Die vorliegende Studie liefert ausgehend von vier Forschungsfragen erste empirische Anhaltspunkte dafür, in welchem Ausmaß Vielfalt bzw. Fokussierung in deutschen und internationalen Fernsehnachrichten anzutreffen sind. Die Ergebnisse beruhen auf einer Reanalyse von Daten einer Studie von 1999 zu Hauptnachrichtensendungen aus acht europäischen Staaten und den USA, die aufgezeichnet und mit Hilfe einer standardisierten Inhaltsanalyse untersucht wurden. Mit Blick auf die Dynamik des Prozesses zwischen verschiedenen Medienanbietern sind insbesondere zwei Arten von Relationen zwischen den medialen Quellen von Interesse, und zwar zum einen die Exklusivität, wenn über einen Anlass nur von einem Medium berichtet wird, und zum anderen die Fokussierung als zeitgleiche Publikation. Die Forschungsfragen der Studie lauten dementsprechend: (1) Welcher Grad von Fokussierung bzw. Vielfalt kennzeichnet die Behandlung aktueller Berichtsanlässe in deutschen Fernsehnachrichten? (2) Wie groß sind die Überschneidungen zwischen den einzelnen Nachrichtensendungen? (3) Wie groß ist der Anteil an Exklusivberichterstattung und wodurch ist diese inhaltlich gekennzeichnet? (4) Wie stellen sich diese Kennzahlen im internationalen Vergleich dar? (ICI2)
Japanese urban planning (toshi keikaku) historically took place as a "top-down process" from administration to citizens. Because of the influence of Western countries, however, and the strengthening of democracy, since the 1960s the Japanese understanding of urban planning has changed to become a "bottom-up process" called machizukuri. Field investigations (scientific observation, questionnaires and interviews) in two wards of Tokyo, Suginami and Setagaya, analyse and categorize the great variety of citizens' participation projects in Japan. In a comparison between the two planning cultures, the main difference can be seen in the fact that participation in Germany is still legally very restricted and aims at results, whereas most Japanese machizukuri projects take place on a self-generated basis, and the learning process and conviviality are often just as if not more important than results. To realize an effective cooperation between all actors in urban planning, in both Germany and Japan, further changes and improvements in participation possibilities are necessary. The administration has to share competence, and citizens have to take more responsibility instead of relying on their traditional comfortable role as consumers. The final chapter makes some proposals, regarding the way in which each country can and should learn from the positive experiences of the other.
Der Verfasser thematisiert die dem Paradigma moderner Industriegesellschaften zugrundeliegende "Annahme einer impliziten Kontinuität von (gesellschaftlicher) Makroebene und (organisatorischen) Mikroebenen". Vor dem Hintergrund von Diskontinuitäten, Ressourcenverknappung und systemischen Ungleichgewichten als Zukunftsprobleme moderner Gesellschaften werden neue theoretische und methodische Herausforderungen an die Sozialwissenschaften diskutiert, die "eine erneute systematische Thematisierung des Spannungsfeldes von Mikroebene und Makroebene" erfordern. In diesem Zusammenhang "können Vergleiche zwischen modernen Industriegesellschaften einen wichtigen Beitrag leisten, da so systematisch die Bedingungen auf der gesellschaftlichen Makroebene variiert und ihre Wechselwirkungen mit der betrieblichen Mikroebene untersucht werden können". Der in den siebziger Jahren entstandene Ansatz des "gesellschaftlichen Effekts" erweist sich in Hinblick auf eine Theorie der gesellschaftlichen Steuerung als unzureichend, da er bei der Konstruktion unvergleichbarer gesellschaftlicher Totalitäten stehenbleibt. Hier schlägt der Verfasser "die Untersuchung und den Vergleich der Dynamiken und Mechanismen gesellschaftlicher Entwicklung" vor. (ICE)
Der Verfasser untersucht in seinem Beitrag das Phänomen Rechtsextremismus als Jugendprotest in den USA auf der Makro- und der Mikroebene, um zu allgemeingültigen Ergebnissen zu kommen. Er definiert auf der Makroebene aus modernisierungstheoretischer Perspektive den amerikanischen Rechtsextremismus als eine militante Ideologie, die grundlegend in eine hochmoderne Struktur eingebunden ist. Von dieser theoretischen Rahmung aus arbeitet der Verfasser die Reaktionen der vor allem jugendlichen Rechtsextremisten auf die Implikationen der modernen amerikanischen Gesellschaft heraus. Auf der Mikroebene beschreibt er die Mechanismen der Grenzziehungen und Feindbildkonstruktionen und bezieht sie auf den amerikanischen Rechtsextremismus. (ICE2).
