"Im Rahmen von unendlich wiederholten Spielen kann gezeigt werden, daß der Kontakt von Firmen auf mehreren Märkten kooperatives Verhalten und Kollusion beeinflußt. Grund ist, dass ein Aggressor nicht nur auf einem Markt, sondern auf allen Kontaktm ärkten 'bestraft' werden kann. Die Literatur geht dabei von der Existenz eines einzelnen Entscheidungsträgers aus, der Vergeltungsstrategien in den einzelnen Märkten koordiniert. Mehrmarktfirmen sind jedoch oft durch divisionalisierte Organisationsstrukturen gekennzeichnet, in welcher Entscheidungen über einzelne Märkte auf Manager übertragen wird. In diesem Beitrag wird daher der Einfluß von Delegationsentscheidungen auf die Stabilität kooperativer Gleichgewichte im Rahmen eines Zweimarktduopols untersucht. Durch das Vorliegen einer gemeinsamen Kostenfunktion sind die Märkte miteinander verbunden. Es kann gezeigt werden, daß Delegation die Stabilität kooperativer Gleichgewichte erhöht, wenn die Kostenfunktion 'economies of scope' aufweist, und reduziert, wenn negative Kostenverbindungen vorliegen. Implizite Kollusion wird folglich maßgeblich durch Organisationsentscheidungen von Firmen beeinflußt." (Autorenreferat)
Veränderungen in der Organisationsstruktur der Bundesrepublik Deutschland sind auf allen demokratischen Entscheidungsebenen unseres Staates - den Kommunen, den Ländern und beim Bund - festzustellen. Wegen des damit verbundenen Abschieds von der verfassungsrechtlich gebotenen bürokratischen Amtsherrschaft muss die BRD heute als Staat ohne wirkliche Exekutive verstanden werden. Hinzu kommt, dass durch die Monopolisierung der staatlichen Willensbildung bei den politischen Parteien und durch die fragwürdige demokratische Legitimation der Europäischen Union auch die zentrale Forderung des Grundgese.
Theoretischer Hintergrund und Fragestellung Bei der Erforschung der individuellen moralischen Urteilskompetenz wurde zunehmend die Frage verfolgt, more about welche organisationalen Merkmale, buy Interaktionspraktiken und Interventionen in Institutionen sich fördernd bzw. hemmend auf die Genese von Kompetenzen und Handlungsorientierungen, die ethisch angemessenem Handeln zugrunde liegen, auswirken (z.B. Lempert, 2009; Oser & Althof, 2001; Power, Higgins, & Kohlberg, 1989)
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 3, Heft 1, S. 57-80
Summary This paper reports on an analysis of organizational structures in Swedish elite ice hockey and is concerned with the organization at club level, its similarities and differences with regard to the clubs' structural dimensions: specialization, standardization and centralization. Findings are based on structured interviews with the general managers of 11 clubs represented in the Swedish elite league (the first division) and on official and unofficial documents. The results, categorizing the clubs for each of these three structural dimensions into Law, Medium, and High, reveal some smaller variations in structural features, but mainly similarities, explained using the concept of adaptive isomorphism.
Nongovernmental organisations often criticize the working conditions at foreign suppliers – especially those in Asia and Latin America – of Western brands. In response, many brands have established codes of conduct in order to set binding social standards for their suppliers. Audits are conducted to monitor their implementation; however, substantial improvement of labour conditions has not been achieved. Therefore, brands are increasingly shifting their efforts towards building the capacity of their suppliers themselves to enhance the implementation of social standards. The creation of participative organisation structures that involve workers in decision-making processes regarding working conditions is often a focus of such novel training programmes. In light of these developments, this study will examine if a positive relationship exists between worker participation initiated by management and the improvement of working conditions in factories. In the theoretical part of the study, motivational and cognitive models as well as aspects of power-sharing and decision-making processes are used to examine the influence of participation on working conditions. Moreover, requirements for successful participation structures are developed. The Western discourse on influence mechanisms is complemented by political, economic, legal and cultural conditions in China related to participation and the implementation of social standards. The case study in this dissertation is based on research at seven garment factories in China which took part in the public-private-partnership project "Worldwide Enhancement of Social Quality" initiated by the German retailer Tchibo GmbH and the Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, a German federal enterprise for international cooperation in the field of sustainable development. The goal of the three-year project was to initiate participative dialogue structures and to provide technical knowledge regarding the implementation of social standards in 