Ergebnisse eines philosophischen Seminars in Kinshasa, 1989, zur Rolle der politischen Ideologien in Afrika. Diskutiert wurden Aspekte der Natur dieser Ideologien, ihrer Bedeutung für die Gesellschaften und ihrer Dauerhaftigkeit. Zitiert werden Auszüge von Seminarbeiträgen zur Wirkung von Ideologie in Gesellschaft, Kultur und Entwicklungsprozeß. (DÜI-Wsl)
Im Zusammenhang mit den nationalistischen Bestrebungen aus den 60er Jahren und dem Referendum vom Mai 1980 wird die Bindung der Jugendlichen an die Unabhängigkeitsbestrebungen in der kanadischen Provinz Quebec empirisch untersucht, speziell im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit der politischen Orientierung unter dem Aspekt des Generationswechsels. Festgestellt wird die enge Verbindung der Jugend (18-34 Jahre) zu den nationalistischen Bestrebungen. Zwar wird die Haltung durch das Alter strukturiert, innerhalb der Altersgruppen besteht aber keine Einmütigkeit. Die Motivationen sind durch das Alter begründet, doch auch durch die politische Sozialisation und den Erfahrungshintergrund. (AuD-Hng)
Die Beziehungen zwischen Afrika und Asien seit 1960 lassen sich in vier Phasen einteilen, die den Entwicklungsperioden in Asien entsprechen. Dabei ist das Wachstum der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Kontinenten sowohl Folge der Dynamik in Asien als auch politischer und teilweise ideologischer Zielsetzung. Erleichtert wurde die Kooperation durch den Einflußrückgang der ehemaligen europäischen Kolonialmächte in Afrika. (DÜI-Wgm)
Fawzy, Didar: Les relations Nord-Sud à l'époque de la Turkiya. - S. 1-12. Dubois, Colette: Morphologies de Khartoum: conflits d'identité (1820-début de XXe siècle). - S. 13-32. Johnson, Douglas H.: Prophetic visions of the Sudanese Civil War. - S. 33-43. James, Wendy: The upper Blue Nile: re-reading a nineteenth-century text. - S. 45-70. De Waal, Alex: Some comments on militias in contemporary Sudan. - S. 71-83. Prunier, Gérard: Ecologie, structures ethniques et conflits politiques au Dar Fur. - S. 85-103. Shahi, Ahmed Al-: The distinctiveness of the Shaygiya tribe of northern Sudan: complexity and continuity. - S. 107-119. Delmet, Christian: Société dominante et cultures locales: violence et intégration au Dar Funj. - S. 121-141. Baumann, Gerd: Les dynamiques locales face à l'Etat soudanais: études récentes sur les monts Nuba. - S. 143-151. Miller, C.: Le changement linguistique à Juba et à Khartoum. - S. 153-180. Marchal, Roland: Remarques sur le développement de l'Eglise catholique et la "vernacularisation" du christianisme au Soudan. - S. 181-194. Gresh, Alain: Vision régionale des dirigeants soudanais dans les années 80. - S. 197-204. Woodward, Peter: A "new Sudan"? - S. 205-215. Malwal, Bona: The Sudan: between unity in diversity and division. - S. 217-234. Kok, Peter Nyot: Conflict over laws in the Sudan: "from pluralism to monolithicism". - S. 235-252. Niblock, Tim: Islamic movements and Sudan's political coherence. - S. 253-268. Bleuchot, Hervé: Islam, droit pénal et politique: sur deux ouvrages de Sadiq al-Mahdi. - S. 269-285. Khayati, Mustapha: Introduction à la pensée de Mahmud Muhammad Taha, réformiste et martyr ("Les Frères Républicains" au Soudan). - S. 287-298
Ein Ländervergleich ergibt, daß Staaten mit starken islamistischen Bewegungen bestimmte gemeinsame Merkmale aufweisen. Diese sind: 1) Radikaler Bruch mit der islamischen Vergangenheit durch nationalistisch-laizistisch orientierte Regime; 2) rapide, durch direkte oder indirekte Ölrevenuen noch beschleunigte ökonomische Entwicklung mit der Folge rascher Urbanisierung und wachsender sozialer Konflikte. (SWP-Whr)
Gründe, ideologische Grundlagen sowie politische und wirtschaftliche Perspektiven des militärischen Staatsstreiches vom 4. August 1983. Trotz der ungünstigen politischen und sozio-ökonomischen Ausgangslage (Armut, Trockenheit, Hunger, regionale und internationale Auseinandersetzungen) konnte sich das Regime behaupten. Der Autor stellt die Hypothese auf, daß der Erfolg dieser Revolution hauptsächlich auf der Unterstützung der Volksmassen basiere, die die Regierung für ihre Politik zu motivieren verstand. (DÜI-Ott)
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 3, Heft 4, S. 1-30
RésuméPar l'exemple de la construction nationale suisse, l'objectif est de montrer comment les nations modernes oscillent entre les pôles ethnique et civique, ou, pour reprendre Tönnies, entre "communauté et société". La Suisse, en raison de nombreuses forces centrifuges (diversité confessionnelle, linguistique, sociale, etc.), n'échappe pas à un processus de "nationalisation" ou de "communalisation" au sens wébérien. L'invention de mythes nationaux renvoie à une construction de type ethnique, concrétisée par l'idée d'exceptionnalité ou d'insularité. L'analyse politologique selon le modèle consociatif – dont les limites sont relevées – s'inscrit dans une même perspective. L'examen du droit de la nationalité conforte à son tour le constat de la prédominance de la conception ethnique, davantage que civique, de la nation suisse. En conclusion, les difficultés actuelles face à l'ouverture à l'extérieur et particulièrement à l'Union européenne, sont interprétées comme une accentuation de la dimension communautaire de la nation suisse et un retrait de la dimension civique.
Rahan ist eine Sammlung von «vorhis-torischen» Comics für die Jugend. Dieser Artikel zergliedert seinen Inhalt, d.h. seine darunterliegende, evolutionistische und politische Ideologie. Der padagogische Zweck der Veröffentlichung besteht darin, daß man dem jungen Leser ein Vorbild des revolutionären Menschen gibt und daß man die «endgültige» Wahrheit der Geschichte heraus hebt.
Der 1919 geborene Historiker und Politiker hat die politischen Entwicklungen im Senegal über viele Jahrzehnte begleitet und mitgestaltet. Er hat hohe Staats- und Parteiämter bekleidet und war gegenüber der vorherrschenden politischen Ideologie häufig abweichend. 1994 haben Freunde anhand von zeitgeschichtlichen Dokumenten drei Gespräche mit ihm geführt, deren Transkriptionen von Ly gebilligt wurden. Es entstand ein Buch, das aus der persönlichen Perspektive eines Intellektuellen wesentliche Stationen der senegalesischen Geschichte Revue passieren lässt. (DÜI-Sbd)
Nietzsches Denken ist in seiner Wirkung beispiellos widersprüchlich und fortgesetzt aktuell. An ihm scheiden sich bis heute die Geister. Philosophien, Kunstströmungen und politische Ideologien schwankten im 20. Jahrhundert zwischen Euphorie oder Verdammung, Affirmation oder Totschweigen. Missbräuchliche Lektüre hat unter faschistischem und stalinistischem Vorzeichen seine Ideen und Utopien pervertiert. Nach 1945 geben historisch-kritisch fundierte Auseinandersetzungen in Philosophie, Künsten und Medien zunächst vorsichtig, zum Ende des Jahrhunderts verstärkt Einblicke in die Vielfältigkeit der Deutungen seines Denkens.
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