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Ausgehend von den ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen des Landes beschreibt der Verfasser zunächst die Entstehung und Entwicklung der Gewerkschaften, um dann auf Größe und Struktur sowie Ideologie und Programmatik der Arbeiterorganisationen einzugehen. Im weiteren wird das Verhältnis der Gewerkschaften zu staatlichen Organen und die Schwerpunkte der gewerkschaftlichen Arbeit dargestellt. Nach Ansicht des Autors kann von einer entscheidenden Bedeutung programmatischer Grundsatzüberlegungen in der gewerkschaftlichen Praxis nicht gesprochen werden. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Literaturhinweise und die Anschrift des Gewerkschaftsbundes. (KS)

"Niger: Armed Force Politics and Counterterrorism" published on by Oxford University Press.

Der Autor geht der Frage nach, wie sich gesellschaftliche, institutionelle und ökologische Rahmenbedingungen der Landwirtschaft Nigers entwickelt haben und wie sich die Bauern angesichts ihrer Zielsetzungen darauf einstellen konnten. Es zeigt sich, daß Niger seit ca. 100 Jahren ein stabiles landwirtschaftliches Nutzungssystem mit Mischanbau, Viehdüngung, Brache und einem lokalen Handwerk und Handel besaß. Dieses funktionierende und existenzsichernde System wurde im Verlauf des Jahrhunderts durch koloniale Einflüsse und eine verfehlte staatliche Agrarpolitik zerstört. Die Ausdehnung der Ackerflächen mit oftmals künstlicher Überdüngung und fehlender Brache förderte die Bodenverarmung angesichts wachsender Bevölkerungszahlen. Bewässerungskulturen, Tätigkeiten im Handwerk und Handel sowie Auswanderung sind die Antworten vieler Bauern. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)

Bei dem Aufsatz handelt es sich um Auszüge von Analysen über die Kolonialzeit. Es werden verschiedene Formen von Ausbeutung herausgearbeitet, von denen einige heute noch, wenn auch in neuer Form, existieren. Besonders behandelt wird die dominante Ausbeutungsform der Kolonialzeit, die despotische Ausbeutung genannt wird. Analysiert werden die Reaktionen der Bauern auf diese Ausbeutung, die sich sowohl auf der Ebene des ökonomischen Klassenkampfes als auch auf der ideologischen und symbolischen Ebene finden. Anhand von zwei Beispielen wird die Form der despotischen Ausbeutung erläutert: (1) die Steuer; (2) die Zwangsarbeit. In einem zweiten Teil werden die Widerstandsformen der Bauern gegen die Ausbeutung analysiert: die Klassenkämpfe. (RW)