40 factories in China, Bangladesh and Thailand. In order to examine the influence of worker participation in the Chinese facilities, a quantitative survey of 390 workers and 70 worker representatives, as well as interviews with 15 managers, nine project members and one representative from the International Labour Organisation China were conducted. The research results indicate that worker involvement contributes to the improvement of the economic and social performance of factories. In particular, the rise in trust between management and the workforce, and the inclusion of workers' valuable input contributed to the positive change. In order to make full use of the potential of participation, workers' and managers' motivation, key competences for participation, training activities as well as time resources are of importance. China is undergoing a period of transformation. Although until now no independent unions are allowed in China, employee involvement offers the opportunity for workers to become part of decision-making processes in the factories, thereby supporting democratisation tendencies in the country. ; Arbeitsbedingungen vor allem in asiatischen oder lateinamerikanischen Zulieferbetrieben westlicher Unternehmen stehen immer wieder in der Kritik von Nichtregierungsorganisationen. Durch die Aufstellung von Verhaltenskodizes legen viele Unternehmen daher fest, nach welchen Sozialstandards Fabriken produzieren sollen. Um deren Einhaltung zu überprüfen werden Auditierungen durchgeführt – eine wesentliche Verbesserung von Arbeitsbedingungen konnte bislang jedoch aufgrund einer alleinigen Überprüfung nicht erzielt werden. Als Reaktion hierauf konzentrieren sich westliche Unternehmen daher nun zunehmend auf Qualifizierungsmaßnahmen für Zulieferbetriebe. Die Partizipation der Beschäftigten an der Verbesserung von Arbeitsbedingungen steht dabei seit mehreren Jahren im Fokus solcher Trainingsprogramme. Diese Entwicklung greift die vorliegende Studie auf, indem der tatsächliche Einfluss einer vom Management initiierten Arbeitnehmerpartizipation auf die Verbesserung von Arbeitsbedingungen am Beispiel chinesischer Zulieferer untersucht wird. Im theoretischen Teil der Arbeit wird anhand von motivationalen und kognitiven Modellen sowie unter Betrachtung von Machtaspekten und Entscheidungsprozessen analysiert, welchen Einfluss Partizipation zu spielen vermag. Es werden zudem Anforderungen zur Realisierung von erfolgreichen Partizipationsstrukturen erarbeitet. Diese westliche Perspektive wird anschließend um die die politischen, ökonomischen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen in China für Partizipation und die Umsetzung von Sozialstandards ergänzt. In der Fallstudie der Arbeit werden sieben Zulieferbetriebe der Bekleidungsindustrie in China untersucht, die an dem Public-Private-Partnership Projekt "Worldwide Enhancement of Social Quality" der Tchibo GmbH und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit teilnahmen. Ziel des dreijährigen Projekts war es, partizipative Kommunikationsstrukturen in den insgesamt 40 teilnehmenden Betrieben in China, Bangladesch und Thailand zu initiieren und fachliches Wissen zur besseren Einhaltung von Sozialstandards in Trainingsangeboten zu vermitteln. Um den Einfluss von Partizipation in den chinesischen Betrieben zu analysieren, wurden anhand einer quantitativen Befragung von 390 Arbeitern und 70 Arbeitnehmervertretern sowie durch Interviews mit 15 Fabrikmanagern, neun Projektbeteiligten und einem Vertreter der ILO China empirische Daten gewonnen. Die Forschungsergebnisse belegen, dass Arbeitnehmerpartizipation zu einer Verbesserung der ökonomischen und sozialen Performance in den chinesischen Betrieben beitrug. Insbesondere die Entstehung von vertrauensvollen Beziehungen zwischen Management und Arbeitern sowie das Nutzbarmachen des Wissens der Mitarbeiter führten zum positiven Wandel der Betriebe. Damit das Potenzial von Partizipation voll ausgeschöpft werden kann, sind die Motivation des Managements und der Arbeiter, Partizipationskompetenzen der Beteiligten, Training der Mitarbeiter sowie Zeitressourcen von Bedeutung. China durchläuft eine Phase der Transformation. Auch wenn bislang keine unabhängigen Gewerkschaften erlaubt sind, so ermöglicht eine durch das Management initiierte Arbeitnehmerpartizipation jedoch das Praktizieren von Beteiligung auf Betriebsebene und kann damit Demokratisierungstendenzen im Land unterstützen.
Ende 1991 erfolgte eine erneute Reorganisation des ungarischen Außenministeriums mit dem Ziel der Anpassung der Organisationsstrukturen an die veränderten internationalen Rahmenbedingungen und einer Stärkung der Effektivität seiner Operationen. Der Beitrag informiert detailliert über die Hintergründe und den Verlauf der Reorganisation und untersucht die neuen Organisationsstrukturen. (BIOst-Srt)
Die Autoren gehen der Frage nach, wie die Organisationsstruktur und die Zusammenarbeit von Entwickler- und Nutzer-Unternehmen gestaltet sein müssen, um erfolgreiche Innovationen zu ermöglichen. (IAB)