Editorial -- Menschenrechte und Gesundheit -- Michael Krennerich -- Das Menschenrecht auf Gesundheit -- Lisa Forman -- Can Core Obligations under the Right to Health Achieve their Ambitions? -- Thomas Schramme -- Setting limits to public health efforts and the healthisation of society -- Laura Clérico und Leticia Vita -- Rechtsstreit um Gesundheit in Argentinien - Gerechtigkeit für alle? -- Thomas Lampert -- Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen und Erkrankungsrisiken in Deutschland -- Hintergrund -- Maren Mylius und Andreas Frewer
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Der Diskurs über die Menschenrechte ist durch Unebenheiten und Untiefen gekennzeichnet. Diese liegen zum einen in der Innenansicht der Menschenrechte, das heisst innerhalb des menschenrechtlichen Normen-Gebäudes. Andererseits beziehen sie sich auf ihre Aussenansicht, auf das Verhältnis menschenrechtlicher Normen zu anderen Normen der internationalen Normenordnung. Bezüglich der Innenansicht meint dies die These von den Menschenrechten als neuem internationalen Zivilisations-Standard. In dieser Annahme wird eine Kohärenz der Menschenrechte unterstellt, die in der Realität gebrochen ist. Auch in der Aussenansicht ist die Debatte über Menschenrechte durch das Moment des Politischen geprägt. Dies lässt sich an der Problematik humanitärer Interventionen entfalten. Im Phänomen der humanitären Intervention zeichnet sich eine Re-Definition des Souveränitäts-Begriffes ab. Dies birgt für die Gegenwart und die Zukunft der internationalen Politik ein erhebliches Konfliktpotential. Dennoch liegt die Förderung der Menschenrechte in der Welt nicht nur im moralisch-ethischen, sondern auch im sicherheitspolitischen Interesse des Westens. Sie erfordert aber ein Vorgehen mit Bedacht
Aus der Vielzahl von Veröffentlichungen zum Thema "Menschenrechte" empfahl sich zuletzt K. P. Fritzsche (BA 12/04) besonders als gelungene, aktuelle Einführung für Schüler und jeden politisch Interessierten. Dies trifft auch auf diese Darstellung zu, in der der Referent für Menschenrechtsfragen bei Amnesty International sowohl grundsätzlich als auch im Hinblick auf sehr aktuelle Fragestellungen die Gültigkeit sowie die Weiterentwicklung dieser universellen Idee kompetent vor Augen führt. Eine anregende Lektüre, die den Bezug zu heutigen politischen Debatten z.B. um militärische Interventionen, um die Verständigung zwischen den Kulturen sowie Folter, Abtreibung, Sterbehilfe, Klonen herstellt und diese Themen mit dem Menschenrechtsgedanken konfrontiert. Auch wenn diese kompakte kleine Einführung viele Themen nur anreißen kann und im Gegensatz zu Fritzsche (s.o.) keinen Dokumentenanhang bietet, ist sie besonders für Schüler sehr zu empfehlen. (1 S)
Es sind ganze Bibliotheken über die Menschenrechte geschrieben worden; dennoch bleiben viele Fragen offen, Fragen, mit denen sich die namhaften Autorinnen und Autoren in diesem Band auseinandersetzen: Gelten die Menschenrechte universell und absolut oder kulturell differenziert und relativ? Handelt es sich bei den Menschenrechten um Werte der europäischen Aufklärung? Sind die Menschenrechte ethische Prinzipien oder handelt es sich um Recht? Besitzen religiöse Grundlagen Bedeutung für die Menschenrechte? Beschränken sich die Menschenrechte auf einige wenige Grundsätze? Geht es um individuelle oder auch um kollektive Rechte? Folgen auf die klassischen liberalen Freiheiten sozio-ökonomische und kulturelle Ansprüche? Wem obliegt die Durchsetzung der Menschenrechte? Internationalen Gemeinschaften und ihren Organen? Bedienen sich die internationalen Gemeinschaften justizförmiger Verfahren oder bevorzugen sie "soft law"? Steht den internationalen Gemeinschaften bzw. einzelnen Staaten die "humanitäre Intervention" zur Durchsetzung der Menschenrechte zur Verfügung? (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
1. "Jeder hat ein Recht auf.." - Gleichheit unter freien Menschen 2. Vom Vorrecht für wenige zum Recht für alle: Historisches zur Entwicklung der Rechte des Menschen 3. Vom Naturrecht zur Forderung nach einem Weltethos 4. Menschenrechte - weltweit?
Das Buch gibt Antworten auf viele zentrale Fragen zum Thema: - Gelten die Menschenrechte universell und absolut oder kulturell differenziert und relativ? - Handelt es sich bei den Menschenrechten um Werte der europäischen Aufklärung? - Sind die Menschenrechte ethische Prinzipien oder handelt es sich um Recht? - Besitzen religiöse Grundlagen Bedeutung für die Menschenrechte? - Beschränken sich die Menschenrechte auf einige wenige Grundsätze? - Geht es um individuelle oder auch um kollektive Rechte? - Folgen auf die klassischen liberalen Freiheiten sozioökonomische und kulturelle Ansprüche? - Wem obliegt die Durchsetzung der Menschenrechte? Internationalen Gemeinschaften und ihren Organen? - Bedienen sich die internationalen Gemeinschaften justizförmiger Verfahren oder bevorzugen sie ""soft law""? - Steht den internationalen Gemeinschaften bzw. einzelnen Staaten die ""humanitäre Intervention"" zur Durchsetzung der Menschenrechte zur Verfügung? Mit Beiträgen von: Ronald Dworkin, Martha Nussbaum, Thomas Pogge, Stefan Gosepath, Ari Kohen, Nancy Frazer, Wolfgang Graf Vitzthum, Ulrich K. Preuß, Christian Tomuschat u.a.
