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Public employment between markets and institutions: competition and its impact on public personnel policies
In: Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 18, Heft 1/2, S. 39-59
"Reformen der vergangenen Jahrzehnte haben zu einer zunehmenden Konkurrenz zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor geführt und stellen die ehemals weitgehend einheitliche Personalpolitik des öffentlichen Dienstes vor neue Herausforderungen. Basierend auf Experteninterviews untersuchen wir in ländervergleichenden Fallstudien die Auswirkungen von Konkurrenz auf die öffentliche Personalpolitik. Dabei unterscheiden wir zwischen Konkurrenz um die Erbringung von Dienstleistungen (Müllabfuhr) und Konkurrenz um hochqualifizierte Beschäftigte (Energieregulierungsbehörden). Diese beiden Fälle werden mit der Polizei als einem Fall kontrastiert, in dem kein Wettbewerb mit der Privatwirtschaft vorliegt. Der Vergleich von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden ermöglicht es dabei, Wettbewerbsdruck und institutionelle Einbettung in ihrer Bedeutung für die Personalpolitik gegenüberzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Personalpolitik in verschiedenen Feldern des öffentlichen Dienstes von Ausmaß und Art des Wettbewerbs beeinflusst wird. Die Anpassungen der Personalpolitik stehen jedoch in engem Zusammenhang mit den Zwängen oder Möglichkeiten, die durch die nationalen institutionellen Settings erzeugt werden." (Autorenreferat)
Die Landesversicherungsanstalten Baden und Württemberg im "Dritten Reich". Personalpolitik, Verwaltung und Rentenpraxis 1933 bis 1945
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 68, Heft 2, S. 193-213
ISSN: 1865-5386
Zusammenfassung
Der Beitrag skizziert die institutionelle Entwicklung der Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden und Württemberg im "Dritten Reich" und stellt die Einbindung der beiden Versicherungsträger in die nationalsozialistische Renten- und Gesundheitspolitik dar. Zentrale Untersuchungsaspekte bilden die personellen Umbrüche im Zuge der nationalsozialistischen Machteroberung, die Ausschaltung der Selbstverwaltung und die Etablierung des "Führerprinzips", der Wandel der institutionellen Leistungspolitik vor dem Hintergrund sich verändernder gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen und Zielsetzungen sowie das Verwaltungshandeln der Versicherungsanstalten im Rahmen der NS-Rentenpolitik, insbesondere in Hinsicht auf den Ausschluss und die Diskriminierung von "Staatsfeinden" und Juden. In einem abschließenden Kapitel wird auf die unmittelbare Nachkriegsentwicklung und die Reorganisation der demokratischen Selbstverwaltung in Baden und Württemberg eingegangen. Wesentliche Teile dieses Beitrages basieren auf der zum Teil erstmaligen Auswertung von Archivbeständen aus dem Badischen Generallandesarchiv in Karlsruhe (GLAK), dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), dem Haus der Geschichte Baden-Württembergs sowie dem Bundesarchiv (BArch).
Abstract
Institutional History of the Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden and Württemberg in the "Third Reich"
The article outlines the institutional history of the Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden and Württemberg in the "Third Reich" which is embedded in the shifting goals of national socialist pension- and health policy. Key aspects are the personnel policy changes during the "Machtergreifung", the elimination of the principle of "Selbstverwaltung" and the implementation of the "Führerprinzip", the change of institutional policies considering the shifting premises and goals in national socialist health policy and the role of the LVAen in the pension policy of the regime, especially regarding the exclusion and discrimination of "Staatsfeinden" and Jews. In a final chapter, the article gives an outlook on post-war developments and the reorganization of the democratic "Selbstverwaltung" in Baden and Württemberg. Large parts of this article are based on the – partial first time – evaluation of collections of records of the Badisches Generallandesarchiv Karlsruhe (GLAK), the Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), the Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), the Haus der Geschichte Baden-Württemberg and the Bundesarchiv (BArch).
