Ost-West-Beziehungen, 2, Ost-West-Beziehungen
In: Arbeitshilfen für die politische Bildung
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In: Arbeitshilfen für die politische Bildung
In: Theorien der Internationalen Beziehungen: Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven, S. 313-329
"Die internationale Politik der Nachkriegszeit ist durch den Gegensatz zwischen Ost und West, namentlich den Kalten Krieg, nachhaltig geprägt worden. Entsprechend groß war in dieser Zeit auch das Interesse der Politikwissenschaft an den Ost-West-Beziehungen. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über politikwissenschaftliche Theorien zu den Ost-West-Beziehungen unter dem Blickwinkel empirisch-quantitativer Forschungen. Im letzten Teil des Beitrags wird auf die Bedeutung der revolutionären Veränderungen des Jahres 1989 für die Ost-West-Beziehungen und deren theoretische Verarbeitung eingegangen." (Autorenreferat)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 15, Heft 1, S. 126-140
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag wird davon ausgegangen, daß die in der Dritten Welt zu beobachtenden eigenständigen Entwicklungen die Handlungsspielräume der Großmächte mehr und mehr einschränken werden. Die Rüstungskontroll-Problematik wird jedoch zentraler Gegenstand der Ost-West-Beziehungen bleiben, solange die Rüstungskonkurrenz eine beherrschende Rolle spielt. Als Ansatzpunkt der Analyse wird ein Rückblick auf die Geschichte der Ost-West-Beziehungen genommen, um dann von dieser Grundlage aus eine Bewertung der Ausgangslage für zukünftige Entwicklungen vorzunehmen. Dabei werden über die Rüstungsproblematik hinaus zwei politisch sensible Problembereiche herausgearbeitet, die im nächsten Abschnitt behandelt werden: die Weiterentwicklung der Konfrontation in Europa an der direkten Nahtstelle des Ost-West-Konfliktes und die Entwicklung an der geopolitischen Peripherie in der Dritten Welt. Es wird deutlich gemacht, daß die geopolitische Peripherie schrumpft und die Dritte Welt sich in Zukunft immer weniger für diese Rolle eignen wird. In einer solchen Entkoppelung von Dritter Welt und Industriegesellschaften liegt auch eine Chance für die Entwicklung der Ost-West-Beziehungen. In den abschließend entwickelten Perspektiven wird auf die Notwendigkeit neuer Akzentsetzungen in den Ost-West-Beziehungen eingegangen. Bei diesen Akzenten handelt es sich im einzelnen um: Mäßigung in der ideologischen Auseinandersetzung; Mäßigung in der Rüstungskonkurrenz; Vertrauen schaffende Sicherheitsstruktur; positive Interdependenz; gemeinsame Institutionen; geopolitische Entkoppelung. (KW)
In: Weltpolitik: Strukturen - Akteure - Perspektiven, S. 119-137
Als Grundlage für das Management der Beziehungen der Atlantischen Allianz zum Osten wird der Harmel-Bericht des Nordatlantikrates von 1967 mit seinen zwei Hauptfunktionen vorgestellt: der Aufrechterhaltung ausreichender militärischer Stärke und politischer Solidarität, um gegenüber Aggressionen und anderen Formen von Druckanwendung abschreckend zu wirken, und die Suche nach Fortschritten in Richtung auf dauerhafte Beziehungen. Entsprechend ihrer unterschiedlichen Ausgangslage werden allerdings unterschiedliche Akzente in Europa und den USA festgestellt: Der europäische Ansatz beruht auf einem Gleichgewicht der Interessen, was vor allem in der bundesdeutschen Ostpolitik Anfang der 70er Jahre zum Tragen kam. Beim amerikanischen Ansatz werden unterschiedliche Aspekte festgestellt, die in einem Konzept positiver und negativer Anreize gegenüber der Sowjetunion zusammengefaßt werden. Der Weg in das Tief der Ost-West-Beziehungen seit den 70er Jahren und vor allem unter der Reagan-Administration wird beschrieben. Aus den Erfahrungen der letzten 15 Jahre werden dann einige Schlußfolgerungen und Prognosen für das künftige Management der Ost-West-Beziehungen abgeleitet. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einer Einigung Europas, um den beiden Supermächten eine dritte Kraft gegenüber zu stellen. (KW)
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B. 2, S. 15-25
ISSN: 0479-611X
