Politische Ideologie: Ein Überblick
In: Ideologie und politische Beteiligung in der Bundesrepublik Deutschland; Beiträge zur sozialwissenchaftlichen Forschung, S. 9-10
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In: Ideologie und politische Beteiligung in der Bundesrepublik Deutschland; Beiträge zur sozialwissenchaftlichen Forschung, S. 9-10
In: Politische Psychologie, S. 123-143
In: Wirklich ein Volk?: die politischen Orientierungen von Ost- und Westdeutschen im Vergleich, S. 321-361
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage nach der inhaltlichen Bestimmung und der Verwendung der Links-Rechts-Dichotomie im vereinten Deutschland. Zunächst werden Verbreitung und Veränderung der ideologischen Orientierungen in den alten und neuen Bundesländern mit Hilfe der Links-Rechts-Selbsteinstufung der Bürger beschrieben. Sodann werden Beziehungen zwischen soziostrukturellen Merkmalen und ideologischen Positionen der Befragten erfasst. Die Untersuchung konzentriert sich im Folgenden auf die Beziehung zwischen ausgewählten politischen Einstellungen und ideologischen Standpunkten in drei Einstellungsbereichen: (1) Einfluss der Einschätzung der Gesellschaftsordnung und der individuellen gesellschaftlichen Stellung auf ideologische Vorstellungen; (2) Einstellung zu gesellschaftlichen Großorganisationen; (3) Einschätzung der sozialistischen DDR. Abschließend wird die Einstufung der politischen Parteien im ideologischen Raum analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass das Links-Rechts-Schema trotz einiger Einschränkungen als geeignet erscheint, das politische Verständnis und die politische Kommunikation in Deutschland zu erleichtern. Die ideologischen Positionen der Bevölkerung entwickeln sich in beiden Teilpopulationen in die gleiche Richtung. Der Umgang mit ideologischen Begriffen gleicht sich an. (ICE2)
In: Regierungssystem der USA: Lehr- und Handbuch, S. 25-44
Integraler Bestandteil des Selbstverständnisses der amerikanischen Nation war und ist das Bewusstsein, eine "neue" Gesellschaft zu repräsentieren. Die "Verfassungsväter" entwarfen neue demokratische Verfahren und Institutionen, um die Fehler der alten Vorbilder, der durch mangelnde Tugendhaftigkeit ihrer Bürger dem Verfall preisgegebenen griechischen Poleis und römischen Republiken, zu vermeiden. Die erste "neue Nation" konnte jedoch nicht auf tradierte Muster kultureller und (staats-)kirchlicher Vorstellungen oder auf sozialen oder staatlichen Autoritäten aufbauen. Der amerikanische Nationalismus entfaltete sich daher geradezu zwangsläufig im Rekurs auf die Beweggründe der Auswanderung aus Europa und auf die Vorstellungen der Siedler in der Gründungsphase der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Beitrag beschreibt die spezifisch amerikanischen Lebensweisen und einen diesen way of life ideell und politisch überhöhenden "Amerikanismus" von den Anfängen bis zur Gegenwart. (ICA2)
In: Wirklich ein Volk?, S. 321-361
In: Neunzehnhundertdreiunddreißig - Wie die Republik der Diktatur erlag, S. 29-39
Sontheimer untersucht das reichhaltige Spektrum der politischen Richtungen in der Weimarer Republik. Die Schwäche des revolutionären Anfangs und die nicht bewältigte staatliche Neuordnung ließen nach dem Krieg ein wildes Neben- und Gegeneinander von politischen Strömungen entstehen. Ein Konsens kam nicht zustande und auch die anfangs starken demokratischen Kräfte waren nicht in der Lage Stabilität herzustellen, zumal sie von Wahl zu Wahl an Stimmen verloren. Fünf Hauptrichtungen lassen sich unterscheiden. 1. Traditionell-Konservative 2. Neokonservative 3. Vernunftrepublikaner 4. Weimarer Demokraten 5. Linksintellektuelle. Die Intellektuellen, ob links oder rechts stehend, standen zumeist in Opposition zum Staat. Sie ließen die Republik letztlich im Stich. (HOE)
In: Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls ; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag, S. 486-502
