Mass Media and European Cultural Citizenship
In: Cultura: international journal of philosophy of culture and axiology, Band 6, Heft 1, S. 22-33
ISSN: 2065-5002
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In: Cultura: international journal of philosophy of culture and axiology, Band 6, Heft 1, S. 22-33
ISSN: 2065-5002
In: The international spectator: a quarterly journal of the Istituto Affari Internazionali, Italy, Band 27, Heft 2, S. 97-107
ISSN: 0393-2729
World Affairs Online
In: Journal für Psychologie, Band 5, Heft 1, S. 59-64
Ausgehend von Beispielen aus den verschiedenen Anfragen von Medienvertretern an Psychologen werden Überlegungen zur Rolle von Psychologen in den Medien angestellt. Dabei wird auf die folgenden Fragen eingegangen: (1) Welche gesellschaftlichen Hintergründe können solche Anfragen von Medienvertretern haben? (2) Welche Kriterien lassen sich finden, um unsinnige bzw. nicht zu beantwortende Anfragen von sinnvollen zu trennen? (3) Welche Form der Antwort lässt sich mit den Standards der Psychologie als Wissenschaft vereinbaren?
In: Vierteljahresberichte / Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 1-15
ISSN: 0015-7910, 0936-451X
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Gesundheitsforschung 2003/2, S. 11-18
Der Beitrag befasst sich mit den psycho- und soziosomatischen Störungen von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten 20 Jahren immer stärker um sich greifen. Psycho- und soziosomatische Störungen ergeben sich aus einem mangelnden Gleichgewicht der Systeme von Körper, Psyche und Umwelt. Sind sie nicht im Einklang miteinander, kommt es zu Fehlsteuerungen in jedem Einzelbereich und in der Gesamtkoordination dieser Systeme. Die wesentlichen Störungen umfassen die folgenden Aspekte: (1) Fehlsteuerung des Immunsystems, (2) Störungen der Nahrungsaufnahme und des Ernährungsverhaltens, (3) Fehlsteuerung der Sinneskoordination, (4) unzureichende Bewältigung von psychischen Beanspruchungen und sozialen Anforderungen sowie (5) Konsum psychoaktiver Substanzen. Für die Erklärung der angesprochenen Gesundheitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen sind folgende Gesichtspunkte von Bedeutung: (1) Die chronisch-degenerativen Krankheiten sind durch ein biomedizinisches Modell nicht allein zu erklären, und sie sind auch durch ein hierauf gestütztes kuratives Versorgungssystem nicht effektiv zu bekämpfen. (2) Der Anteil von milieubedingten, umweltbedingten und verhaltensbedingten Komponenten ist auffällig hoch, besonders bei psychischen und psychosomatischen Störungen, vor allem im Bereich Aggression und Gewalt, beim Konsum von Genuss- und Rauschmitteln und bei Fehl- und Überernährung, Bewegungsarmut und mangelnder Hygiene. (3) Einige der genannten Gesundheitsbeeinträchtigungen und Erkrankungen haben eine starke genetische und persönlichkeitsspezifische Komponente, aber sehr viele von ihnen können als Indikator sozialer Überlastung gewertet werden. (4) Weitere Ausgangsquellen für Überforderungen liegen im Freizeitbereich. Insbesondere die Sozialisation in der (Massen-)Medienwelt bringt neue Formen von Orientierungs- und Wertekrisen mit sich, die die Bewältigungskapazität junger Menschen überfordern kann. Da für Kinder und Jugendliche moderne Medien zum täglichen Erfahrungshorizont von Anfang an dazugehören, ist auch ihr Umgang mit den Medien und den dazugehörigen Techniken und kulturellen Inhalten und Symbolen auf einem anderen Stand als bei der jeweils vorangehenden Generation. Medienpädagogisch spricht also alles dafür, die aktiven und für eine Aneignung geeigneten Fähigkeiten und Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen beim Umgang mit Medien und ihren Inhalten früh zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Der Begriff 'Medienkompetenz' bezeichnet demnach die Fähigkeit, mit Medien und ihren Botschaften so umzugehen, dass sie für die eigene Entwicklung nutzbar gemacht werden. Leider sind viele Familien heute völlig überfordert mit diesen Aufgaben. Sie schaffen die schwierige Balance von Anerkennung, Anregung und Anleitung nicht, die Kinder brauchen. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wird das Konzept der 'Pädagogik des Erlebens' von K. Hahn aus den 1920er Jahren vorgestellt, das sich in vier Elemente gliedert: (1) das körperliche Training, (2) die 'Expedition in unbekanntes Terrain', (3) das gemeinsame handwerkliche, künstlerische, technische und geistige Arbeiten sowie (4) den 'Dienst am Nächsten'. (ICG2)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 15, Heft 2, S. 165-176
ISSN: 2196-2154
Der Aufsatz orientiert sich an der Frage, welche Erziehungskompetenzen Familien heute angesichts der Vielfalt an Medien und Medieninhalten sowie der Gewalt in den Medien benötigen und wie diese vermittelt werden können. In diesem Zusammenhang setzt sich der Autor kritisch mit den unterschiedlichen Theorien der Wirkungsforschung zur Gewaltdarstellung in den Medien auseinander und plädiert dafür, dass diese als bedeutender Risikofaktor für aggressives Verhalten angesehen werden muss. Dabei konzentrieren sich die Ausführungen auf vier Erklärungsansätze: (1) Die Ohnmachtsthese (These der Wirkungslosigkeit) besagt, dass vom Fernsehen kein bedeutsamer Einfluss ausgeht. (2) Die Allmachtsthese hingegen weist dem Fernsehen ein negatives bzw. positives Wirkungspotenzial auf die Sozialisation von Menschen zu. (3) Die empirisch gestützte Risikothese ist zwischen den beiden Extrempositionen angesiedelt. (4) Die sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura mit ihrem hohen Erklärungswert auch für die Medienwirkung besagt, dass Lernen vorwiegend als 'Lernen am Modell' oder 'Lernen durch Beobachtung' stattfindet. Zahlreichen Untersuchungsbefunde stützen die Risikothese, wobei jedoch darauf verwiesen wird, dass keine einzelne Studie voll überzeugend ist. Ein Blick auf die deutschsprachigen Veröffentlichungen erweckt den Eindruck, dass psychologische Befunde und Theorien über Medienwirkung tendenziell heruntergespielt werden. Diese Kritik verdeutlicht der Autor durch eine Neuordnung der dargestellten Thesen, bei der sich die sozial-kognitive Lerntheorie als wissenschaftlicher Rahmen der übrigen Annahmen herauskristallisiert. Hinsichtlich der Erziehung zur Medienkompetenz formuliert der Autor abschließend das allgemeine Ziel, dass Kenntnisse und Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben werden sollen, die ein sachgerechtes und selbstbestimmtes, kreatives und sozialverantwortliches Handeln mit Medien möglich machen. Bei der Förderung solcher Kompetenzen sind insbesondere die Familie und die Schule gefordert. (ICG2)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 3, Heft 2, S. 433-453
ISSN: 2196-1395
Am teilweise negativen Image der öffentlichen Verwaltung in Deutschland sind die Medien schuld! Dies wird zumindest in Teilen der verwaltungswissenschaftlichen Literatur behauptet. Durch ihre negative Berichterstattung über das (Fehl-)Verhalten von Beamten bzw. über die öffentliche Verwaltung insgesamt, bilden sich in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger Stereotypen, die im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung haften bleiben. Die in diesem Zusammenhang den Medien zugeschriebene Rolle ist zwar plausibel, empirisch aber nicht belegt. Der Beitrag fasst die wissenschaftliche Diskussion über öffentliche Verwaltung und Medienberichterstattung zusammen. Zudem wird der aktuelle Diskussionsstand anhand von Sekundäranalysen ergänzt, in denen Mediennutzung einerseits und Einstellungen zur Verwaltung andererseits miteinander verbunden werden. Der Untersuchungszeitraum umfasst nahezu 30 Jahre.