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Nach einleitenden Sachinformationen zu der historischen Entwicklung von der Idee und dem Kampf um die Menschenrechte bis hin zu ihrer grundgesetzlichen Etablierung im demokratischen Rechtsstaat der Gegenwart wird insbesondere die Problematik der Menschenrechtsverletzungen in aller Welt behandelt. Dabei werden im einzelnen folgende Themenbereiche diskutiert: Politische Verfolgung, Rassismus, die immer noch weit verbreitete Kinderarbeit als das wohl traurigste Phaenomen von wirtschaftlicher Not und Ausbeutung, das Problem der trotz internationaler Aechtung in ueber 90 Laendern der Erde staatlich sanktionierten Folter und im Zusammenhang mit sozialen und juristischen Fragen von Asylrechtsregelungen die Fluechtlings- und Vertreibungsschicksale. Nach einem Diskurs zur internationalen Menschenrechtspolitik - in der UdSSR und den Laendern des Ostblocks, in den USA und den westlichen Industrienationen sowie in den Entwicklungslaendern - setzt sich der Beitrag in einem abschliessenden Kapitel mit der Problematik, den Moeglichkeiten und den verschiedenen Organisationen des Menschenrechtsschutzes auseinander. Zahlreiche graphische Abbildungen und Fotografien sowie ein Anhang mit Literaturangaben und methodisch-didaktischen Ueberlegungen zur unterrichtlichen Erarbeitung des Themas ergaenzen die Darstellung. Unterrichtsgegenstand: Menschenrechte.
"Inhalt" -- "Editorial" -- "Menschenrechte und Sport" -- "Michael Krüger" -- "Turnen und Sport zwischen Menschenrecht, Freiheit und Zwang " -- "Jonas Burgheim" -- "Human Rights and Sport in the International Policy Arena" -- "Nadine Scharfenort" -- "Gleichberechtigung, Freiheit, Selbstbestimmung? – Partizipation von Frauen im Sport in der arabischen Golfregion" -- "Leonie Holthaus" -- "Zur Debatte über die Fußballweltmeisterschaft 2022 und moderne Sklaverei" -- "Florian Kiuppis" -- "Sport im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention" -- "Marianne Meier, Jonas Schubert und Jens Kunischewski" -- "Kinderrechte im Sportkontext" -- "Hintergrund" -- "Dorothee Weitbrecht" -- "Die Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien: ein Sündenfall " -- "Sebastian Knell" -- "Menschenwürde als normative Autorität und das Verhältnis von Würde und elementaren Rechten" -- "Forum" -- "Das Spiel ist tot, mausetot" -- "Tour d'Horizon" -- "Theodor Rathgeber" -- "Im Schatten des UN Menschenrechtsrates. Erwartungen an die Mitgliedstaaten" -- "Buchbesprechungen" -- "Anne Peters (2014): Jenseits der Menschenrechte. Die Rechtsstellung des Individuums im Völkerrecht (Helmut Philipp Aust)" -- "Armin von Bogdandy, Ingo Venzke (2014): In wessen Namen? Internationale Gerichte in Zeiten globalen Regierens (von Luise Katharina Müller)" -- "Christoph Sebastian Widdau (2016): Cassirers Leibniz und die Begründung der Menschenrechte (von Tim Karolewicz)" -- "Valentin Beck (2016): Eine Theorie der globalen Verantwortung. Was wir Menschen in extremer Armut schulden (von Gottfried Schweiger)" -- "Abstracts
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Das Verhältnis zwischen den Religionsgemeinschaften als soziale Konkretisierungsformen des Abstractums »Religion« und den Menschenrechten muss gerade in unseren Tagen aus einer sozialethischen Perspektive neu und präzise bestimmt werden.Für das friedliche Zusammenleben in einer säkularen Gesellschaft sind die Religionsgemeinschaften herausgefordert, in Dialog mit der freiheitlich-demokratischen Rechtskultur zu treten. Die Religionsgemeinschaften müssen ihr Verhältnis zum liberalen Staat, zu anderen Religionsgemeinschaften und zur zunehmend säkularen Gesellschaft sozialethisch neu fassen. Dieser Prozess hat exemplarischen Charakter; er lässt auch sozialethische Rückschlüsse auf andere nichtstaatliche Akteure und ihr Verhältnis zu den Menschenrechten zu. Aufgrund ihrer sozialen Dimension beeinflusst Religion andere Lebens- und Handlungsbereiche. Daher weist das Projekt u. a. eine hohe wirtschaftsethische Relevanz auf.
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