Politikwissenschaft
Inhalt: Interview mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern, Lehrenden, Studenten über den Studiengang Politikwissenschaften
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Inhalt: Interview mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern, Lehrenden, Studenten über den Studiengang Politikwissenschaften
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In diesem Artikel werden erst Grundlagen geklärt und anschließend Handeln aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: - Handeln als normgerechtes Rollenhandeln - Handeln als interpretativ-verständigungsorientiertes Handeln - Handeln als rational-nutzenmaximierendes Handeln
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Im Rahmen dieser Einführung konnten weder alle Wissenschaftsprogramme behandelt noch alle wichtigen Unterschiede zwischen den behandelten Konzepten dargelegt werden. Dennoch dürften auch die knappen und exemplarisch zu verstehenden Ausführungen den Zustand der politik wissenschaftlichen Methodenlehre verdeutlicht haben: In fast allen zentralen Fragen des Selbstverständnisses dieser Disziplin bestehen schwerwiegende Auffassungsunterschiede, welche weder durch die Integrationsbemühungen verschiedener Schulen noch durch verschiedentlich anzutreffende Verwendung des gleichen Vokabulars aus der Welt zu schaffen sind. Es ist sicherlich keine gewagte Spekulation, zu behaupten, daß man auch in der absehbaren Zukunft mit der Konkurrenz unterschiedlicher Theorieprogramme wird leben müssen, und - wie derzeit scheint: auch leben können.
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Während der letzten 50 Jahre hat es innerhalb des Rahmens der klassischen politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen verschiedene Themenkonjunkturen gegeben, sowohl im Bereich der Internationalen Beziehungen wie in der Demokratietheorie und der Steuerungstheorie. In diesem Papier wird zunächst gezeigt, daß nicht zuletzt aufgrund der jüngsten thematischen Erweiterungen zum ko-operativen Staat, gesellschaftlicher Selbstregelung und politischen Mehrebenen-systemen die zentralen Fragestellungen und analytischen Kategorien der Politikwissenschaft sich recht gut auf den transnationalen (globalen) Bereich übertragen bzw. ausdehnen lassen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert, daß die derart anschlußfähigen Ansätze den Besonderheiten der Vorgänge im transnationalen Bereich in verschiedener Hinsicht nicht gerecht werden. Diese Mängel stellen zum Teil Herausforderungen dar, die sich durch Veränderungen in der jetzt vorherrschenden analytischen Perspektive auf global governance bewältigen ließen; teilweise stößt die Politikwissenschaft hier aber an disziplinäre Grenzen, die schwer überwindbar sind. ; Over the past 50 years there have been important shifts in the perspective of political science, in the field of International Relations as well as in the analysis of the policy process with its two major foci, democratic legitimation and policy effectiveness. In this paper it is first argued that, partly as a consequence of the more recent topical shifts to the cooperative state, self-regulation, and political multi-level systems, the questions and concepts that have been used in the analysis of the nation state and of European integration can be, and in fact have been, successfully extended to the analysis of globalization phenomena, particularly global governance. In a second step the shortcomings of this extension of familiar concepts and approaches to transnational (global) processes and structures are pointed out. In part these shortcomings can be off-set by adapting the analytical perspective to the peculiar nature of global dynamis, but there are also disciplinary barriers that political science can hardly overcome.
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Diese Arbeit untersucht die Genese der koreanischen Politikwissenschaft. Dabei sind zwei Aspekte zentral: Erstens der systematische, strukturelle und funktionale Einfluss des Konfuzi-anismus, der hier als ihre Frühform verstanden wird. Der zweite Aspekt, dem durchgehend Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist die Vorherrschaft amerikanischer Fachkonzeptionen, die seit der Einführung der Politikwissenschaft nach 1945 dominierten. Die Untersuchung inten-diert, jedoch nicht nur eine deskriptive Geschichte koreanischer Politikwissenschaft zu sein, sondern will auch Entwicklungstendenzen aufzeigen, die zu ihrer Verselbständigung führten, da es zur Selbstreflexion ihrer Methodik und Forschungsinteressen kam. Im Zentrum der De-batte steht die Frage, ob es gelingen kann, die einseitige Rezeption westlicher Konzepte zu überwinden, um so eine Form der Politikwissenschaft zu konzipieren, die den landestypischen Problemen Koreas gerecht werden könnte.
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In Untersuchungen zur Geschichte der Politikwissenschaft in Deutschland wird die Zeit des Nationalsozialismus fast regelmäßig ausgeklammert, obwohl die Politikwissenschaft nach dem 2. Weltkrieg fast ausschließlich von Emigranten aufgebaut wurde. Der Autor versucht, die Forschungslücke zu schließen. Er zeigt, daß zwischen 1933 und 1944 eine deutliche Verfestigung theoretischer und institutioneller Strukturen sowie eine Verselbständigung gegenüber den Nachbardisziplinen stattgefunden hat. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Berliner Deutsche Hochschule für Politik, die Auslandswissenschaftliche Fakultät der Universität Berlin und das Deutsche Auslandswissenschaftliche Institut. Der Autor unterscheidet vier Phasen der Entwicklung, die von der Auflösung der alten Hochschule für Politik und der Vertreibung der meisten Mitarbeiter übr Versuche einer Einbindung in nationalsozialistische Schulungsarbeit bis zu einer gewissen wissenschaftlichen Verselbständigung und Distanzierung von NS-Politik führte.