Die Landesversicherungsanstalten Baden und Württemberg im "Dritten Reich". Personalpolitik, Verwaltung und Rentenpraxis 1933 bis 1945
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 68, Heft 2-3, S. 193-213
ISSN: 1865-5386
Zusammenfassung Der Beitrag skizziert die institutionelle Entwicklung der Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden und Württemberg im "Dritten Reich" und stellt die Einbindung der beiden Versicherungsträger in die nationalsozialistische Renten- und Gesundheitspolitik dar. Zentrale Untersuchungsaspekte bilden die personellen Umbrüche im Zuge der nationalsozialistischen Machteroberung, die Ausschaltung der Selbstverwaltung und die Etablierung des "Führerprinzips", der Wandel der institutionellen Leistungspolitik vor dem Hintergrund sich verändernder gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen und Zielsetzungen sowie das Verwaltungshandeln der Versicherungsanstalten im Rahmen der NS-Rentenpolitik, insbesondere in Hinsicht auf den Ausschluss und die Diskriminierung von "Staatsfeinden" und Juden. In einem abschließenden Kapitel wird auf die unmittelbare Nachkriegsentwicklung und die Reorganisation der demokratischen Selbstverwaltung in Baden und Württemberg eingegangen. Wesentliche Teile dieses Beitrages basieren auf der zum Teil erstmaligen Auswertung von Archivbeständen aus dem Badischen Generallandesarchiv in Karlsruhe (GLAK), dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), dem Haus der Geschichte Baden-Württembergs sowie dem Bundesarchiv (BArch). Abstract Institutional History of the Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden and Württemberg in the "Third Reich" The article outlines the institutional history of the Landesversicherungsanstalten (LVAen) Baden and Württemberg in the "Third Reich" which is embedded in the shifting goals of national socialist pension- and health policy. Key aspects are the personnel policy changes during the "Machtergreifung", the elimination of the principle of "Selbstverwaltung" and the implementation of the "Führerprinzip", the change of institutional policies considering the shifting premises and goals in national socialist health policy and the role of the LVAen in the pension policy of the regime, especially regarding the exclusion and discrimination of "Staatsfeinden" and Jews. In a final chapter, the article gives an outlook on post-war developments and the reorganization of the democratic "Selbstverwaltung" in Baden and Württemberg. Large parts of this article are based on the – partial first time – evaluation of collections of records of the Badisches Generallandesarchiv Karlsruhe (GLAK), the Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), the Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS), the Haus der Geschichte Baden-Württemberg and the Bundesarchiv (BArch).
Spiller, Philipp, Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1945 (= Berliner Juristische Universitätsschriften: Grundlagen des Rechts 55)
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 135, Heft 1, S. 640-642
ISSN: 2304-4861
Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level ; Den Weizen von der Spreu trennen: Altersbezogene Personalpolitik und Innovationen auf der Betriebsebene
Adopting a dynamic perspective, this paper investigates age-related staffing patterns in German establishments and their effect on innovative performance. First, we investigate how establishments achieve the necessary workforce rejuvenation - from the inflow of younger or from outflows of older workers. In addition, we explore whether certain staffing patterns are more likely to appear under different economic regimes. In a second step, we analyse whether an establishment's innovative performance is related to the staffing patterns it experiences. The analysis of linked-employer-employee data shows that most of the 585 German establishments covered rejuvenate by inflows of younger workers. Half of the establishments also use the outflow of older workers. Furthermore, workforces are more likely to become more age-heterogeneous in growing establishments. Finally, we do not find evidence that a youth-centred human resource strategy (always) fosters innovation. ; @Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert. ; Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert.
BASE
6/1999: Entnazifizierung und Personalpolitik in Köthen/Anhalt 1945 bis 1948 ; 6/1999: Denazification and personnel policy in Köthen/Anhalt 1945 to 1948
Gesellschaftliche Umbrüche waren und sind mit personellen Umbesetzungen wichtiger Positionen in Staat und Gesellschaft verbunden, die wichtiges Instrument von Herrschaftssicherung und Aufarbeitung bilden. Der Artikel beleuchtet in verschiedenen Phasen die Entnazifizierung in Köthen/Anhalt (Sowjetische Besatzungszone) vom Kriegsende bis zum Jahr 1948. ; Social upheavals were and are accompanied by personnel changes of important positions in state and society, which are an important instrument for securing and coming to terms with power. The article examines the denazification in Köthen/Anhalt (Soviet occupation zone) in different phases from the end of the war until 1948.
