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Metaphysik und Metaphysikkritik in der klassischen deutschen Philosophie
In: Hegel-Studien
In: Beiheft 57
Das durch Kant herbeigeführte Ende der Metaphysik wirkt wie ein Schibboleth, das die ihm nachfolgenden Denker in Freund oder Feind einer nachkritischen Philosophie teilt. So steht auch Hegels Bemühen um eine nachkritische Metaphysik im Verdacht, hinter Kants Metaphysikkritik zurückzufallen. Der vorliegende Band sucht das die Klassische Deutsche Philosophie durchziehende Spannungsverhältnis von Metaphysik und Metaphysikkritik exemplarisch an den Texten von Kant, Jacobi, Fichte, Hölderlin, Hegel und Schelling aufzuzeigen und die Möglichkeiten der Aufhebung dieses Spannungsverhältnisses - im Hegelschen Sinne - auszuloten.
Perspektiven der Wünschbarkeit: Nietzsches frühe Metaphysikkritik
In: Monographien zur philosophischen Forschung Bd. 279
Heidegger und Wittgenstein: Metaphysikkritik - Technikkritik - Ethik
In: Heidegger: Technik - Ethik - Politik, S. 99-113
Der Autor verfolgt in seinem Beitrag drei Ziele: Erstens geht es darum, die jeweilige Kritik an der traditionellen Metaphysik bzw. deren Destruktion in ihrer jeweiligen Herkunft bei beiden Denkern zu orten. Zweitens geht es um die aus dieser Metaphysikkritik herrührenden grundsätzlichen Kritik an der Entwicklung von Wissenschaft, Technik und Zivilisation unseres Jahrhunderts. Drittens geht es um jenen Bereich, der bei beiden Denkern, wenn auch aus verschiedenen Intentionen, dem Schweigen anheimfällt: die Ethik. Bei seiner Darstellung konzentriert sich der Autor insbesondere auf Wittgensteins Äußerungen zur Ethik. Weil eine Grenzproblematik des Subjekts hinsichtlich der Welt besteht und das Subjekt nicht innerhalb der Welt angesiedelt sein kann, kann auch das Problem des Lebens für Wittgenstein nicht durch eine Theorie gelöst werden, sondern nur durch den Vollzug des Lebens selbst. Wo Wittgenstein die Frage nach der Ethik letztlich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens zusammenbringt und auf den nicht mehr sagbaren Daseinsvollzug verweist, gelangt Heidegger zum "Wohnen" als dem Grundzug des Verhältnisses zum Sein, woran sich das besinnliche Denken gegenüber dem rechnenden Denken zu orientieren habe. Heideggers Beharren auf einem besinnlichen Denken und Wittgensteins Aufweis, daß die Ethik den entscheidenen Bereich des Philosophierens umfaßt, bedeuten beides eine Absage an die Herrschaft eines bestimmten Rationalitätsideals im Bereich der Ethik. (ICD)
Die Metaphysikkritik Gerhard Ebelings und ihre Vorgeschichte
In: Beiträge zur historischen Theologie 180
Von der "Idee" zum "Signifikat": Derridas Transformation der Metaphysikkritik Heideggers
In: Heidegger: Technik - Ethik - Politik, S. 67-75
Derrida teilt die Heideggersche Kritik der Metaphysik, ist aber der Meinung, daß Heideggers Metaphysikkritik nicht radikal genug in dem Sinne ist, daß ihr die Kritik der Sprache als Metaphysik nicht gelingt. Gegenüber Heidegger, so wird ausgeführt, schlägt Derrida eine andere Auffassung der Wirklichkeit vor, die Auffassung der Wirklichkeit als Text. Diese Wirklichkeitsauffassung ermöglicht es, Wirklichkeitsauffassung nicht nur als Re-Präsentation zu denken. Kern dieser Argumentation ist die Übertragung semiotischer Vorstellungen und Begriffe in den Bereich philosophischer Fragestellungen. Wenn der Text nicht nur Repräsentation ist und Wirklichkeit sich als Text (in einem allgemeinen