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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 35, Heft 1, S. 121-132
ISSN: 0023-2653
Die Verfasserin stellt die zentralen Thesen des "moral education"-Ansatzes Lawrence Kohlbergs dar und zeigt Parallelen und Unterschiede zur Entwicklungspsychologie Jean Piagets auf. Sie benennt dann eine "Auswahl von empirischen Untersuchungsprojekten", die die Breite der Anwendungsmöglichkeiten des "moral education"-Ansatzes deutlich macht. Abschließend werden "Probleme und Kritikpunkte" hinsichtlich Methode, "Ziel und Berechtigung" des Ansatzes diskutiert. (WZ)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 35
ISSN: 0023-2653
Die bildungspolitische und erziehungswissenschaftliche Diskussion wird in letzter Zeit verstärkt mit Schlagworten wie "Mut zur Erziehung", "Rückbesinnung auf das Erzieherische" oder "Wiedergewinnung des Erzieherischen" geführt. So berechtigt das Anliegen einer pädagogischen Neuorientierung nach langen Jahren mehr oder weniger radikaler schulorganisatorischer Reformbemühungen sein mag, so muß doch eindringlich vor einer teilweise beobachtbaren nostalgischen Tendenz gewarnt werden, die auf eine pauschale Abqualifizierung aller bisherigen Innovationen im Bildungsbereich hinausliefe und in bildungspolitischer Resignation oder gar Restauration enden könnte. Worum es bei einer Repädagogisierung der Schule zunächst gehen sollte, ist die Besinnung auf ihren Erziehungsauftrag und die Frage, wie dieser angesichts einer von pluralen Wertvorstellungen gekennzeichneten Gesellschaftsordnung zu legitimieren und zu realisieren sei (vgl. Mauermann/Weber 1978). Hilfreich für diese Diskussion können Erfahrungen werden, wie sie beispielsweise im englischen Schulwesen gewonnen worden sind, das auf eine lange und ungebrochene Tradition in "Moral Education" zurückblicken kann. Der neueste diesbezügliche Ansatz für moralische Erziehung in der Schule ist das M. E. (8-13)-Projekt, das im Folgenden vorgestellt werden soll.
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In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 10, Heft 3, S. 358-368
In der Studie wird ein Dissertationsprojekt zur moralischen Bildung im Kontext einer spezifisch christlich wirtschaftsethischen Konzeption präsentiert, das sich als Beitrag zu der interdisziplinären wirtschafts- und gesellschaftstheoretischen Diskussion versteht, und zwar auf bildungsdidaktischer Ebene als Denkansatz zur Lösung des Dilemmas zwischen Moral und Moralismus. Auf der Grundlage aktueller Forschungen wird dabei ein eigener moraldidaktischer Ansatz in evangelischer Perspektive entwickelt. Dieser spezifisch religiöse Beitrag versucht, innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses von Ökonomie und Religion Lösungswege im Hinblick auf die gesellschaftlichen Anforderungen der ethischen Kompetenzentwicklung in der Schule aufzuzeigen. Es wird verdeutlicht, dass moralische Bildung und damit die Stärkung der tugendethischen Dimension eine wichtige Ressource für eine "lebbare Wirtschaftsbürgertugend" darstellt und damit eine entscheidende Gestaltungsebene für die "Lebensdienlichkeit" als wirtschaftsethische Maxime ist, da die Gebundenheit an Wertvorstellungen eine kritisch-konstruktive Haltung gegenüber ökonomischen Strukturen ebenso ermöglicht wie einen emotionalen Bezug zum Territorium des eigenen Handelns im gesellschaftlichen Kontext. Bei der systematischen Bearbeitung der Frage nach dem Beitrag einer christlichen Wirtschaftsethik geht die Verfasserin inhaltlich von der These aus, dass eine moralische Bildung in ihrer Konkretion