BASE
Der "immerwährende Staatssekretär". Walter Strauß und die Personalpolitik im Bundesministerium der Justiz 1949–1963 (= Die Rosenburg. Schriften zur Geschichte des BMJ und der Justiz in der frühen Bundesrepublik 1)
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 137, Heft 1, S. 536-538
ISSN: 2304-4861
Public sector personnel management in three African countries: current problems and possibilities
In: Public administration and development: the international journal of management research and practice, Band 12, Heft 2, S. 193-206
ISSN: 0271-2075
Der Verfasser bietet seine Beobachtungen und Schlußfolgerungen aus Aufenthalten in Tansania, Kenia und Simbabwe mit erfreulicher Zürückhaltung, wegen eventuell zu westlicher Prägung, an. Vielfältige Kritik an staatlichen und halbstaatlichen Einrichtungen sowie an Leistungsvermögen und -willen der dort Beschäftigten, ist in diesen Ländern selber sehr verbreitet, obwohl die Verantwortlichen - wenigstens theoretisch - die Wichtigkeit von Personalpolitik im umfassenden Sinne als Voraussetzung für Wirtschaftsentwicklung begreifen. Der Verfasser rät, bei den halbstaatlichen Einrichtungen mit Reformen anzusetzen, in der Erwartung, daß daraus dann Anstöße für verbesserte Personalpolitik im staatlichen Bereich - einschließlich der erforderlichen Beachtung beruflicher Spezialisierung - folgen. (APAF-Glz)
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Bulgaria's communists: Coming or going?
In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 2, Heft 21, S. 37-41
ISSN: 0941-505X
Das Oppositionsbündnis Union der Demokratischen Kräfte (UDF) hat wiederholt warnend auf ein Wiedererstarken der kommunistischen Kräfte in Bulgarien hingewiesen und in diesem Zusammenhang scharfe Kritik an der Personalpolitik von Ministerpräsident Ljuben Berov geübt. Dessen Politik hat nach Ansicht der UDF dazu geführt, daß die Kommunisten insbesondere im Innen- und Verteidigungsministerium wieder über mehr Einfluß verfügen. Auch an der Personalpolitik Berovs in den Medien und seinen Gesetzesvorhaben im Bereich der Wirtschaftsreform wird seitens der UDF Kritik geübt. In bezug auf die von der UDF befürwortete "Dekommunisierungs"-Strategie hat sich in Bulgarien eine heftige Diskussion entsponnen. (BIOst-Srt)
World Affairs Online
Ethnicity, the personnel weapon, and neo-imperial integration: Ukrainian and RSFSR provincial party officials compared
In: Studies in comparative communism: an international interdisciplinary journal, Band 21, Heft 1, S. 71-85
ISSN: 0039-3592
In seiner vergleichenden Analyse der Rekrutierungs- bzw. Selektionskriterien, die der KPdSU-Personalpolitik auf Republik-/Obkom-Ebene zugrundeliegen, untersucht der Autor ausgewählte Karrieredaten (Nationalität, Schul-/Ausbildung, Durchschnittsalter bei Karrierebeginn, Beruf und Berufserfahrung, lokale Herkunft) der ersten Obkom-Sekretäre der RSFSR und der Ukraine (für den Untersuchungszeitraum 1966-1985). Der Verfasser konstatiert einen Wandel der Selektionskriterien - Patronage und Zentralisierung der Macht auf Republikebene zur Kontrolle nationalistischer Tendenzen statt Kooptation von Spezialisten und Integration in die Parteipolitik, verbunden mit einem Anwachsen des Nationalismus - und damit der Personalpolitik der KPdSU in der RSFSR und der Ukraine, der korrenspndiert mit einem Wandel der gegenüber ethnisch-nationalistischen Bestrebungen verfolgten Politik. (BIOst-Klk)
World Affairs Online