Einleitung -- Qualitätsfernsehen: Stand und Felder der Forschung -- TV-Produktion in Netzwerken: Ausgangspunkte und Methoden -- Die Fernsehlandschaft in Deutschland: Akteure und Produktionsbereiche -- Finanzierung und Vertrieb von TV-Serien: Ökonomische Netzwerke -- TV Serien als transnationale Expansion: Export und lokale Spezifikationen -- Inhalt und Form von TV-Serien -- TV-Serien und Produktionskultur: Schreiben und produzieren -- Fortsetzung folgt: Zusammenfassung und Ausblick.
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Schon kurz nach Entstehung der Psychoanalyse und des Films um 1900 gab es die ersten "Seelenheiler" auf der Leinwand; ihre Geschichte wird bis heute erzählt. Das Hollywoodkino schuf Klischees des allwissenden Heilers, des bösen Seelenmanipulators und der liebenswert-schrulligen "Shrinks". Die Figuren sind nicht nur von filmhistorischem Interesse, sondern prägen die Vorstellung vieler Patienten und Therapeuten darüber, wie "richtige" Psychotherapie gelingen kann. Auch die gesellschaftliche Wertschätzung von Psychotherapie und Psychiatrie wird maßgeblich durch die Darstellung im Kino geprägt. Die zahlreichen Fallbeispiele beinhalten nahezu alle großen Hollywoodfilme, die sich mit psychischen Erkrankungen und deren Behandlung auseinandersetzen. Biographische Informationen Dr. med. Rainer Gross ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker und Chefarzt an der Sozialpsychiatrischen Abteilung des LK Hollabrunn, Österreich.
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Politische Theorie erscheint häufig als abstraktes und schwer zugängliches Themengebiet speziell für StudienanfängerInnen. Dies gilt insbesondere, wenn es um sogenannte kritische und heterodoxe Ansätze geht. Anhand von unterschiedlichen (Hollywood)Filmen erleichtert dieses Buch den Einstieg in die Lektüre von Karl Marx, Antonio Gramsci, Karl Polanyi, Michel Foucault, Nicos Poulantzas, Michael Hardt und Antonio Negri und zeigt somit einen neuen Zugang zur "Scary Theory".
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Cover -- Titel -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Vincent Fröhlich und Annette Simonis: Einleitung - Mythos und Film. Zu einer produktiven Liaison und ihrem Stellenwert im kulturellen Imaginären -- Vincent Fröhlich: Der totale Film des Michael Mann. Persönliche Mythologie und subjektiv-imaginative Momente im Werk des Hollywood-Regisseurs -- Matthias Bauer: Legendenbildung und Mythenkritik vor und in "Lawrence of Arabia" (1962) -- Laura Zinn: Die Musikerreise - Zur mythisch-religiösen Semantisierung des Musikers im Spielfilm -- Gero Guttzeit: Transmediale Untersuchungen. Figurationen des Ödipus-Mythos in Martin Scorseses "Shutter Island" (2010) -- Annette Simonis: Figurationen der Melancholie und des Mythos in Lars von Triers "Melancholia" (2011) -- Marijana Erstic: Verloren gegangener Glaube oder lebendiger Mythos? Passion und Grablegung Christi bei Caravaggio, Derek Jarman und Tarsem Singh (mit einem Blick auf Oberammergau 2010) -- Matthias Däumer: Und im Hintergrund lauert die Ratio. Der enttarnte Mythos in Nicolas Winding Refns "Valhalla Rising" (2009) -- Maren Scheurer: "Think of Oedipus". Der Mythos der Psychoanalyse in Woody Allens "Another Woman" -- Fabian Stein: Steve McQueen und "Le Mans" als notwendiges Scheitern? Dromologischer Mythos und motorsportlicher Erinnerungsort im Film -- Jason Archbold: The Zombification of Violence: René Girard and "28 Days Later
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Gegenstand der im Feld zwischen Kunstgeschichte, Filmwissenschaft, Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen, sowie Gender Studies angesiedelten Untersuchung sind Spielfilme des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit, in denen Künstlerfiguren eine zentrale Rolle spielen. Spielfilme wurden als Indikatoren für Entwicklungen im Bereich der Kunst gelesen und hinsichtlich des Ortes befragt, der Künstlern und Künstlerinnen im Prozess der Reorganisation der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zugewiesen wurde. Mit der Konzentration auf den Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit wird ein Zeitraum in den Blick genommen, in dem das Bild des Künstlers Funktionen aufweist, die über eine "rein" künstlerische Bedeutung hinausgehen. Der Kunst und insbesondere der Figur des Künstlers kam in beiden Perioden breites Interesse und eine spezifische Faszination zu. Am Beispiel von Kunst und Kreativität wurden Konstruktionen von Geschichte wie auch Geschlechterkonstruktionen thematisiert. Im Spielfilm wurden dabei Aspekte dieser Diskurse ins Bild gesetzt, die an anderen Orten nicht ins Blickfeld gerieten. In der Untersuchung wird aufgezeigt, dass der Kunstdiskurs der Nachkriegszeit Argumentationsmuster aufweist, die bereits die nationalsozialistische Kunstpolitik bestimmt hatten. Der Spielfilm ist von besonderer Brisanz, da er in einer Kontinuität der ästhetischen Urteile der nationalsozialistischen Kampagne "entartete Kunst" steht, während der hochkulturelle Diskurs durch eine partielle Rehabilitation "der Moderne" bestimmt war. In der vergleichenden Zusammenschau erweisen sich das populäre Medium Kino und die Hochkultur als zwei Teilbereiche eines Diskurses, der an unterschiedlichen Orten polare Muster ausbildete, die sich gegenseitig kommentierten und einen gemeinsamen Gegenstand hervorbrachten: Eine Kontinuität des Nationalen in der Kunst. Methodisch konnte an Kracauers Rekonstruktion der Filmgeschichte als Mentalitätsgeschichte (1947) angeknüpft werden, die mit psychoanalytischen und semiologischen Interpretationsverfahren erweitert wurde. Beschreibt man Spielfilme in Anschluss an Kracauer (1927) als "Tagträume der Gesellschaft", lassen sie sich als Raum analysieren, in dem die im intersubjektiven Unbewussten niedergeschriebenen, sich in ständiger Umschrift befindlichen Erinnerungsspuren zirkulieren, und der zur Selbstbeschreibung einer nationalen Gemeinschaft beitragen kann
Im nationalsozialistischen Weltbild steht der reinrassige "Arier" vor der Aufgabe, seine "naturgegebene" Vorherrschaft wieder zu erkämpfen. Als sein übermächtiger Feind gilt der Rassenmischling, von dem man glaubt, dass er seit jeher die kulturelle Ordnung der Zivilisation stört und dass er aufgrund seiner Natur nicht bekehrt, sondern nur bekämpft werden kann. Die massenmediale Indoktrination im Hitler-Staat, die sich vor allem gegen den jüdischen Bevölkerungsanteil richtet, folgt diesem Schema, in dem die Positionen von Täter und Opfer regelrecht vertauscht werden. Wesentlich zum Verständnis der großdeutschen Öffentlichkeit ist insofern, wie diese Art der Rassenhetze sich auf dem Schnittpunkt intellektueller, religiöser und emotionaler Momente bildet und als völkischer Imperativ zur gesellschaftlichen Programmierung funktioniert.