Insbesondere seit 1984 sind zunehmende Polarisierung der Bevölkerungsgruppen und eskalierende Lynchjustiz in Form der sogenannten 'Halskrausen-Methode' zu einer üblichen Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in der RSA geworden. Versuch einer Analyse der soziologischen Hintergründe dieser Entwicklung: Bedeutung traditioneller Glaubensvorstellungen und Praktiken; das Konzept der sofortigen Bestrafung; die Rolle der Medien und Gerüchte; gruppendynamische Verhaltensweisen; Frustrations- und Agressionsphänomene. Vorherrschend ist das Motiv der Einschüchterung, um die Gesellschaft im Sinne einer revolutionären Strategie unregierbar zu machen. Notwendigkeit weiterer Forschung auf diesem Gebiet. (DÜI-Hlb)