BÜCHERWELT: Andere Nachkriegsgeschichte
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 26, Heft 6, S. 86-87
ISSN: 0723-7669
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In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 26, Heft 6, S. 86-87
ISSN: 0723-7669
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 3, S. 8-12
ISSN: 2194-3621
"Offensichtlich stellt es nach wie vor ein schwieriges historiographisches Problem dar, eine integrale deutsche Nachkriegsgeschichte zu verfassen. Sperrt sich die Historie der Historiographie? Oder handelt es sich weniger um eine 'Krise der Geschichte' als vielmehr um eine 'Krise der Geschichtsschreibung'?" (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 18/19, S. 3-11
ISSN: 2194-3621
"Die Erinnerung an 1945, den gemeinsamen Ausgangspunkt, dient als Anlass, um einen anderen Zugang zur doppelten deutschen Nachkriegsgeschichte zu formulieren. Dazu wird ein Konzept vorgestellt, das eine Integration der Teilgeschichten anstrebt, ohne die Spannungen und Widersprüche in einer neuen (und alten) Nationalgeschichte aufzulösen." (Autorenreferat)
Forschungsbericht Projektleiter: Eckart Reidegeld Zeitraum: ab 2008 Förderung: Fachhochschule Dortmund, Forschungsbudget
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 55, Heft 18/19, S. 3-11
ISSN: 0479-611X
In: Transit: europäische Revue, Heft 15, S. 3-11
ISSN: 0938-2062
Das Jahr 1945 stellt einen großen Einschnitt in diesem Jahrhundert dar. Die Welt wurde in zwei Blöcke gespalten. Diese militärische Teilung galt auch noch nach vierzig Jahren als naturgegeben und war Basis für eine bequeme Geschichtschreibung. Mit den Ereignissen von 1989 jedoch bekommt die Geschichtsschreibung eine neue Dimension. Den Anspruch an Geschichte, den der Westen und der Osten jeweils für sich auf eigene Art entwickelten, muß neu überdacht werden. Die Themen, mit denen sich die Historiker heute beschäftigen und ihren Umgang mit den veränderten Bedingungen scheinen noch marginal. Wie diese neue Geschichte aussehen wird, wissen wir noch nicht. Schließlich besteht die europäische Geschichte nicht nur aus Kollaboration, Widerstand, Massenmord und der Erinnerung an all dies. Die Beschäftigung mit einer komplexeren Darstellung der Geschehnisse während und nach dem zweiten Weltkrieg könnte für die zukünftige Entwicklung Europas jedoch von großem Nutzen sein. (prk)
In: Handbuch deutscher Rechtsextremismus, S. 13-30
Der vorliegende Text besteht aus Auszügen von zwei Kapiteln aus: R. Giordano: "Ich bin angenagelt an dieses Land". Reden und Aufsätze über die deutsche Vergangenheit und Gegenwart. Hamburg 1992. Der Autor beschreibt einige der Probleme der postfaschistischen deutschen Gesellschaft: Wir leben in einem Land, wo dem größten geschichtsbekannten Verbrechen mit Millionen und aber Millionen Opfern, die hinter den Fronten umgebracht worden, das größte Wiedereingliederungswerk für Täter folgte, das es je gegeben hat. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind sie letztlich nicht nur straffrei davongekommen, sondern sie konnten ihre Karriere auch unbeschadet fortsetzen. Das hatte schon 1946 angefangen, mit einer unseriös betriebenen, "augenzwinkernden" Entnazifizierung, deren schwerfällige Säuberungsmaschine dank eines geheimnisvollen, unergründbaren Mechanismus, dem niemand auf die Spur kommen konnte, genau das Gegenteil von dem hervorbrachte, was mit ihrer Hilfe zustande kommen sollte: Rehabilitierung, statt politisch Verantwortliche haftbar zu machen. (ICE)
In: Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Bd. 14
Rund eine Million Menschen kamen bei Kriegsende als Flüchtlinge und Vertriebene nach Schleswig-Holstein; ihre Unterbringung in Privatquartieren war nur begrenzt möglich, so daß für viele die Notunterkunft in einer Baracke zum Daueraufenthalt wurde. Barackenlager waren nicht nur in den Städten, sondern übers ganze Land verstreut zu finden. U. Carstens beschreibt die verschiedenen Lagertypen, zeichnet ein Bild von ihren Bewohnern und den Wohnverhältnissen, dem Überlebenswillen vor allem der Frauen und der Hilfe durch soziale Einrichtungen. Es gab schließlich Kindergärten, Schulbaracken, Kaufläden und kleine Gartenanlagen für die Eigenversorgung, bevor mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 50er Jahren die Siedlungen verschwanden. Dokumentation mit reichem Fotomaterial, das das harte Leben im Flüchtlingslager ungeschönt vor Augen führt. (Hanewald)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 33, Heft 1, S. 71-82
ISSN: 0507-4150
Im vorliegenden Beitrag befaßt sich der Autor mit der Entwicklung des bundesdeutschen Parteienstaats von 1949 bis zur Gegenwart. In Anbetracht der Politikverdrossenheit und der Wahlenthaltungen scheint der aktuelle Stand dadurch gekennzeichnet zu sein, daß die Parteien ihre Legitimation als Volksvertretungen verlieren. Hatte man nach 1945 ein ausgesprochenes Mißtrauen gegenüber aller Parteipolitik, schafften es die Parteien wohl doch, sich als Betreiber des Gemeinwohls in der Öffentlichkeit Glaubwürdigkeit zu verschaffen. Die Wahlbeteiligung der ersten deutschen Bundestagswahl im August 1949 lag bei 78 Prozent und legitimierte damit die Bonner Republik. Die Proteste der Studentenbewegungen in den 60er Jahren thematisierten die Parteienorganisation noch nicht, obwohl schon zu dieser Zeit die Parteien "mehr und mehr dazu neigten, den Staat als Selbstbedienungsladen zu betrachten". Ein weiterer Prestigeverlust ist dann vor allem in den 80er Jahren spürbar. Der Vorwurf lautet, "daß die Parteien sich immer mehr wie Behörden gebärden, die weniger den Wählerwillen spiegeln als auf das PR-Management der veröffentlichten Meinung zu setzen". Mit zunehmenden Korruptionsaffairen von Parteipolitikern und gleichzeitigen drastischen Steuererhöhungen steigt der Vertrauensverlust in der Bevölkerung weiter, der sich in der Wahlenthaltung, die inzwischen bei 37 Prozent liegt, bemerkbar macht. "Der heutige 'hypertrophe Parteienstaat' hat eine Verklüngelung der Politik befördert, die mittlerweile unser Parteiwesen zum Problem für die Demokratie werden läßt." (psz)