Die Entstehung der deutschen Literaturwissenschaft als Literaturgeschichte
In: Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaft 2, S. 167-226
In: Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaft 2, S. 167-226
In: Studies in Soviet thought: a review, Band 9, Heft 3, S. 221-249
In: Grundstudium Literaturwissenschaft 4
Die Analyse und Vermittlung von literarischen Texten des frühen 19. Jahrhunderts birgt Potenziale im Hinblick auf den Umgang mit Diversität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Die Beiträger*innen fragen danach, wie kulturelle Vielfalt in der musealen sowie der literaturwissenschaftlichen Praxis zu kritischen Reflexionen und zu neuen Perspektiven auf kanonisierte Gegenstände führt. Im Zentrum steht dabei das Interesse an den Optionen der Darstellung von Diversität im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft. Der Band führt theoretische und praktische Zugriffe zusammen und arbeitet somit auch an einer methodisch-theoretischen Vielfalt.
In: Empirische Literaturwissenschaft, Band 1
Die Arbeit geht davon aus, daß der rezeptionsästhetische Paradigmawechsel in der Literaturwissenschaft eine empirische Methodik erfordert. Diese These wird literaturästhetisch und -theoretisch begründet sowie an Untersuchungsbeispielen der Rezeptionsforschung methodologisch belegt.
In: Materialistische Wissenschaft 2
In: Deutschland Archiv, Band 19, Heft 8, S. 844-849
ISSN: 0012-1428
Bis heute hat sich gerade die westdeutsche Germanistik der erregenden Aufgabe verweigert, engagierte und intensive Studien über das so in der deutschen Geschichte noch nie dagewesene Phänomen zweier deutscher Staaten mit einer politischen und kulturellen Geschichte zu erarbeiten. Texte aus der DDR sollten als phantastische Rede über reale Zustände begriffen werden. Zu wünschen ist eine Fähigkeit der Germanistik, Literatur im geteilten Deutschland in ihrem Deutungsversuch von Wirklichkeit und Zukunftsauseinandersetzung zu begreifen. Stärkere vergleichende Deutschlandforschung, gepaart mit einem nüchtern-aufgeklärten Patriotismus, erschienen hilfreich. (SJ)
In: Empirische Literaturwissenschaft 1
In: Danziger Beiträge zur Germanistik Band 56
In: Wiener Arbeiten zur Literatur 24
In: Frauen-fragen, Frauen-perspektiven, S. 183-196
"Der folgende Beitrag skizziert zunächst einige der Fragestellungen, die die Entwicklung einer speziell an feministischen Erkenntnisinteressen orientierten Literaturwissenschaft geboten erscheinen ließen. Er situiert die Entstehung der feministischen Literaturwissenschaft in der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Diskussion der 70er Jahre und in der sich daraus entwickelnden allgemeinen feministischen Diskussion und gibt schließlich vor dem Hintergrund der prinzipiellen Unterscheidung zwischen egalitären und biologistischen Feminismusmodellen eine Überblick über die wesentlichen Fragestellungen und Arbeitsbereiche zeitgenössischer feministischer Literaturwissenschaft." (Autorenreferat)
World Affairs Online
In: ZeitZeugnis Band 4
In den frühen 1990er Jahren kamen viele Westdeutsche nach Ostdeutschland: als Aufbauhelfer, Karrieristen oder Glücksritter; in vielen Fällen wohl in Vermischung dieser Rollen. Ihre Absichten und ihr Handeln haben in den "Neuen Bundesländern" tiefe Spuren hinterlassen: in der Realität wie auch in den Erinnerungen von Ostdeutschen an gute und schlechte Erfahrungen "nach der Wende", die bis heute das Urteil über dreißig Jahre "deutsche Einheit" prägen. Ludwig Stockinger, 1994–2011 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, gehört zu dieser Gruppe. Sein Erfahrungsbericht vermittelt ein Bild der Zeit aus "Wessi"Perspektive: Er legt die biographischen Wurzeln seiner Sicht auf den ihm recht fremden Teil Deutschlands frei, beschreibt die Versuche des allmählichen Verstehens und erläutert und begründet seine daraus resultierenden Auffassungen von den – auch politischen – Aufgaben von Literaturwissenschaft, Hochschullehre und Selbstverwaltung in den "Neuen Bundesländern". So entsteht nicht nur die lebendige Vorstellung einer "typischen Wessi-Berufsbiografie", sondern auch die eines spannenden Abschnitts der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte im Osten Deutschlands. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der immer noch problembehafteten Verständigung zwischen Ost und West.
In: Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft
Die Auseinandersetzung mit literarisch inszenierter Adoleszenz hat sich insbesondere seit der Jahrtausendwende zu einem produktiven Arbeitsfeld der Literaturwissenschaft entwickelt. Vor allem Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie Literaturdidaktik haben davon profitiert. Doch wie hängen Adoleszenz und Alterität zusammen? Die Beiträger*innen erarbeiten anhand von exemplarischen literatur- und medienwissenschaftlichen Analysen Anknüpfungspunkte zwischen Adoleszenz und interkulturellen sowie postkolonialen Fragestellungen und greifen aktuelle Themen wie z.B. Flucht, Migration, Rassismus oder (post-)koloniale Erfahrungen auf. Dabei werden auch didaktische Überlegungen im Sinne eines rassismussensiblen, interkulturellen Unterrichts in den Fokus gerückt.