Literaturwissenschaft
In: Gedächtnis und Erinnerung, S. 288-298
In: Gedächtnis und Erinnerung, S. 288-298
In: Literaturtheorie und Geschichte, S. 267-287
In: Literaturtheorie und Geschichte, S. 9-15
In: Utopieforschung: interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie. 1, S. 120-142
"Wer den Stand der Utopieforschung in der deutschen Literaturwissenschaft erörtern soll, müßte eigentlich über die Behandlung aller Gegenstände dieser Disziplin etwas sagen. Utopie ist zu einem 'Schlüssel und Nachschlüsselbegriff' geworden, 'von dem sich so wenig sagen läßt, was er nicht wäre, wie das, was er ist'. Die Klage darüber gehört zur Exordialtopik der meisten Arbeiten über das Utopieproblem, ohne daß sich an diesem Zustand etwas geändert hätte, denn die verbreitete Meinung heißt kurz: 'Literatur ist Utopie'. Es erscheint deswegen angebracht, Ursachen und forschungspragmatische Rechtfertigung für die Ausweitung des Utopiebegriffs zu diskutieren, und zwar unter Besinnung auf die Fragen, die in der fachübergreifenden Utopiediskussion speziell die Literaturwissenschaft zu beantworten hätte. Von dieser Perspektive aus soll an ausgewählten Forschungsbeiträgen der letzten fünfzehn Jahre überprüft werden, wie weit die Literaturwissenschaft ihren Aufgaben bisher nachgekommen ist." (Autorenreferat)
In: Tiefsinnige Deutsche, frivole Franzosen, S. 1-49
In: Germanistik und deutsche Nation 1806 – 1848, S. 167-226
In: Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaft 2, S. 167-226
In: Frauen-fragen, Frauen-perspektiven, S. 183-196
"Der folgende Beitrag skizziert zunächst einige der Fragestellungen, die die Entwicklung einer speziell an feministischen Erkenntnisinteressen orientierten Literaturwissenschaft geboten erscheinen ließen. Er situiert die Entstehung der feministischen Literaturwissenschaft in der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Diskussion der 70er Jahre und in der sich daraus entwickelnden allgemeinen feministischen Diskussion und gibt schließlich vor dem Hintergrund der prinzipiellen Unterscheidung zwischen egalitären und biologistischen Feminismusmodellen eine Überblick über die wesentlichen Fragestellungen und Arbeitsbereiche zeitgenössischer feministischer Literaturwissenschaft." (Autorenreferat)
In: Welt schreiben
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 149-163
Der Autor untersucht restaurative Tendenzen innerhalb der westdeutschen Literaturwissenschaft der ersten Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Grundannahme des Verfassers ist, daß sie aus einem restaurativen und antimodernen Klima heraus die alleinige Legitimation ihres neuen Selbstbewußtseins und ihrer neuerlich angestrebten institutionellen Macht bezog. Der Autor zeigt auf, wie das antimodernistische Denken der deutschen Literaturwissenschaftler der dreißiger und vierziger Jahre nahtlos in die Nachkriegsliteraturwissenschaft überging, entkleidet von lebensphilosophischem und völkischen Ballast. In diesem Zusammenhang legt er vier Varianten der deutschen Nachkriegsliteraturwissenschaft dar: die hermetische Variante der Zürcher Schule Emil Staigers, die Dichtungsmorphologie mit ihrem wichtigsten Vertreter Günther Müller, die formgeschichtliche Variante Böckmanns sowie eine "tragische" Schule unter Führung von Benno von Wiese und Walter Muschg. (ICC)
In: Literaturtheorie und Geschichte, S. 202-216
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 164-176
Der Verfasser diskutiert die Anfänge der literaturwissenschaftlichen Neuorientierung in Ostdeutschland nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft. Er geht in diesem Zusammenhang insbesondere auf jene Richtungen innerhalb der Literaturwissenschaft ein, die unter dem Anliegen, mit Wissenschaft kritischen Kontakt zum Zeitbewußtsein herzustellen und auf Gesellschaft verantwortungsvoll Einfluß zu nehmen, ihre wissenschaftliche Aufgabe wahrnahmen. Er erläutert das Wirken der Protagonisten dieser Grundauffassung, Georg Lukacs und des Romanisten Werner Krauss und stellt ihre Bedeutung für eine undogmatische marxistische Literaturwissenschaft heraus. Demgegenüber standen zunehmende stalinistische Einflußnahmen auf den literaturwissenschaftlichen Wissenschaftsbetrieb in Ostdeutschland und der späteren DDR, der nach 1956 mit dem Verschwinden einer eigenständigen marxistischen Literaturwissenschaft endete. (ICC)
In: Verändern Gender Studies die Gesellschaft?
In: Schlüsselwerke der Postcolonial Studies, S. 229-247
In: Systemtheorie in den Fachwissenschaften: Zugänge, Methoden, Probleme, S. 79-97
Der Beitrag zur Rezeption Luhmanns in der Literaturwissenschaft fragt, mit welchen Implikationen die Literaturwissenschaft mit Luhmann arbeitet, wie dieser Literatur versteht und wie diese selbst ihren fiktionalen Charakter fasst. Die Literaturwissenschaft hat im Zuge ihrer Ausprägung als Kulturwissenschaft auch die Frage nach der Relation von Literatur und Gesellschaft gestellt. Um diese beantworten zu können, geben die Schriften Luhmanns wichtige Anregungen. Das moderne Konzept der Individualität, das spezifisch systemtheoretische Verständnis von Liebe und die Überlegungen zu einem autonomen Literatursystem werden kurz skizziert und in ihrer Anwendung an literarischen Texten vorgeführt. Dabei wird deutlich, dass bestimmte Reflexionen der Literaturwissenschaft von der Systemtheorie profitieren können, ohne die ganze Supertheorie übernehmen zu müssen. (ICB2)