Enth. u.a.: Nomaden: Aufbrüche und Umbrüche in Zeiten neoliberaler Globalisierung/ J. Gertel. - Herrschaft im kolonialen Raum: Territorialität als Ordnungsprinzip/ U. Jureit. - Sesshaftmachung als Unterwerfung: die kasachischen Nomaden im Stalinismus/ R. Kindler. - Truly Nomadic? Die Mongolei im Wandel/ I. Stolpe
In areas where rainfall is low & there is so far no likelihood of irrigation, nomadic animal husbandry - in default of mineral wealth or advantageous trading opportunities - is the natural & efficient form of human adaptation to the environment. The Somalis have reached a high level of competence as herdsmen. The possibilities of agriculture are limited, not so much by the soil which is often good, but by the condition of the water itself. The wells are used by men & stock but may poison the ground. If nomads, collectively, were suddenly to become desirous of another life, not only would the land now used be left fallow but a refugee problem such as now exists in Jordan would be created. The Somali gov's can only continue, as their district administrators are doing, to seek ways & means of buttressing nomadic life, & keeping the Somalis mobile so that their stock does not overgraze the frail vegetational cover. WAERSA.
In the desert, the life of man is bound up with that of his flocks. Stock-raising is the only way of transforming poor vegetation into milk & meat, thus saving the nomad from starving or dying of thirst. The basic problem is still water, & with it, pasture-land. In the dry season the stock-raiser in the Sahara cannot take his stock more than 50 kilometres from a supply of water. His problem is to find accessible pasture-land. Accordingly Capot-Rey distinguishes 3 types of nomads in the Sahara: those who move outside the Sahara, those who spend the summer in the desert, & those who are 'semi-nomads.' This was the traditional setting when underground prospecting revealed the presence of mineral &oil deposits which have already been partially worked. Traditional nomadic society in the Sahara has a well-developed structural system, but in Mauretania the young Republic is already seeking to bring things up to date, & establish an indigenous admin'ive body which owes no allegiance to the soc orders & castes of the past. WAERSA.
Die ganze Welt scheint in Bewegung geraten zu sein. Derzeit sind 120 bis 150 Millionen Menschen rund um den Globus auf Wanderschaft, und die Bilder der Flüchtlinge von Mellila und Ceuta sind noch deutlich in Erinnerung. Weltweit ist die Frage der Immigration, der Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden zum Anlass heftiger, nicht selten blutiger Auseinandersetzungen geworden. Denn Migration verändert die Zusammensetzung von Gesellschaften, droht die sozialen Gemeinschaften zu sprengen und ist damit längst ein internationales Sicherheitsproblem. Doch Karl Schlögel, der sich in zahlreichen Essays mit dem Thema Emigration und Vertreibung in Europa befasst hat, ist weit davon entfernt, ein Schreckensszenario zu zeichnen. Sein Essay, in dem er erstmals Überlegungen zur globalen Völkerwanderung anstellt, ist vielmehr ein Loblied auf den modernen Nomaden. Denn auch wenn die meisten Staaten des Westens die moderne Völkerwanderung als Bedrohung empfinden und sich als Zielländer von nicht mehr zu bewältigenden Migrations- und Flüchtlingsströmen sehen, können doch weder Amerika noch Europa ohne Migration leben, da sie zur Aufrechterhaltung ihrer Bevölkerungszahlen auf die Im kleinen Berliner Verlag "Wolf Jobst Siedler jr." erschien 2006 der Essay "Planet der Nomaden". Darin befasst sich Schlögel mit dem Phänomen der weltweiten Migration. Doch obwohl sich derzeit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht befinden und der Umgang mit Asylsuchenden in den westlichen Staaten ein heiß diskutiertes Thema ist, plädiert der Historiker für Optimismus und Gelassenheit: Migration sei keine Bedrohung, sondern die Grundlage für eine gelingende Globalisierung.
Unter der Marke "Urban Nomads" fasst Winfried Baumann seine Projekte zusammen, die mit Mobilität, Behausung, Verpflegung und Fortbewegung zu tun haben. Die umfangreichste Werkgruppe ist "Instant Housing" kleine, mobile Wohncontainer, die auf die spezielle Lebenssituation der Benutzer ausgerichtet sind. Daneben sind eine Reihe weiterer Projekte entstanden wie "Instant Cooking", "Instant Help" "Instant Exhibition" und "Instant Housing Shelter". Geschickt bringt Winfried Baumann mit seiner Kunst Design und Praxistauglichkeit zusammen, behält jedoch stets einen gesellschaftskritischen Blick. Deutlich wird dies im beinhalteten "Journal", das die alltägliche Nutzung der Wohnsysteme dokumentiert. Kochstationen für urbane Nomaden - Nomadisch mobile Ausstellungssysteme - Medical Care - Medizinische Betreuung von Obdachlosen - Kleidung und Ausrüstung für Obdachlose und andere urbane Nomaden