Methodologische Vorüberlegungen
In: Das Wissen der Leute, S. 106-116
In: Das Wissen der Leute, S. 106-116
In: Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, S. 11-20
In: Raumsensible Migrationsforschung, S. 169-176
In: Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, S. 11-20
In: Strukturen und Strategien transnationaler Konzerne, S. 31-45
In: Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, S. 11-20
In: Der neoliberale Staat, S. 9-16
In: Scheidung in der Bundesrepublik, S. 73-134
In: Führung von Beratern in der öffentlichen Verwaltung, S. 3-7
In: Public Interest Groups im politischen System der USA, S. 26-31
In: Das Europa der Europäer: über die Wahrnehmungen eines politischen Raums, S. 37-59
Die Analysen des Sammelbandes "Das Europa der Europäer" basieren im Gegensatz zu den meisten anderen Untersuchungen zu den Grundeinstellungen europäischer Bürger auf qualitativen Untersuchungsmethoden. Der Beitrag erläutert die methodischen Grundlagen. Zunächst werden die Forschungsfragen und -hypothesen vorgestellt, die die Analysen geleitet haben. Um herauszufinden, was die europäischen Bürger über Europa denken, wurden vertiefte leitfadengestützte Interviews durchgeführt, deren Ziele, Organisation und Durchführung näher erläutert werden. Weiter geht der Beitrag auf die Auswahl der Befragten und deren Beziehung zu den Interviewpartnern ein und fragt nach der Repräsentativität und Gültigkeit der Ergebnisse. Außerdem werden in dem Beitrag Probleme von Meinungsforschung aufgeworfen, so z. B. die Frage: Wurde die Grundeinstellung beobachtet oder ein Artefakt erzeugt? (ICB2)
In: Freundschaften im gesellschaftlichen Wandel, S. 5-24
In: Das Menschenbild der ökonomischen Theorie: zur Natur des Menschen, S. 132-152
"Das ökonomische Denken hat in den letzten Jahrzehnten in einem wahren Siegeszug Bereiche der Sozialwissenschaften für sich erschlossen, die herkömmlicherweise meist nach anderen paradigmatischen Mustern erforscht wurden." Der Autor zeigt, daß in das ökonomische Verhaltensmodell neben der für den methodologischen Individualismus kennzeichnenden Behauptung der Eigenständigkeit der individuellen Entscheidungen und der Annahme rationalen Verhaltens weitere Verhaltensannahmen eingehen, die der Tradition des Utilitarismus entstammen. Der methodologische Individualismus ist gerade bei seinen ökonomischen Vertretern mit dem utilitaristischen Individualismus verknüpft. Erst diese Verbindung ergibt das Verhaltensmodell des "economic man". Vor dem Hintergrund des Institutionalismus wird die Bedeutung von "non-market social institutions" für die Marktwirtschaft untersucht sowie der Zusammenhang von "non-market institution", sozialer Marktwirtschaft und Sozialstaat. "Für die Ethik des Wirtschaftens und für die Moral des gesellschaftlichen Lebens überhaupt ist entscheidend, ob die geltenden Institutionen dem Individuum die Rolle auferlegen, bei seinen Handlungen und Erwartungen eigennützige Vorstellungen zu entwickeln, oder ob die Institutionen den Akteuren die Chance bieten, an der diskursiven Klärung kollektiver Ziele teilzunehmen." (ICD)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 57, Heft 3, S. 387-413
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz nimmt eine undeutlich gebliebene anti-reduktionistische Tendenz der Weberschen Soziologie auf, Handlungs- und Ordnungsebene gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die methodologische Position eines moderaten Holismus als adäquaten Standpunkt für das Weber-Paradigma anzunehmen. Er verbindet eine Ontologie begrenzt holistischen Charakters mit dem individualistischen Makro-Mikro-Makro-Modell der Erklärung, das sich aber im Detail von dem Modell in der Version Hartmut Essers unterscheidet. Der moderate methodologische Holismus wird von drei anderen methodologischen Positionen auf der Grundlage neuerer emergenztheoretischer überlegungen unterschieden und am Beispiel der Protestantischen Ethik und der Weberschen Herrschaftssoziologie als Hintergrund eines adäquaten Erklärungsmodells vorgestellt. Weiterhin wird demonstriert, dass jede Handlungstheorie im Sinne Webers mit dem Prinzip "Gründe als Ursachen" eine holistische Grundorientierung besitzt, die konsequenter Weise auf der Ordnungsebene nicht auβer Kraft gesetzt werden sollte. Diese Version des Weber-Paradigmas hat eine ontologisch begründete Nähe zu einer historisch und empirisch ausgerichteten Soziologie.