"In den westlichen Industrieländern und in einigen industriellen Schwellenländern hat ein tiefgreifender technologischer Strukturwandel auf der Grundlage der Mikroelektronik eingesetzt, der auch für die Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen eine neue Lage schafft. Wenn die Wirtschaftsbeziehungen ein tragfähiges Element der Entspannungspolitik sein sollen, muß sich die Ost-West-Zusammenarbeit auch auf der Grundlage der neuen Technologien vollziehen. Aus sicherheitspolitischen Gründen muß der Technologieexport in die UdSSR und nach Osteuropa jedoch kontrolliert werden. Während die USA einseitig den sicherheitspolitischen Bezug betonen, mißt Westeuropa aus entspannungspolitischen Gründen der Zusammenarbeit eine größere Bedeutung bei. Die Strategische Verteidigungsinitiative (SDI) wird nur dann keine zu negativen Auswirkungen auf die technologischen Ost-West-Beziehungen haben, wenn sie in eine Vereinbarung zwischen den Supermächten eingebettet werden kann. Initiativen für eine verstärkte Integration in Westeuropa, die Europäische Technologiegemeinschaft und das EUREKA-Projekt (European Research Coordination Agency), können zu einer größeren Unabhängigkeit der technologischen Kooperation zwischen West- und Osteuropa von den Supermachtbeziehungen beitragen. Über die Möglichkeiten militärischer Nutzung importierter Technologie durch die UdSSR scheinen teilweise übertriebene Annahmen zu bestehen. Durch Technologiekontrollen ist der Sicherheitskonflikt nicht zu lösen. Andererseits kann technologische Zusammenarbeit als Element einer europäischen Friedensordnung nur bei einer gewissen gegenseitigen Abhängigkeit hinlänglich funktionieren, d.h., die RGW-Länder müssen selbst über technologische Leistungsfähigkeit verfügen bzw. diese erwerben können. Die RGW-Länder werden die Schlüsseltechnologien der kommenden Jahre ebenfalls anwenden. Dabei werden sie verstärkt auf Lösungen innerhalb des RGW und vor allem in Anbindung an das sowjetische Potential setzen, um vom Westen technologisch unabhängiger zu werden. Gleichwohl sind für die osteuropäischen Länder technologische Verbindungen mit den westlichen Industrieländern unersetzlich, für die UdSSR nützlich. Entsprechende Kooperationsofferten an Westeuropa unterstreichen diese Sachlage." (Autorenreferat)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 37, Heft 2, S. 159-170
ISSN: 0016-5875
Der Verfasser ordnet seine historisch angelegte Analyse der Ost-West-Beziehungen in den Rahmen des "Internationalen Systems" ein. Dieses System sieht er bestimmt durch vier Pole: die Gesellschaften des kapitalistischen Zentrums, auf dieses Zentrum ausgerichtete halbperiphere Länder, die Gesellschaften der kapitalistischen Peripherie und die Sowjetunion als "monopolsozialistisches Gegenzentrum". Der Verfasser stellt die Entwicklung der Sowjetunion vom halbperipheren Land (vor 1917) bis zur zweiten Weltmacht mit weltweitem Einfluß nach 1945 sowie den korrespondierenden relativen wirtschaftlichen Abstieg der ökonomisch überlegenen USA in den siebziger Jahren dar. Die ökonomischen Schwierigkeiten beider Zentren werden durch die beidseitige Aufrüstungspolitik verschärft. Mit der Gorbatschow-Initiative eines Abbaus von Mittelstreckenraketen größerer Reichweite in Europa sieht der Verfasser eine Chance für beide Seiten gekommen, die Kosten der Weltmachtrolle abzubauen und sich Grundsätzen einer gemeinsamen politischen Kultur anzunähern. (WZ)
In: Aussenpolitik: German foreign affairs review. Deutsche Ausgabe, Band 37, Heft 1, S. 3-22
ISSN: 0004-8194
Analyse des Spielraums der osteuropäischen Staaten (unter besonderer Berücksichtigung der DDR) für eine eigenständige Westpolitik vor dem Hintergrund sowjetischer Hegemonie und interner Legitimationsprobleme. Eine kontrollierte Entspannungspolitik, so das Fazit, wird von allen vertreten, einzelstaatliche Besonderheiten dürfen sowjetischen Interessen nicht widersprechen. (SWP-Whr)
World Affairs Online
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 17, Heft 9, S. 49-51
ISSN: 0046-970X
Die Beneluxstaaten messen "der Aufgabe der Kriegsverhütung in Europa entscheidendes Gewicht bei". Sie treten für eine begrenzte Entmilitarisierung in Europa und für eine Reduzierung des militärischen Konfrontationsniveaus zwischen NATO und Warschauer Vertrag ein. Mit der Realisierung der doppelten Null-Lösung sehen sie jedoch eine einzuhaltende Untergrenze nuklearer Abrüstung in Europa erreicht, und in den Niederlanden und in Belgien hält man am Besitz nuklearer Trägersysteme fest. Im ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Bereich bauen die Beneluxstaaten die Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten aus. (AuD-Wil)
World Affairs Online
In: Aussenpolitik: German foreign affairs review. Deutsche Ausgabe, Band 32, Heft 4, S. 373-385
ISSN: 0004-8194
World Affairs Online
In: Abhandlungen des Göttinger Arbeitskreises 4
In: Veröffentlichung 427
World Affairs Online
In: Theorien der Internationalen Beziehungen; Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, S. 313-329
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 14, Heft 2, S. 59-81
ISSN: 0045-169X
World Affairs Online