als Empathiefähigkeit für eine mündige Partizipation in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende, bisher vernachlässigte, Ressource darstellt. Damit greift die klassische Abhängigkeit von Wirtschaft und Bildung, und zwar als Charakterbildung im Sinne einer moralischen Kompetenz auf, dass gerade sie - eine Bildung, die nicht reduziert ist auf Einzelkenntnisse und -fertigkeiten, sondern Charakterbildung (in alter Terminologie Herzensbildung) - eine verlässliche Gütergewissheit ist, die eine feste Richtung des Strebens begründet (und) in modernen Gesellschaften eine unerlässliche Bedingung des individuellen Überlebens und des persönlichen und sozialen Erfolgs ist. (ICF2)
In: Beiheft zur Berliner theologischen Zeitschrift 2000
Christof Gestrich, Zur Einführung; Jan Assmann, Die Theologisierung der Gerechtigkeit; Ulrich Dehn, Religion und Moral aus der Sicht des Buddhismus; Nadeem Elyas, Moral aus der Sicht der Weltreligion Islam; Volker Gerhardt, Weltethos ; Christof Gestrich, Gesichtspunkte evangelischer Theologie zum "Projekt Weltethos"; Karl-Josef Kuschel, Die Aktualität der Projektes Weltethos und die Notwendigkeit einer abrahamischen Ökumene von Juden, Christen und Muslimen; Susan Neiman, Religion und Moral aus der Sicht des Judentums; Trutz Rendtorff, Vom Beruf der Ethik im Christentum
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 487
Immer wieder ist von Krisen die Rede, beispielsweise der Familie, der Jugend, der politischen Moral und des Wirtschaftssystems. Ist die Ursache dafür ein Werteverfall? Folgt unser alltägliches Verhalten wirklich "höheren Werten"? Ist Werteerziehung hilfreich? Basierend auf Erkenntnissen aus der Gehirnforschung, Psychologie und Soziologie beleuchtet der Autor andere, meist unbewusste Motive unseres Tuns und Lassens. Dem Leser werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Haben schon Tiere Vorformen von Moral? Was passiert im Gehirn, wenn wir moralische Entscheidungen treffen? Welche Rolle spielen die Gene und frühkindliche Erfahrungen? Wie werden Kinder zu moralischen Persönlichkeiten? Was tragen Eltern, Kindertagesstätten und Schulen dazu bei? Welche Persönlichkeitsaspekte, Fähigkeiten und Verhaltensneigungen von Kindern begünstigen moralisches Handeln und ein gutes Leben und Zusammenleben? Welche Kompetenzen helfen zur Verwirklichung von Werten wie Gesundheit, Gerechtigkeit, Freiheit oder Solidarität? Das Buch wendet sich an Eltern und Menschen in sozialpädagogischen, pädagogischen und psychologischen Berufen, in Journalismus und Politik, an Studierende und alle an dieser Thematik Interessierten. Prof. Dr. Klaus Wahl forschte am Deutschen Jugendinstitut und am Hanse Wissenschaftskolleg und betreibt nun das Psychosoziale Analysen und Prävention - Informations-System (PAPIS). Daneben unterrichtete er an in- und ausländischen Universitäten, derzeit lehrt er an der Universität München.
In: Texte und Thesen 120
In: Sachgebiet Kultur, Bildung
Intro -- Vorwort von Prof. Dr. Wilhelm Peterßen -- Vorwort zur vierten Auflage -- Neue Einleitung -- 1. Moral, Bildung und Demokratie -- 2. Was ist Moral? -- 3. Das Zwei-Aspekte-Modell der Moral -- 4. Bedeutung und Messung der Moralkompetenz -- 5. Woher kommt die Moral: Gene, Milieu oder Bildung? -- 6. Die Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion -- 7. Überprüfung der Wirksamkeit der KMDD -- 8. Die Just Community-Methode -- 9. Schulische Erprobungsprojekte -- 10. Die Ausbildung von KMDD-Lehrern -- 11. Das Diskussions-Theater -- Häufig gestellte Fragen -- Anhang -- Lehrmaterial -- Dilemma-Geschichten -- Glossar -- Literatur.
