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Der Zusammenbruch der kommunistischen Parteiherrschaft war von einer weithin unerwarteten Renaissance des Nationalismus und Sezessionismus begleitet. Von den neun kommunistischen Staaten Europas blieben nur die fünf Nationalstaaten erhalten. Während die DDR sich mit der BRD vereinigte, lösten sich die drei multinationalen Staaten in 16 hybride Ethnonationalstaaten und zwei Bundesnationalstaaten auf, wobei letztere in ihrem territorialen Bestand gefährdet bleiben. In allen Ländern verbinden sich Staats- und Ethnonationalismus in je eigentümlicher Weise und lassen unterschiedliche Freiräume für subnationale Staatlichkeit und andere Ausdrucksformen ethnischer und nationaler Heterogenität.In diesem Band stellen Experten für je einen unter allen postkommunistischen Staaten die Entfaltung des Nationalismus in der spät- und postkommunistischen Umbruchzeit von 1985-1995 dar, wobei insbesondere das Verhältnis der Titularethnie zum eigenen Ethnonationalismus und zum gesamtstaatlichen Nationalismus unter Einschluss der Minderheiten erörtert werden. Dies hat Einfluss auf den vielfältigen Umgang des Staates und der Mehrheitsparteien mit den Minderheiten, die oft nach eigener Substaatlichkeit oder zumindest Parteiorganisation streben
Der Parteitag von Innsbruck 1986 war eine wichtige Zäsur in der Geschichte der FPÖ. In einer Kampfabstimmung um die Obmannschaft setzte sich Jörg Haider gegen den damaligen Parteichef Norbert Steger durch und führte die FPÖ 2000 in die erste Regierungsbeteiligung seit 1983. Haiders Sieg war eine jahrelange Auseinandersetzung mit Steger vorausgegangen, die oft als Konflikt zwischen dem liberalen und dem nationalen Flügel der Partei gedeutet wird. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesen beiden Lagern und behandelt folgende Fragestellungen: Wo liegen die historischen Wurzeln der Unterscheidung zwischen einem nationalen und einem liberalen Parteiflügel der FPÖ? Wie entwickelte bzw. veränderte sich das Verhältnis zwischen Nationalen und Liberalen innerhalb der FPÖ zwischen 1949 und 1986? Wie war die FPÖ zwischen 1979 und 1986 unter Norbert Steger positioniert und wie versuchte Jörg Haider, sich davon abzugrenzen? Welche außer- und innerparteilichen Faktoren begünstigten Jörg Haiders Wahl zum Bundesparteiobmann der FPÖ? Welche Rolle spielte die Kleine Koalition mit der SPÖ bei der Obmannswahl Haiders? Inwiefern lässt sich im Vorfeld des Innsbrucker Parteitags der Konflikt zwischen Nationalen und Liberalen in der medialen Berichterstattung ablesen?Um diese Fragen zu beantworten, wird zunächst die Geschichte der FPÖ zwischen 1949 und 1986 beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der inhaltlichen Ausrichtung der Partei. Im zweiten, analytischen Teil wird die Medienberichterstattung rund um den Parteitag von Innsbruck in wichtigen österreichischen Tageszeitung sowie im Ö1-Mittagsjournal analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich der Konflikt zwischen Haider und Steger nicht auf eine Auseinandersetzung zwischen liberal und national reduzieren lässt. Gründe waren u.a. schlechte Umfrageergebnisse, mangelnde Profilierungsmöglichkeiten in der Regierung sowie persönliche Animositäten zwischen den handelnden Personen. ; The 1986 Innsbruck party congress marked an important turning point in the history of the FPÖ. In a battle vote for the chairmanship, Jörg Haider prevailed against the back-then party leader Norbert Steger and led the FPÖ in the year 2000 to its first government participation since 1983. Haider's victory was preceded by a long-term dispute with Steger, which was often described as a conflict between the liberal and the national wing of the party. This paper is dedicated to these two wings and deals with the following questions: What are the historical roots of the FPÖs national and liberal party wing? How did the relationship between nationalists and liberals develop or change within the FPÖ between 1949 and 1986? What were the political positions of the FPÖ between 1979 and 1986 under Norbert Steger and how did Jörg Haider try to differentiate himself from it? Which external and internal factors favored Jörg Haider's election as federal party leader of the FPÖ? What role did the small coalition with the SPÖ play in Haider's election as chairman? To what extent can the conflict between nationalists and liberals be seen in the media coverage in the days before the Innsbruck party congress?In order to answer these questions, the history of the FPÖ between 1949 and 1986 will first be examined. Particular attention is paid to the political positioning of the party. In the second, analytical part, media coverage of the Innsbruck party congress in important Austrian daily newspapers and in the Ö1 Mittagsjournal is analyzed. It turned out that the conflict between Haider and Steger cannot be reduced to a dispute between liberals and nationals. Reasons were, among other things, poor survey results, a lack of profiling opportunities in the coalition and personal animosities between the people involved. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2021 ; (VLID)6508936
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This paper tries to demonstrate how in Sri Lanka a religion, Buddhism, was transformed into an ethnic and religious nationalism. The construction of this specific "Sinhala-Buddhism" forms part of a colonially induced process of modernization and democratization. First a great Buddhist tradition, then a popular Buddhism embracing the masses of lay people and eventually a Sinhala-Buddhist nationalism have been created. This exclusivist ideology and policy with its allegedly egalitarian, homogenizing and people-oriented model of society replaces the former religious and elitist state model. The "people" and "the nation" have now attained a predominant status in the politics of the Sinhalese majority in Sri Lanka.
