Intro -- Haupttitel -- Impressum -- Geleitwort zur Reihe -- Inhaltsübersicht -- Vorwort -- 1 Einführung: Begriffe, Themen, Quellen -- 2 Mit Leib und Leben: zur Anthropologie -- 3 Gedächtnis feiern: zur Theologie -- 4 Gottes Wort verkünden und feiern -- 5 Der sakramentale Beginn christlicher Existenz: die Taufe -- 6 Die sakramentale Mitte christlichen Lebens: die Eucharistie -- 7 Der österliche Rhythmus des Tages: das Stundengebet -- 8 Der österliche Rhythmus des Jahres: das Kirchenjahr -- Abkürzungen -- Literatur -- Ausführliches Inhaltsverzeichnis.
Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft
Dieses Buch ist auch in Ihrer Bibliothek verfügbar:
»Wir glauben das Neue«, so sangen im Mai 1939 die Teilnehmer bei der feierlichen Zeremonie zur Eröffnung des »Institutes zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das kirchliche Leben« in Eisenach. Das diffuse »Neue« als nationale Erlösungssehnsucht verbunden mit Antisemitismus - damit sind zwei wesentliche Motive benannt, die als kulturelle Leitbilder Liturgie und Liturgiewissenschaft unter dem Einfluss der völkischen Bewegung kennzeichneten. Die Beiträge des Bandes rekonstruieren Mentalitäten und Theologien in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und fragen nach dem Zusammenhang mit liturgischen Vorlieben und Entscheidungen. Ausgehend von der historischen Rekonstruktion lautet die übergreifende Frage, wie Liturgie und Liturgiewissenschaft in ihrer kulturellen und mentalitätsgeschichtlichen Bedingtheit bis heute zu fassen sind. Mit Beiträgen von Alexander Deeg (Leipzig), Christian Lehnert (Leipzig), Hartmut Lehmann (Kiel), André Fischer (Grafenwöhr), Peter Cornehl (Hamburg), Konrad Klek (Erlangen), Christiane Schäfer (Mainz), Thomas Rheindorf (Neuenahr-Ahrweiler), Dirk Schuster (Berlin), Benedikt Kranemann (Erfurt). Alexander Deeg, Dr. theol, Jahrgang 1972, ist Pfarrer und stellvertretender Vorsitzender des Vereins für die Begegnung von Christen und Juden (BCJ Bayern). Er arbeitet zur Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Praktische Theologie in Erlangen.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Biographische Informationen Dr. theol. Jörg Neijenhuis ist Privatdozent für Praktische Theologie/Liturgiewissenschaft an der Theol. Fakultät der Universität Heidelberg.
Unter den zahlreichen Gottesdienstformen, die das Christentum kennt, spielt die Eucharistiefeier eine zentrale Rolle. Wie übersetzt man die Überlieferung in die Gegenwart, sodass das Geschehen zu einer Quelle wird, aus der auch heute Impulse für das Christsein fließen? Wo liegen zukunftsfähige Wege, wo die Konflikte? Mehr als 20 Fachleute aus fünf Kirchen in Europa und den USA eröffnen Zugänge zu den jeweiligen Traditionen und geben einen Einblick in die Debatten. Sie wollen einen Beitrag zur notwendigen Weiterentwicklung der Feier und zum ökumenischen Gespräch zwischen den Kirchen leisten. Stefan Böntert, Dr. theol., geb. 1969, ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Kath.-Theol. Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
"Menschen machen mit verschiedenen Formangeboten der Kirche vielfältige Erfahrungen. Die Analyse dieser unterschiedlichen Erfahrungen wird durch die Beschäftigung mit einer empirisch orientierten Liturgiewissenschaft und durch die Bearbeitung von Theorien des Ortes und des Raumes ermöglicht. Auf diese Weise gelingt es, eine Analyse der Rezeption der Reform des gottesdienstlichen Lebens der Norwegischen Kirche in einem bestimmten urbanen Setting mit übergeordneten, prinzipiellen Fragen der Kirchentheorie zu verbinden. Gerade die (entscheidend von den empirischen Analysen angeleitete) Reflexion und Neuformatierung des Begriffes der Ortseigenheit/Ver-Ortung, der in der Reform an zentraler Stelle steht, ermöglicht, Ortseigenheit/Ver-Ortung eben nicht nur auf den konkreten Kontext hin zu sehen und zu verstehen, sondern vielmehr Verortung als theoretische Herausforderung für das Begreifen von Gottesdienst und Kirche überhaupt zu fassen." (Verlagsinformation)