In: Publizistik, Band 35, Heft 3, S. 375-375
ISSN: 1862-2569
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 47, Heft 4, S. 475-478
ISSN: 1862-2569
In: Berliner Studien zur Soziologie Europas / Berlin Studies on the Sociology of Europe (BSSE), Band 3
Die Diskussion über die Feinstaubregelung der EU-Richtlinie 1999/30/EG ist ein prototypisches Beispiel für den Verlauf einer öffentlichen Debatte über europäische Gesetzgebungsverfahren. In diesen öffentlichen Auseinandersetzungen geht es nicht nur um das jeweilige Sachthema, sondern auch um die Definition von Verantwortung für gesetzliche Regelungen und deren Folgen. Die beteiligten Akteure weisen sich einander Schuld für Entscheidungen und Versäumnisse im politischen Prozess zu und attribuieren sich wechselseitig die Verantwortung für entstandene Problemlagen. Und sehr häufig schneidet in diesem Prozess des öffentlichen Aushandelns von Schuldigen die EU nicht gut ab. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt untersucht zum einen die Verteilung von Verantwortungsattributionen in der massenmedialen Berichterstattung, klärt also, ob und in welchem Ausmaß die EU in der öffentlichen Darstellung tatsächlich "immer schuld" ist. Dazu werden Annahmen über mögliche Ursachen einer solchen systematischen Benachteiligung der EU in der Auseinandersetzung um Schuldzuschreibungen getestet. Der vorliegende Beitrag skizziert den theoretischen Hintergrund, die zentralen Hypothesen und die Methode des von der DFG geförderten Projekts. Die Autoren sind noch nicht in der Lage, Ergebnisse des Projekts zu präsentieren, konzentrieren sich aber stattdessen auf die Darstellung der Hypothesen und des entwickelten methodischen Instrumentariums. Ziel des Projekts ist es, anhand einer quantifizierenden Inhaltsanalyse von zwei deutschen und zwei britischen überregionalen Tageszeitungen im Zeitverlauf von 1994 bis 2003 die Zuschreibungsmuster in und durch die Medien zu untersuchen. (ICD2)
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 18, Heft 4, S. 241-261
ISSN: 1862-0035
"Anhand einer Inhaltsanalyse, die den Diskurs über Mitbestimmung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung sowie der tageszeitung für den Zeitraum von 1998 bis 2007 rekonstruiert, wird die Frage untersucht, inwiefern die deutschen Massenmedien selbst als autonome politische Akteure in der Auseinandersetzung um Mitbestimmung eine Rolle spielen. Dabei werden drei Diskursdimensionen berücksichtigt: die Themenwahl (das Agenda-Setting), die Auswahl von Sprechern (das Standing von Akteuren) und die Verwendung von Deutungsrahmen (das Framing von Themen). Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Inhaltsanalyse dafür, dass Massenmedien im Diskurs über Mitbestimmung zum Teil eine aktive politische Rolle spielen. Zwar scheinen für das Agenda-Setting im Untersuchungszeitraum eher generelle Nachrichtenfaktoren maßgeblich gewesen zu sein. Doch sowohl das Standing der verschiedenen Akteursgruppen als auch die Deutungsrahmen und Handlungsempfehlungen weisen zum Teil Differenzen zwischen den untersuchten Zeitungen auf, die nur als Ausdruck unterschiedlicher politischer Positionen erklärbar sind." (Autorenreferat)
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 52, Heft 3, S. 355-374
ISSN: 1862-2569
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 49, Heft 4, S. 405-422
ISSN: 1862-2569
In der vorliegenden Zusatzstudie werden Besonderheiten des Lesers der Zeitschrift "Jugend und Technik" (JT) erfaßt. Untersucht wurden die Zusammensetzung der Leser, ihre politisch-ideologische Einstellung, die Teilnahme der JT-Leser an der übrigen Massenkommunikation sowie Probleme der politischen Information. Desweiteren wurden Probleme der Information über Fragen der Wissenschaft und Technik, die Resonanz des Beitrages "Kiewer Kybernetiker", der Information über Kunst und Literatur und des Marxismus-Leninismus hinterfragt. Die Untersuchung hat ergeben, daß der JT-Leser dem durchschnittlichen Teilnehmer an der Massenkommunikation unter den Jugendlichen gleicht. Der JT-Leser ist besonders an Sachinformationen interessiert, die er auch aus anderen Medien bezieht. Weibliche und männliche Jugendliche unterscheiden sich in der Rezeption dieser Zeitschrift. Der Leser von JT erwartet Informationen, die er durch andere Medien nicht beziehen kann. Es wird auch festgestellt, daß die Leser der JT sich stärker den Sendern der Bundesrepublik Deutschland zuwenden. "Eine Möglichkeit, dieser Tendenz zu begegnen, besteht darin, die Form der sachlichen, interessanten und spannenden Informationen auf alle Gebiete der Zeitschrift konsequent anzuwenden; diese Form insbesondere bei der Gestaltung politisch-ideologischer Themen ist zu berücksichtigen." (psz)
Der vorliegende Zusatzbericht stellt Informationen für die "Armeerundschau" bereit mit dem Ziel, das Verhältnis der Jugendlichen zur "Armeerundschau" zu analysieren. Untersucht werden die besonderen Merkmale der Leser im Vergleich zu den Nicht-Lesern, das Verhältnis der Leser der Armeerundschau zu anderen Massenmedien und ihre Erwartungen an diese Medien. Weiter wurde gefragt nach der Lesehäufigkeit von Presseerzeugnissen - Tageszeitungen, Illustrierte - nach dem Rezeptionsverhalten gegenüber Rundfunk und Fernsehen und speziell nach der Einstellung zum Empfang westlicher Sender, der Teilnahme an Sendungen des Westfernsehens und der Einstellung zur Information der Massenmedien der DDR. Weiter wurden die Interessen an verschiedenen Themen der "Armeerundschau" und die Motive der Leser erkundet. Im Anhang werden die Ergebnisse durch Tabellen und Grafiken erläutert. (pka)