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Kultur im Patriarchat
In: Frauenwiderspruch: Alltag und Politik, S. 246-261
Das Patriarchat wird als eine universale Erscheinung gesehen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Autorin den Vorgang des Ausschlusses der Frauen aus der Kultur. Die Ausschließung der Frauen von der Kult- und Kulturausübung impliziert einen Mangel an Identität und Geschichte. Weiblichkeit hingegen durchdringt der Darstellung zufolge alle geistigen und gesellschaftlichen Bereiche der patriarchalischen Kultur mit den Momenten des Subjektiven, Emotionalen und Irrationalen, wobei dies der Charakter der Unterlegenheit ist, und Weiblichkeit als unterlegen definiert wird. Gedeutet wird der Ausschluß der Frauen von den identitätstiftenden Möglichkeiten in Kultur und Gesellschaft als Verlust der Menschenwürde. (KG)
Nach dem Patriarchat
In: Mannheimer Jahrbuch für Europäische Sozialforschung. Bd. 9, Zerreisst das soziale Band? ; Beiträge zu einer aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte., S. 221-241
Der Beitrag rekonstruiert, dass und wie welthistorisch gesehen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Patriarchat als eine Form sozialer Bindungen, die über Jahrtausende vorgeherrscht hatte, zerfällt. Die Ehegesetzgebung in den westlichen Gesellschaften war es, die das Patriarchat letztlich beendet hat. Die mit der Industrialisierung einhergehende Standardisierung von Familie und Lebenslauf, die historisch gesehen ohnehin untypisch war, kommt an ihr Ende, aber der Wunsch nach Ehe und Familie ist ungebrochen. Sogar Gruppen, denen bisher diese Form eines sozialen Bandes verweigert wurde, haben es in den fortgeschrittenen Gesellschaften des Westens durchgesetzt, Ehen (oder wenigstens eheähnliche Verhältnisse) eingehen zu können. Das bestätigt die Stabilität dieser Lebensform als Institution. Es zeigt sich, dass enge persönliche Bindungen jenseits ichbezogener Sozialbeziehungen heute faktisch und normativ weiterhin Bedeutung haben. Unter "Patriarchat" werden vom Autor Familienbeziehungen verstanden, die durch das "Vaterrecht" und/oder das "Recht des Ehemannes" bestimmt sind. Diese vom Feminismus des ausgehenden 20. Jahrhunderts angeregte weite Definition schließt verschiedene Varianten institutionalisierter hierarchischer Familienbeziehungen ein. Sie umfasst sowohl die hierarchische Überordnung von Vätern und, allgemeiner, Eltern- und Großelterngenerationen über die Kindergenerationen als auch die von Ehemännern über Ehefrauen und von (älteren) Brüdern über (jüngere) Schwestern. (ICA2).
Nach dem Patriarchat
In: Zerreisst das soziale Band?: Beiträge zu einer aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte, S. 221-241
Der Beitrag rekonstruiert, dass und wie welthistorisch gesehen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Patriarchat als eine Form sozialer Bindungen, die über Jahrtausende vorgeherrscht hatte, zerfällt. Die Ehegesetzgebung in den westlichen Gesellschaften war es, die das Patriarchat letztlich beendet hat. Die mit der Industrialisierung einhergehende Standardisierung von Familie und Lebenslauf, die historisch gesehen ohnehin untypisch war, kommt an ihr Ende, aber der Wunsch nach Ehe und Familie ist ungebrochen. Sogar Gruppen, denen bisher diese Form eines sozialen Bandes verweigert wurde, haben es in den fortgeschrittenen Gesellschaften des Westens durchgesetzt, Ehen (oder wenigstens eheähnliche Verhältnisse) eingehen zu können. Das bestätigt die Stabilität dieser Lebensform als Institution. Es zeigt sich, dass enge persönliche Bindungen jenseits ichbezogener Sozialbeziehungen heute faktisch und normativ weiterhin Bedeutung haben. Unter "Patriarchat" werden vom Autor Familienbeziehungen verstanden, die durch das "Vaterrecht" und/oder das "Recht des Ehemannes" bestimmt sind. Diese vom Feminismus des ausgehenden 20. Jahrhunderts angeregte weite Definition schließt verschiedene Varianten institutionalisierter hierarchischer Familienbeziehungen ein. Sie umfasst sowohl die hierarchische Überordnung von Vätern und, allgemeiner, Eltern- und Großelterngenerationen über die Kindergenerationen als auch die von Ehemännern über Ehefrauen und von (älteren) Brüdern über (jüngere) Schwestern. (ICA2)
Der Mythos vom Patriarchat
In: Orte der Gewalt: Herrschaft und Macht im Geschlechterverhältnis, S. 75-98
Die Autorin untersucht den Männlichkeitsmythos im Christentum, d. h. den grundlegenden Legitimationsmythos des Patriarchats, die Vorstellung, daß der Mann Ursprung und Anfang der Menschheitsgeschichte darstelle. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in zwei Schritten dargestellt. Es wird begonnen mit der "heimlichen Rezeptur" männlicher Machtergreifung und -konsolidierung, die in den drei ersten Geschichten der Bibel (des AT) ausfindig gemacht wurde. Im zweiten Teil wird versucht, die Spuren der Aufrichtung der Königs"herr"schaft des isrealischen Gottes zu sichern. Es wird festgestellt, daß (1) der Mann die Frau nachordne; (2) Man(n) die Frau in Kollektivbegriffen männlichen Geschlechts subsummiere; (3) Man(n) sich das Recht der Namensgebung reserviere; (4) Man(n) der Frau das eigene weibliche Geschlecht verweigere; (5) Man(n) den weiblichen Namen vom männlichen ableite; (6) Man(n) die Frau instrumentalisiere; (7) Man(n) die weiblichen Fähigkeiten usurpiere. Abschließend wird geschildert, wie Jahwe-Gott sich die Göttinnen des Matriarchats einverleibte und damit die Allein"herr"schaft übernahm. (TR)
Das kapitalistische Patriarchat
In: Frauen * Gesellschaft * Kritik; Vom Diesseits der Utopie zum Jenseits der Gewalt, S. 138-209
Polnisches Patriarchat
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 51, Heft 2, S. 151-153
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
Die Entstehung des Patriarchats
In: Geschichte des Widerstands
Frauen unter dem Patriarchat der Kirchen
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 43, Heft 1, S. 16
ISSN: 0028-3320
Vaterschaft: vom Patriarchat zur Alimentation
In: Rowohlts Enzyklopädie 511
In einem Streifzug durch die Geschichte der europäischen Kultur wird gezeigt, wie das Konzept des Vaters im Verlauf der Modernisierung mehreren Veränderungen unterworfen wurde: einer Maternalisierung, einer Inastitutionalisierung, einer Professionalisierung, einer Virilisierung, einer Infantilisierung und schließlich einer Vergegenständlichung. Vor diesem Hintergrund läßt sich die Tragfähigkeit und die Reichweite von Konzepten ´neuer Väterlichkeit´ bewerten. Was mit den alten Erzählungen und Mythen der Väterlichkeit verlorengegangen ist, kann zwar nicht wiederhergestellt werden, bedarf aber der Erinnerung - auch wenn diese melancholisch ist.