In: Beltz-Studienbuch
Sozialisation und Moral oder Sozialisation von Moral ist ein wissenschaftliches Gebiet, das nicht nur in Deutschland in letzter Zeit stagnierte oder vernachlässigt wurde. Dieser Sammelband soll dazu dienen, die Diskussion auch in Deutschland wieder zu beleben, und er soll den Praktikern von der Vorschule bis zur Hochschule erkennen helfen, wie sie täglich zur Sozialisation von Moral der Lernenden beitragen. Dieser Sammelband stellt den theoretischen Ansatz von Lawrence Kohlberg, der auf Piaget aufbaut, dar. Dazu kommen kritische Stellungnahmen und wichtige Erweiterungen dieses Ansatzes. Kohlberg selbst wird mit einer neueren theoretischen Arbeit vorgestellt und zwei praktischen Anwendungen, eine im Gefängnis und eine in der Schule. Die übrigen amerikanischen und deutschen Autoren setzen bei den Schwierigkeiten der Kohlberg-schen Konzeption an und formulieren herausfordernde theoretische Alternativen. Dabei werden insbesondere historisch-gesellschaftliche Faktoren, die bei Kohlberg weitgehend fehlen, einbezogen.
In: Schöningh and Fink Social Sciences E-Books Online, Collection 2007-2017, ISBN: 9783657100118
Preliminary Material -- Forschungsstand -- Methode und Gliederung der Arbeit -- Vorbemerkungen zum Begriff "ethisches Lernen" -- Formalisiertes ethisches Lernen -- Ethisches Lernen in psychologisch-psychoanalytischen Prozessen -- Inhaltsorientiert-narratives ethisches Lernen -- Ethisches Lernen als Prozess der Enkulturation -- Erschließung rationaler Kompetenz, Aufbau von Identität, Sicherung von Basiskonsens, Sensibilität des Narrativen und Prägung durch den gesellschaftlichen Kontext -- Zwischen der Weitergabe des ethischen Fundaments und neuer religiöser Offenheit -- Religiöse Dimensionen und ethisches Lernen in moderner Kultur – eine Spitze gegenwärtiger Bildungsdebatte -- Der theologische Ausgangspunkt: Dialogik zwischen Gott und Mensch (Hans Rotter) -- Die kritisierende, integrierende und stimulierende Dynamik in die Gesellschaft hinein (Franz Böckle / Alfons Auer) -- Statt Überforderung Entlastung: Vom Sinn der "Gnade" in den Wegen moralischer Kultur -- Resümee in vier Sätzen -- Ausblick in drei Blickrichtungen: individuell, gesellschaftlich, theologisch -- Literaturverzeichnis.
Im Fokus des Aufsatzes steht Honduras als eines jener 60 Länder weltweit, die in den letzten 12 Jahren an der EFA-Fast-Track-Initiative (EFA-FTI) teilgenommen haben, um eine umfassende Primarschulbildung zu erreichen und die Chancengleichheit beim Zugang zu Bildungsangeboten zu verbessern. Zum einen wird ein kurzer Rückblick auf EFA-FTI angeboten. Zum anderen wird verdeutlicht, dass es seit dem Jahr 2000 in dem kleinen zentralamerikanischen Land einige bedeutende Fortschritte gegeben hat, wenn auch die EFA-Ziele klar verfehlt wurden. Es werden einige mögliche Gründe beschrieben, die der erfolgreichen Umsetzung abträglich waren und Empfehlungen formuliert. (DIPF/Orig.) ; The main focus of this article is Honduras, one of the 60 countries worldwide, which has participated in the EFA-Fast Track Initiative (EFA-FTI) during the last 12 years in order to achieve a comprehensive primary education and increase equal opportunities with regard to access to education. On the one hand the article presents a brief review about the history of EFA-FTI. On the other hand the authors illustrate, that since 2000 this small Central American country has been made some significant advances, although the achievement of the EFA-goals was clearly missed. Furthermore, the authors attempt to show some possible causes, that were detrimental for the successful achievement of EFAgoals, and express some recommendations. (DIPF/Orig.)
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