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Danksagung -- 1 Einleitung -- 1.1 Konkretisierung der Fragestellung -- 1.2 Aufbau der Arbeit -- 2 Was heißt Blut spenden? Formen und Organisation der Blutspende in Deutschland -- 3 Einflussgrößen der wiederholten Blutspendebereitschaft -- 3.1 Wer beginnt eine Spenderkarriere und warum? Charakteristika und Motive von Erstspendern (Mikroebene) -- 3.2 Wo werden Spenderkarrieren begonnen? Regionale Unterschiede im Erstspenderaufkommen (Makroebene) -- 3.3 Wer setzt eine Spenderkarriere fort? Individuelle Einflussgrößen der wiederholten Blutspendebereitschaft (Mikroebene) -- 3.4 Wo werden Spenderkarrieren fortgesetzt? Wohnumfeld und wiederholte Blutspendebereitschaft (Mikro- und Makroebene) -- 3.5 Zusammenfassung und Charakterisierung des Mehrebenenansatzes -- 4 Datenbasis und Auswertungsmethodik -- 4.1 Datenbasis -- 4.1.1 Primärdatenerhebung - Schriftliche Spenderbefragung von Erstspendern des Jahres 2005 -- 4.1.2 Prozess- und Sekundärdaten -- 4.2 Operationalisierungen und Auswertungsmethodik -- 4.2.1 Beschreibung von Erstspendern und ihren Motiven (Mikroebene) -- 4.2.2 Modelle zur Erklärung der regionalen Unterschiede im Spenderaufkommen (Makroebene) -- 4.2.3 Modelle zur Bestimmung von individuellen Prädiktoren der wiederholten Blutspendebereitschaft (Mikroebene) -- 4.2.4 Modelle zur Bestimmung von aggregierten Prädiktoren der wiederholten Blutspendebereitschaft (Mikro- und Makroebene) -- 5 Ergebnisse der Auswertungen -- 5.1 Charakteristika und Motive von Erstspendern (Mikroebene) -- 5.2 Regionale Unterschiede im Erstspenderaufkommen (Makroebene) -- 5.3 Individuelle Einflussgrößen der wiederholten Blutspendebereitschaft (Mikroebene) -- 5.4 Wohnumfeld und wiederholte Blutspendebereitschaft (Mikro- und Makroebene) -- 6 Diskussion der Ergebnisse.
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Der Verfasser untersucht in seinem Beitrag das Phänomen Rechtsextremismus als Jugendprotest in den USA auf der Makro- und der Mikroebene, um zu allgemeingültigen Ergebnissen zu kommen. Er definiert auf der Makroebene aus modernisierungstheoretischer Perspektive den amerikanischen Rechtsextremismus als eine militante Ideologie, die grundlegend in eine hochmoderne Struktur eingebunden ist. Von dieser theoretischen Rahmung aus arbeitet der Verfasser die Reaktionen der vor allem jugendlichen Rechtsextremisten auf die Implikationen der modernen amerikanischen Gesellschaft heraus. Auf der Mikroebene beschreibt er die Mechanismen der Grenzziehungen und Feindbildkonstruktionen und bezieht sie auf den amerikanischen Rechtsextremismus. (ICE2)