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Planung als Mittel staatlicher Machtausübung
In: Das Datennetz: Computer bedrohen die Freiheit, S. 87-102
Wie die EDV-Nutzung bei der Planung zum Mittel staatlicher Machtausübung wird, zeigt der vorliegende Beitrag. Ausgangsthese ist: Das in Planungsinformationssystemen angehäufte Wissen und besonders dessen optimaler Einsatz mit Hilfe der Computersimulation können die Machtverhältnisse in der BRD nachhaltig verschieben - zu ungunsten von Bürgern und Parlament. Nachdem zunächst eine Übersicht über computergestützte Planungen skizziert wird, erfolgt eine Beschreibung, wie Planungsmaßnahmen informationstechnisch effektiviert und hinter Sachzwängen versteckt werden. Im weiteren werden die Instrumente politischer Steuerung untersucht. Es wird gezeigt, daß bei dem Einsatz von Computern faktisch nicht mehr kontrolliert werden kann, welche Informationen zu welchen Zielen verarbeitet werden. Dabei wird an vielen Beispielen illustriert, wie die Computer-Simulation als Planungsmethode eingesetzt wird. Dabei wird festgestellt, daß unter den Anwendern der Computersimulation ein Übergewicht politischer gegenüber mehr technisch-methodischer Beweggründe zu finden ist. Mit den Simulationsmodellen wächst der Exekutive ein neues wichtiges Instrumentarium zu, das - unkontrolliert - ihr Gewicht gegenüber den sozialen Gruppen und insbesondere gegenüber dem Parlament verändern kann. Im letzten Teil wird gezeigt, daß diese Planspiele auch bereits in Bezug auf die Bevölkerung genutzt werden, um gewünschte Bevölkerungsstrukturen zu realisieren: Detaillierte Sozialdaten in dynamischen Informationssystemen sind zur Steuerung und Kontrolle sozialer Entwicklungsprozesse noch wichtiger als bei der Globalsteuerung in der Wirtschaftspolitik. (KW)
Fehlverhalten – zwischen Fürsorge und Machtausübung
In: Aus Fehlern lernen – Fehlermanagement in Gesundheitsberufen, S. 89-100
Korruption als Form informeller Machtausübung in Lateinamerika
In: Korruptionsbekämpfung als globale Herausforderung, S. 221-234
Korruption als Form informeller Machtausübung in Lateinamerika
In: Korruptionsbekämpfung als globale Herausforderung, S. 221-234
"Der Beitrag geht auf das Phänomen informeller Herrschaft und Korruption unter dem Aspekt ihrer Besonderheit in Lateinamerika ein. Entlang der Schlüsselbegriffe strukturelle Korruption und Falsche Modernisierung wird aus der Kontinuität prämoderner Herrschaftsformen der politischen Eliten und fehlender Entwicklung des Rechts- und Sozialstaates abgeleitet, dass die Masse der Bevölkerung zur Wahrung ihrer existentiellen Grundrechte zur permanenten strukturellen Korruption gezwungen wird. Dagegen setzten die in Lateinamerika intervenierenden internationalen Organisationen und Mächte einerseits auf rein kriminalisierende und repressive Maßnahmen, andererseits am Beispiel der EU auf die Durchsetzung demokratischer Werte durch Förderung sozialpolitischer Reformen." (Autorenreferat)
(K)Ein Verhältnis zur Macht?: Möglichkeiten und Hemmnisse der Machtausübung
In: Zwischen Machtkritik und Machtgewinn: feministische Konzepte und politische Realität, S. 125-141
In dem Beitrag wird das ambivalente Verhältnis von Frauen zur Machtausübung aus der pragmatischen Sicht einer politischen Entscheidungsträgerin diskutiert. Auf der Grundlage persönlicher passiver und aktiver Machterfahrungen wird die spezifische "Ostsicht" analysiert, die das Ergebnis jahrzehntelanger unterschiedlicher Entwicklung, verschiedener Vorurteile, Hemmnisse, Selbstverständlichkeiten und Möglichkeiten darstellt. Die Hintergründe für diese Sichtweise werden verdeutlicht, um dann die wahrgenommenen Möglichkeiten der Auseinandersetzung und Meinungsäußerung zu besprechen. Verweigerung als Alternative zur Einmischung wird abgelehnt. Auf diese Weise werden die Voraussetzungen und Möglichkeiten skizziert, die in der DDR sozialisierten Frauen unter den jetzigen Gegebenheiten nützlich oder hinderlich für die Ausübung von Macht sein können. (ICA)
Machtausübung und die Sicht der Akteure: ein Beitrag zur Theorie der Macht
In: Das Sichtbare und das Unsichtbare der Macht: institutionelle Prozesse in Antike, Mittelalter und Neuzeit, S. 383-409