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In: Unfriedliche Religionen?, S. 245-276
In: Zeitschrift für Politik, Band 70, Heft 1, S. 17-31
Wir beobachten gegenwärtig eine bedenkliche Zunahme ideologiegeleiteter autoritärer Staaten, für die ein auffälliger Nationalismus charakteristisch erscheint. In dem Beitrag wird zunächst der Ideologiebegriff eingeführt. Sodann wird der Nationalismus als »Integrationsideologie« im Zusammenhang mit der modernen Staaten- und Nationenbildung betrachtet. Als zweites Gesicht des Nationalismus wird der von einer aggressiven nationalistischen Ideologie bestimmte, deformierte autoritäre Nationalstaat angesprochen. Als Fallbeispiel werden die »wiedererwachte Geschichte« und die Ideologie eines extremen Nationalismus im gegenwärtigen Russland behandelt. Den gleichberechtigten und beteiligten Staatsbürgern in freiheitlich demokratischen Gesellschaften stehen Bevölkerungen autoritärer, auf Zwang, Diskriminierung und Repression beruhender Herrschaftssysteme, die ideologisch und nicht selten nationalistisch legitimiert erscheinen, gegenüber.
In: Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Philosophisch-Historische Klasse Jahrgang 1945/46, Nr. 5
In: Geschichte und Gesellschaft 26.2000,3
Im kommunistischen Europa gab es 38 subnationale territoriale Einheiten. Fast überall führte die Renaissance des Nationalismus im spät- und postkommunistischen Europa zur Konfrontation zwischen den nationalen Vereinheitlichungsbestrebungen der Titularethnien der alten und neuen Nationalstaaten und den national autonomistischen, föderalistischen und Unabhängigkeitsbestrebungen der größeren ethnischen Minderheiten. Die größeren Territorien mit einer mehrheitsbildenden Titularethnie strebten nach staatlicher Unabhängigkeit, die ihnen die internationale Staatengemeinschaft verweigert. In einigen Fällen wurde eine De-facto-Staatlichkeit errungen. In anderen Fällen wurde die vorherige Autonomie beseitigt. In jüngster Zeit werden in Russland die kleineren national-territorialen Gebilde aufgelöst. Umgekehrt entstanden jedoch im postkommunistischen Europa auch einige neue national-territoriale Gebilde.Im vorliegenden Band werden 15 nationale Territorien unterschiedlichen Typs unter der leitenden Fragestellung des Gesamtwerkes nach dem Verhältnis von Ethno- und Staatsnationalismus und seinen Auswirkungen auf die Gewaltneigung und Demokratieentfaltung oder -behinderung in der Umbruchszeit von 1985-1995 näher untersucht
In: Russland-Analysen, Band 365, S. 6-10
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In: Gewalt und Politik. Studien zu Nationalsozialismus und totaler Herrschaft, S. 103-114
In: Comparative Southeast European Studies, Band 18, Heft 4, S. 68-72
ISSN: 2701-8202
In: Russland-Analysen, Heft 365, S. 6-10
ISSN: 1613-3390
Soziale Netzwerke werden oft als Demokratisierungsinstrument in autoritären Regimen idealisiert, aber das Internet dient auch zur Überwachung, als Plattform für Hassrede und nationalistische Rhetorik. Nach der Annektierung der Krim konnte man in russischen sozialen Netzwerken nicht nur einen Dissens mit der Außenpolitik des Kreml beobachten, sondern auch eine Wiederbelebung von Chauvinismus und Großmachtambitionen. »Patriotischer« Konsum und das Verhöhnen Andersdenkender waren dabei prägende Merkmale.
Forschungsstelle Osteuropa