Hans Albert verstand unter "Immunisierung" alle jene Strategien, deren Ziel es ist, eine Theorie empirisch unüberprüfbar zu machen und damit gegen ihre Falsifizierung abzusichern. Im Einzelnen stehen einem "Immunisierer" dabei verschiedene Methoden zur Verfügung, welche der vorliegende Beitrag am Beispiel des "Wissenschaftlichen Kommunismus" zu systematisieren sucht. Die Grundthese der Abhandlung besteht in der Aussage, dass es marxistisch-leninistischen Ideologen durch geschickte Gegenstrategien gelungen ist, die Widerlegung der eigenen Weltanschauung zu kaschieren und "damit die linke Anhängerschaft bei den roten Fahnen zu halten". Im Einzelnen werden folgende Thesen belegt: (1) Durch die Immunisierung der Ideologie des Marxismus-Leninismus ist diese schon seit jeher empirisch nicht überprüfbar und damit auch nicht falsifizierbar. (2) Dieser Status der Immunität wird mit einem empirischen Gehalt von annähernd Null erkauft: Durch ihre aussagenlogische Beliebigkeit erklärt die Ideologie alles - und damit nichts. (3) Der Glaube an den Marxismus-Leninismus ist bei vielen nach wie vor ungebrochen: Man hält die Theorie auch durch den Zusammenbruch des Ostblocks nicht für widerlegt - weil fehlender empirischer Gehalt und mangelnde Falsifizierbarkeit gar nicht erkannt werden. (ICA2)
In: Res publica semper reformanda, S. 486-502
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1998, S. 207-243
Die Links-Rechts-Dimension wird in der vorliegenden Studie als eine Struktur politischer Symbole verstanden, die dem Vereinfachungsbedürfnis der Bürger in der Wahrnehmung, Deutung und Bewertung politischer Konflikte entgegenkommt. In Bezug auf die inhaltliche Bedeutung dieser Symbolik bildeten unterschiedliche vorindustrielle und industrielle Gruppen- und Interessenkonflikte, wie z.B. Monarchie/Demokratie, Kapital/Arbeit, Klerikalismus/ Säkularismus, einen entsprechenden Bezugsrahmen, wobei vor allem ökonomische Verteilungskonflikte im 20. Jahrhundert zum zentralen Thema der Links-Rechts-Polarisierung wurden. Seit den späten 60er Jahren rücken jedoch neue nicht-materielle politische Themen und Konflikte in den Vordergrund, die die Politikziele westlicher Industrienationen von Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Frage stellen. Die Autorin untersucht die Frage, inwieweit diese neuen Konflikte in die bestehende Links-Rechts-Terminologie integriert werden können, anhand von Umfragedaten von 1990 in Ostdeutschland und 1997/98 in Ost- und Westdeutschland. Sie orientiert sich dabei an dem Kategorienschema von Peter Selb und überprüft folgende, in der Fachliteratur häufig formulierte Hypothesen: Das Links-Rechts-Schema hat die neuen Konflikte mehr oder weniger vollständig integriert (1); Es hat eine inhaltliche Pluralisierung der Links-Rechts-Dimension stattgefunden (2); Die Bedeutung von "links" und "rechts" ist in ihrem Kernbestand erhalten geblieben (3); Die Links-Rechts-Terminologie hat inzwischen ihre Bedeutung verloren (4). (ICI2)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 572-575
In: Wahlen und Wähler, S. 207-243
In: Rundfunk und ländliche Gesellschaft 1924-1945, S. 193-246
In: Politik - Deutsch, Deutsch - Politik: aktuelle Trends und Forschungsergebnisse ; Beiträge zur 6. Fachtagung des DFPK, S. 287-308
"Die Frage, wie viel Verantwortung Unternehmen für die Gesellschaft übernehmen sollen, findet unter dem Schlagwort Corporate Social Responsibility (CSR) zunehmend Eingang in den öffentlichen Diskurs. Mittels Medieninhaltsanalyse wurde untersucht, ob das Framing von CSR in deutschen Qualitätszeitungen von politischer Ideologie geleitet ist. Weiterhin wurde durch Befragung analysiert, ob die persönliche Ideologie eines Journalisten oder die seiner Redaktion bestimmt, wie Journalisten über CSR denken, und ob sich dies im Framing von CSR im Medientext niederschlägt. Diese Studie lieferte zwei zentrale Erkenntnisse: Sie bestätigt vorausgehende Arbeiten, die gezeigt haben, dass das kognitive Framing eines Themas beim Journalisten das mediale Framing anleiten kann. Politische Ideologie schienen jedoch keine zentrale Einflussgröße auf die Medienberichterstattung über CSR zu sein." (Autorenreferat)
In: Glaube und Politik, S. 115-136
In: Kritik und Leidenschaft: vom Umgang mit politischen Ideen, S. 169-181
Der Verfasser arbeitet Entwicklungen heraus, die Anlass dafür geben, mit Blick auf westliche politische Systeme von postdemokratischen Zuständen zu sprechen (Aufwertung von Expertenwissen). Er wendet sich dann einer Deutung zu, die angesichts zunehmender zivilgesellschaftlicher Formen politischen Handelns weniger von einem Substanzverlust als von einem Gestaltwandel demokratischer Politik ausgeht. Dabei zeigt sich, dass die unkonventionellen Formen politischen Handelns vornehmlich von jenen Bevölkerungsgruppen verfolgt werden, die über ein vergleichsweise hohes soziales Kapital verfügen. Demokratie wird in diesem Sinne als Spielwiese der gut ausgebildeten Mittelschichten gesehen. (ICE2)