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Fraktionsgeschäftsordnungen regeln die Binnenorganisation parteilicher Gruppierungen im Parlament. Als "Verfassungen" der Fraktionen sind sie sowohl funktional als auch demokratietheoretisch von großer Relevanz, wenn man nach der Arbeitsweise und Willensbildung der Fraktionen sowie des Parlaments insgesamt fragt. Im Gegensatz zu den aktuell verstärkt erforschten Parlamentsgeschäftsordnungen sind die Fraktionsstatuten allerdings ein politikwissenschaftlich kaum bestelltes Forschungsfeld, dem zuvorderst die Rechtswissenschaft einige Aufmerksamkeit geschenkt hat. In dem neu eingerichteten Forschungsprojekt "Standing Orders of Parties in Parliament" (SOPiP) werden Fraktionsgeschäftsordnungen sowohl im Zeitverlauf als auch international vergleichend untersucht. In diesem Beitrag werden bestehende Untersuchungsdesiderate sowie Grundzüge des Forschungsprogramms vorgestellt. Eine erste Kurzanalyse geht Veränderungen hinsichtlich Umfang und Inhalt der Regelungen nach. Darin werden Statuten aus der Frankfurter Nationalversammlung bis hin zum 19. Deutschen Bundestag sowie Beispiele aus Armenien, Finnland, Italien, Tschechien oder der Schweiz berücksichtigt.
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Herbert Obinger (2020): Sozialstaat Österreich (1945-2020). Entwicklung - Maßnahmen - internationale Verortung ; (VLID)6295881
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Waltraud Kannonier-Finster / Meinrad Ziegler (Hrsg.) (2019): Marie Jahoda. Aufsätze und Essays ; (VLID)5431650
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Katja Chmilewski / Sabine Lang / Birgit Sauer (2020): Gender Equality in Politics. Implementing Party Quotas in Germany and Austria ; (VLID)5431649
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Der Fachinformationsdienst Politikwissenschaft Pollux hat im Juni 2020 unter den Politikwissenschaftler*innen in Deutschland eine Online-Umfrage durchgeführt. Ziel der Umfrage war es, die Bedarfe und die Zufriedenheit der Zielgruppe mit dem Angebot von Pollux zu ermitteln. Es wurden Fragen aus den Bereichen Literaturrecherche, Open-Access-Publizieren, Forschungsdatenmanagement und Kommunikation gestellt. Ziele aus den Ergebnissen der Umfrage sind, dass Pollux bekannter gemacht werden muss, die Kernservices weiter ausgebaut und stetig zu verbessern sind sowie künftig auch über Open-Access-Publizieren und Forschungsdatenmanagement informiert und beraten werden soll. ; In June 2020, the Specialised Information Service for Political Science Pollux conducted an online survey among political scientists in Germany. The aim of the survey was to determine the needs and satisfaction with the services offered by Pollux. Questions were asked in the areas of literature research, open access publishing, research data management and communication. The key outcomes from the survey are that Pollux needs to be better known, that the main services of Pollux should be further expanded and continuously improved, and that in the future, information and advice on open access publishing and research data management should also be provided.
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Tobias Hinterseer (2019): Sozialpartnerschaft. Ein zentraler politischer Gestaltungsfaktor der Zweiten Republik am Ende? ; (VLID)5948458
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Nach einer Einführung in die Geschichte der Strategiespiele und im Speziellen von 4X-Spielen wird das Phänomen der "Hands-off-Games" erläutert. Im Anschluss wird ein Vorschlag unterbreitet, wie 4X-Geschichtsspiele im Unterricht eingesetzt werden können. Dabei soll ein 4X-Strategiespiel zu einem historischen Thema entworfen werden. Die Modellierung erfolgt in drei Arbeitsschritten: Themenfindung, Modellfindung, Parametrierung. In den Entwurf des Modells fließen viele Überlegungen ein, die zentrale Fragen der Gemeinschaftskunde betreffen.
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Heino Stöver (Hrsg.) (2019): Drogen, Darknet und organisierte Kriminalität. Herausforderungen für Politik, Justiz und Drogenhilfe ; (VLID)5264300
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Die vorliegende Arbeit schildert die Herausforderungen und besonderen Möglichkeiten bei der Vermittlung des Publizierens per Open Access am Beispiel der deutschen Politikwissenschaft. Ausgehend von einer qualitativen Befragung am politikwissenschaftlichen Institut der Universität Jena wird der allgemeine Kenntnisstand sowie die Einschätzung von Problemen beim Publizieren über Open Access, aber auch die Einstellung zu den Unzulänglichkeiten des bisherigen Publikationssystems, erörtert. Ein spezifisches Argument für Open Access in der Politikwissenschaft als Demokratiewissenschaft wird entwickelt und bei der Befragung getestet. Wesentliches Ergebnis der Arbeit ist, dass eine Strategie für Open Access in der Politikwissenschaft v.a. am PDF als printanalogem Dateiformat und am hybriden Publizieren orientiert sein sollte und dass die Politikwissenschaft eine besondere Affinität zum Publizieren durch Open Access hat, aber sie als (auch) "gewöhnliche" akademische Disziplin nicht überstrapaziert werden sollte. Eine Vermittlungsstrategie für Open Access sollte generell verstärkt an einer weiter zu analysierenden spezifischen Kultur elektronischen Publizierens in der Politikwissenschaft als einer Sozial- und Geisteswissenschaft orientiert sein.
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