Der Beitrag untersucht auf theoretischer Ebene den Aspekt der Machtausübung und die daran beteiligten Akteure. In einem ersten Schritt wird die Frage geklärt, worin Machtausübung nun genau besteht, wobei es sich hier um eine mehrstellige Relation handelt: (1) ein Akteur x - (2) gestützt auf Ressourcen R - (3) übt mit einer Handlung H offen sichtbar oder verdeckt Macht aus - (4) auf einen Akteur y - (5) um z zu erreichen - und das (6) im Kontext K. Der zweite Schritt erörtert sodann die handlungstheoretischen Grundlagen des Machtbegriffs, indem folgenden Fragen nachgegangen wird: Was für eine Art Entität sind Handlungen und was sind ihre Identitätsbedingungen? Was ist das Kriterium für das Vorliegen einer Handlung? Was individuiert eine Handlung als Instanz eines Handlungstyps? Auf dieser Grundlage befasst sich der dritte Schritt schließlich mit der Frage, wie die Relation eines Handlungstyps zur Handlung zu verstehen ist. Sind es die objektiven Eigenschaften der Welt, die eine Handlung H zur Instanz eines Typs machen? Der vierte Schritt widmet sich anschließend den Grenzen eines kausalen Konzepts von Machtausübung. Die Grundannahmen einer Kausaltheorie der Machtausübung vertragen sich nicht mit dem Kriterium einer echten Wahl eines sich zu seinen Präferenzen noch einmal frei verhaltenden Akteurs und ignorieren zudem das Kriterium normativer Verantwortung. Zur Behebung dieses Defizits formuliert der Autor in einem fünften Schritt abschließend einen Erklärungsansatz, der Machtausübung als Tun-Sollen versteht. Die Rationalisierung der Machtausübung durch Sanktionsbewehrung und vor allem die institutionelle Normalisierung der Macht durch die Zweckverschiebung in den handlungsleitenden Absichten der machtunterworfenen Akteure bei gleichzeitiger Restriktion des Tun-Sollen-Operators auf definierte Bereiche machen die omnipräsenten Machtausübungen mit der Freiheit der Akteure verträglich und ihre Auswirkungen auf die Handlungsräume erträglich. (ICG2)
Politik im Tempel der Wissenschaft: Forschung und Machtausübung im deutschen Kaiserreich
In: Edition Pandora 2
Timothy Lenoir: "Politik im Tempel der Wissenschaft". Forschung und Machtausübung im deutschen Kaiserreich. Aus dem Englischen und mit einem Vorwort von Horst Brühmann. Edition Pandora, Band 2. Campus Verlag, Frankfurt am Main 1992. 225 S., kt., 36,- DM
Formen der informellen Machtausübung in Lateinamerika: Korruption, Patronage, Klientelismus
In: Fuera de servicio?: Probleme und Perspektiven der Demokratie in Lateinamerika, S. 67-85
Der Beitrag thematisiert einige in der Öffentlichkeit normativ negativ besetzte Gestaltungsformen politischer Herrschaft: informelle Machtausübung, Korruption, Patronage-Klientelismus. Bezogen auf den konkreten Untersuchungsbereich der politischen Systeme Lateinamerikas und der Karibik stellen sich die Fragen, nach welchen Kriterien erstens diese Herrschaftsausprägungen entweder als Normalität politischer Praxis oder für den Einzelstaat bzw. das internationale System als systemgefährdend eingestuft werden, und welche Interessen zweitens diesen Differenzierungen zu Grunde liegen. Die Untersuchung zeigt, dass informelle Herrschafts- und Entscheidungsformen in Lateinamerika unbeschadet des jeweiligen formellen Regierungstypus ungebrochen wirksam bleiben und sich auch in den neuen zwischenstaatlichen Strukturen festsetzen. (ICE2)
Philanthrokapitalismus: Intransparente Machtausübung durch große U.S. Stiftungen
In: Momentum Quarterly: Zeitschrift für sozialen Fortschritt, Band 6, Heft 3, S. 203
ISSN: 2226-5538
Dieses Paper behandelt Aspekte des modernen Konzeptes "Philanthrokapitalismus". Der Fokus liegt dabei auf dem karitativen Engagement nordamerikanischer Milliardäre und den Strategien, durch die diese mithilfe von Stiftungen Macht ausüben können. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit dem derzeitigen Aufstieg des Philanthrokapitalismus. Der zweite Teil zeigt auf, wie Wohltäter und Wohltäterinnen ihre persönlichen und beruflichen Interessen fördern können.
Der moderne Staat und der Staatsrand: über die Grundlagen staatlicher Machtausübung
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: Studies in peace and conflict : ZeFKo, Band 3, Heft 1, S. 43-70
ISSN: 2192-1741
World Affairs Online
Der moderne Staat und der Staatsrand – Über die Grundlagen staatlicher Machtausübung
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Band 3, Heft 1, S. 43-70
Machtausübung oder Einflussnahme: Die zwei Gesichter der Machtnutzung
In: Macht in Unternehmen, S. 203-221
Macht und Ohnmacht mentalisieren: konstruktive und destruktive Machtausübung in der Psychotherapie
In: Psychotherapie: Praxis