In kirchlichen Dokumenten wird die Relevanz von Liturgie für Migranten und ihre "Beheimatung" im Ankunftsland betont: Einwanderer bringen Liturgie und Frömmigkeitsformen in ihre neue Heimat mit, wo sie diese entweder inkulturieren oder als eigene Welt aufrechterhalten. Im vorliegenden Band untersuchen erstmals Autorinnen und Autoren aus den Kulturwissenschaften und der Theologie gemeinsam, welche Rolle Liturgie und Frömmigkeitsformen bei der Integration und Beheimatung von Migrantengruppen im 19. und 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum gespielt haben und heute noch spielen. Dabei ergibt sich eine Reihe von Themen, die auch in anderen Zusammenhängen für Geschichte und Theologie des Gottesdienstes einschlägig sind: etwa Rollenverteilung und Partizipationsmöglichkeiten, Frömmigkeitsformen und ihre Bedeutung für die Liturgie, die Sprache der Liturgie, binnenkirchliche Strukturen oder die Gestaltung von liturgischen Räumen. Biographische Informationen Prof. Dr. Benedikt Kranemann lehrt Liturgiewissenschaft an der Universität Erfurt.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Europa ist mit einer großen Zahl von Flüchtlingen islamischen Glaubens konfrontiert, die Teil der europäischen Gesellschaft werden wollen. Das Ringen um ein angemessenes Verhältnis zum Islam, der spätestens jetzt als ein Teil Europas wahrzunehmen ist, bildet dabei die eigentliche ethisch-kulturelle Herausforderung für den christlich geprägten Westen. Der Band widmet sich diesem Inklusionsprozess aus theologischer Perspektive. Klaus Viertbauer, geb. 1985 in Salzburg (Österreich), Studium der Philosophie, Theologie und Religionspädagogik in Salzburg, ebendort 2015 Promotion in Philosophie; seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Christliche Philosophie der Universität Innsbruck; Florian Wegscheider, geb. 1988 in Kirchdorf (Österreich), Studium der Theologie in Linz, Salzburg und Rom, seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Liturgiewissenschaften an der Katholischen Privat-Universität Linz.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Schon immer war der Gottesdienst das beherrschende Medium der Kirche. In ihm kam zur Darstellung, was Christen glauben und wie Kirche strukturiert ist. Neben Einheitlichkeit im Wesentlichen gab es Unterschiedlichkeit im Peripheren. Immer fühlte man sich dem Auftrag Jesu und der Überlieferung der Kirche verpflichtet. Das gilt auch heute; doch ist dem Gottesdienst vielfältige Konkurrenz zugewachsen. Der Hunger nach ritueller Erfahrung wird durch andere Sinnanbieter bedient. Wie kann Kirche da noch mithalten? Soll sie "mit der Zeit gehen" oder dem Zeitgeist widerstehen? Die Bemühung um eine angemessene Feier des Gottesdienstes muss im Zentrum der akademischen Theologie wie auch der Seelsorge der Kirche stehen. Denn die Liturgie bleibt auch im 21. Jahrhundert "Höhepunkt und Quelle" aller Lebensvollzüge der Kirche (SC 10), der Ort, an dem sich die Gemeinschaft der Glaubenden als pilgerndes Gottesvolk erfährt. Biographische Informationen Prof. Dr. Albert Gerhards lehrt Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Erfurter Bischof Joachim Wanke bezieht seit vielen Jahren pointiert und beachtet Stellung zu aktuellen Fragen von Kirche und Gesellschaft. Ihn bewegen die Sorge um die Weitergabe des Glaubens, die Offenheit der katholischen Kirche gegenüber einer säkularen Gesellschaft und der Dialog wie das Zusammenleben mit Nichtchristen. Seine Überzeugung ist, dass Christen, die im Gottesgeheimnis verwurzelt sind, für die Menschen immer interessant und anregend bleiben. Dabei soll der "österliche Mehrwert", den der Gottesglaube schenkt, in den Blick kommen. An einer nüchternen Betrachtung der gesellschaftlichen Situation einerseits und dem Anspruch und Zuspruch des Evangeliums andererseits hat sich jede Kirchenentwicklung zu orientieren. Theologinnen und Theologen der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Erfurt greifen die Anstöße des Erfurter Bischofs auf. Insbesondere die Situation der kleinen, aber vitalen Kirche in der Diaspora prägt die einzelnen Beiträge. Sie geben Impulse für die aktuellen Diskussionen um die Erneuerung von Kirche und katholischem Christentum. Benedikt Kranemann ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Prof. Dr. Maria Widl doziert Pastoraltheologie und Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.
Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft
Dieses Buch ist auch in Ihrer Bibliothek verfügbar: