Die Entwicklung fiktiver jüdischer Identitäten in Papua-Neuguinea und im pazifischen Raum (17. -21. Jahrhundert). In früheren Arbeiten habe ich dargelegt, auf welche Weise der Einfluß des «Orientalismus» - dieses wesentlichen Elementes kolonialer Mechanismen und kolonialistischer Ideologien - weltweit dazu beigetragen hat, fiktive jüdische Identitäten entstehen zu lassen. In diesem Artikel wird die Untersuchung auf den pazifischen Raum und dort vor allem auf Papua-Neuguinea ausgeweitet, wo die Entwicklung dieses identitären Typus auf die ersten Entdecker und in ihrem Gefolge die Missionare zurückgeht. Bestimmte Volksgruppen wie die Gogodala haben diese identitären Konstruktionen begeistert für sich übernommen.
Die These einer "Neuen (Wirtschafts-)Welt" im pazifischen Raum wird aufgestellt und exemplifiziert. Die beiden dynamischen Volkswirtschaften der USA und Japans werden als Schrittmacher für eine Entwicklungsspirale mit großer Zentrifugalkraft angesehen. Eine weitere intensive Fortentwicklung dieses Wirtschaftsraumes wird prognostiziert. (SWP-Shn)
Trotz seiner innerparteilichen Schwierigkeiten (Liberaldemokratische Partei) ist es dem japanischen Ministerpräsidenten Nakasone gelungen, in der Öffentlichkeit eine breitere Basis für seine Außen- und Sicherheitspolitik zu finden. Obgleich die Presse in Japan kritisch gegenüber den USA eingestellt ist, hat sich eine realistischere Einstellung hinsichtlich der sowjetischen Militärpräsenz im pazifischen Raum durchgesetzt. (SWP-Rbg)