Sinne) verstehen läßt, dann eröffnet sich ein Feld neuartiger textueller Reflexion, das nicht mehr von den Prinzipien der Repräsentation traditioneller Metaphysik beherrscht ist. Demgegenüber bedeutet die metaphysische Grundauffassung, daß die Arbeit am Text Hermeneutik ist. Hermeneutik ist jedoch blind für das, was sich nicht ins Schema der Repräsentation fügt. "Wenn sich Derridas allgemeiner Textbegriff halten ließe, dann könnte Metaphysik-Kritik nach Heidegger, auf der Höhe der Heideggerschen Fragestellung, die Arbeit der Dekonstruktion sein, eine Arbeit, die noch kaum begonnen hat." (ICD)
Wilhelm Diltheys Philosophie des historischen Bewusstseins: Wirklichkeitswissenschaft und Metaphysikkritik
In: Neue Studien zur Philosophie Band 32
ZUR DISKUSSION UM DIE MARXSCHE KRITISCHE DARSTELLUNG. EIN DIALOG MIT DER METAPHYSIKKRITIK HEGELS
In: Dialectus: Marxismo, Teoria Crítica e Filosofia da Educação, Heft 18, S. 102-123
ISSN: 2317-2010
Die metatheoretische Charakterisierung der Marxschen Verfahrensweise repräsentiert vielleicht die wichtigste Problematisierung der Wissenschaftlichkeit seiner Ökonomiekritik. Trotz der großen Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Paradigmen in der Marxschen Methode kann man etwas Gemeinsames in allen diesen Lektüren finden: die gemeinsame Anerkennung der Darstellung der politischen Ökonomie als Kritik. Die Analyse der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Kategorien sollte nach Marx vor allem in einer kritischen Weise durchgeführt werden. Somit ist die Kritik nicht nur eine Bezeichnung der Darstellung, sondern eine wesentliche Komponente ihrer Wissenschaftlichkeit. Die theoretische Rekonstruktion der Wissenschaft bei Marx findet in Hegels Kritik-Auffassung ein grundlegendes Instrument für die Entwicklung einer gegenständlichen Dialektik. So ist unser Beitrag eine Untersuchung über die Rekonstruktion der kritischen Darstellung. Unsere Diagnose zeigt, dass die kritische Darstellung der Wertformen auch eine kritische Übernahme der kritischen Darstellung der Metaphysik reproduziert. Die Realabstraktionen der Marxschen Darstellung versuchen eine eigentümliche Logik zu erörtern, die die Erscheinungsformen als Produkt des menschlichen Verhältnisses versteht. Um die "Realität" bzw. "Eigentümlichkeit" dieser realen Abstraktionen aufzufassen, muss man nicht nur die Darstellung als kritische Aufgabe verstehen, sondern auch die Weise dieser Darstellung als gesellschaftliche Reproduktionsprozess ihrer Kategorien. Die Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft ist die Kritik an ihren Formen, welche für die Nationalökonomen als naturwüchsig gegebene erscheinen. So ist die Aufgabe des Kapital und anderen Spätwerken die Darstellung der Anatomie der bürgerlichen Erscheinungsformen in einer verketteten, systematischen Weise. Für die Analyse der politischen Ökonomie ist der Wert die abstrakteste Form aller Erscheinungen, insofern er die einzige Form ist, welche subjektlos und beziehungslos erscheinen kann. Er ist die dünnste Vorstellung der ganzen Wirtschaft und gleichzeitig die Zellenform der gesamten kritischen Darstellung des kapitalistischen Reichtums.
Schrift und Metaphysik: die Sprachphilosophie Jacques Derridas im Zusammenhang von Metaphysik und Metaphysikkritik
In: Epistemata
In: Reihe Philosophie 156
Le puzzle postmétaphysique de Habermas: la trajectoire philosophique de la théorie de l'agir communicationnel
In: Collection Essais