dabei immer an dem Ideal einer universal verstandenen Weltliteratur orientiert. Den europäischen Literaturen und denen, die von ihnen abstammen, steht heute global eine Literatur gegenüber, die sich als Dritte-Welt-Literatur versteht und als Literatur des armen Südens derjenigen der reichen Länder der nördlichen Hemisphäre entgegensetzt. Der Verfasser geht auf die Gemeinsamkeit dieser Literatur, die Dritte-Welt-Identität, ein. Die Herausbildung einer Dritte-Welt-Literatur, die sich als Literatur der ehemals Kolonisierten derjenigen der ehemaligen Kolonialherren entgegensetzt, wirkt auch auf Definition und Selbstverständnis der europäischen Literatur zurück. Pointiert läßt sich sagen, daß die Literatur Europas die eines Kontinents von Kolonisatoren ist. Für die Komparatistik ergibt sich, daß Europa es sich nicht mehr anmaßen kann, das Monopol der Weltliteratur bzw. der kritischen Aneignung und der literaturwissenschaftlichen Analyse vergangener und gegenwärtiger Literaturproduktion zu besitzen. Welche Anstrengungen von europäischer Seite noch unternommen werden müssen, um die Literatur der Dritten Welt ernst zu nehmen, zeigt ein Blick auf die Geschichte europäischer Bemühungen um die außereuropäischen Literaturen. Hauptaufgabe der Komparatistik im Hinblick auf ihre Verantwortung den Studierenden gegenüber ist die Übersetzung von wissenschaftlichen Resultaten in den Horizont der Lebenswelt und die Vermeidung von spezialistischer Erstarrung. (SD)
In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 1, S. 95
ISSN: 0012-1428, 0012-1428
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 95, Heft 1, S. 354-356
ISSN: 2304-4861
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 109, S. 104-105
ISSN: 0721-5231
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 70, Heft 1-4, S. 438-439
ISSN: 2567-3181
In: Journal of European studies, Band 3, Heft 1, S. 82-82
ISSN: 1740-2379
In: Osteuropa, Band 60, Heft 6, S. 185-186
ISSN: 0030-6428