Democracy, schooling, and political education
In: Introductory studies in philosophy of education
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In: Introductory studies in philosophy of education
World Affairs Online
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In: Ideologie und Verbrechen: Kommunismus und Nationalsozialismus im Vergleich, S. 13-39
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 23, Heft 1, S. 29-39
ISSN: 0932-3244
Gesellschaftliche Krisen finden auch in theoretischen Debatten ihren Ausdruck, wie im vorliegenden Beitrag am Beispiel des Liberalismus und des Kommunitarismus dargelegt wird. Die Konzeption des Kommunitarismus entstand Anfang der 80er Jahre in der Kontroverse zwischen amerikanischen Sozial- und Rechtsphilosophen, wie verbindliche Maßstäbe für "Gerechtigkeit" in einer modernen differenzierten Gesellschaft gesetzt bzw. gefunden werden können. Die Vertreter des Liberalismus wollen dies durch formale Verfahren und Fairneßregeln gewährleistet sehen, die gleichsam aufgrund eines Vertrages zwischen Individuen zustande kommen, die nur von ihrem zweckrationalen Kalkül geleitet sind, wie sie ihre Interessen optimal verwirklichen können. Die Kommunitaristen dagegen betonen, daß nur durch den Bezug auf gemeinschaftlich geteilte Werte die Frage nach der gerechten Ordnung einer Gesellschaft sinnvoll entschieden und deren moralische Ansprüche gegenüber dem einzelnen Bürger sinnvoll begründet werden können. Diese sozialphilosophische Diskussion wird von den Autoren in antithetischer Form nachgezeichnet, um so einige Bezüge zu realen Problemen der demokratischen Industriegesellschaften der Gegenwart herausarbeiten zu können. (psz)
In: Voprosy istorii KPSS: organ Instituta Marksizma-Leninizma pri CK KPSS, Heft 10, S. 49-60
ISSN: 0320-8907
Aus sowjetischer Sicht
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00067423-6
Helmut Dahm ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1969,21/32
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In: Routledge handbooks in philosophy
In: Freiheit: vom Wert der Autonomie, S. 151-160
Ausgehend von John Stuart Mills Konzept der Freiheit des Individuums als einer allgemeinen Freiheit, das eigene Leben innerhalb der Gesellschaft selbst gestalten zu können, hebt der Verfasser die Bedeutung eines solchen anti-paternalistischen Freiheitsbegriffs und dessen Wurzeln in der Philosophie der Aufklärung hervor. Hierbei vertritt der Autor die These, dass trotz der Probleme eines solchen Freiheitskonzeptes - die Rationalitätsgebundenheit des Denkens der Aufklärung, die Begründung der Grenzen der Freiheit für das moderne, vergesellschaftete Individuum - eine Besinnung darauf für eine gegenwärtige Diskussion von Freiheit unabdingbar ist. Diese Bedeutung wird dann unter Verweis auf Max Weber dahingehend zugespitzt, dass Freiheit hier in der Begrenzung von (absoluten) Geltungsansprüchen von Moralen sichtbar gemacht wird. (ICB2)
Für den Historiker Eric Hobsbawm war nicht geklärt, warum sich das kapitalistische Wirtschaftssystem nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erholen konnte. Heute gibt es keine wissenschaftlich stichhaltige Erklärung dafür, warum die neoliberale "Höllenmaschine" (Pierre Bourdieu) dieses System nicht in seinen Grundfesten erschüttert hat und warum entsprechend die sozialistische Linke in den westeuropäischen Kernländern, wie Italien und Frankreich, nicht politisch stark geblieben ist. Für die Ausarbeitung einer rationalen sozialistischen Strategie ist es wichtig, die Ursachen dieser politischen Schwäche herauszufinden. Mit einer sich an der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx orientierenden Darstellung der Kerngestalt der kapitalistischen Produktionsweise und der ihr entsprechenden Überbaubereiche Recht und Staat möchte der Autor einen Beitrag zur Klärung dieses Problems leisten. Dabei geht er auch auf Marx' im Laufe seiner Forschungen sachhaltiger werdende Kritik an Hegels Rechtsphilosophie ein. Auch die sich an Marx anschließende Rechtsphilosophie ist von dieser Kritik betroffen. Der Begriff "marxistische Rechtsphilosophie" erweist sich als Widerspruch in sich selbst
Viele Krisen internationaler Politik im 20. Jahrhundert sind auf Auseinandersetzungen um die Unabhängigkeit von Völkern zurückzuführen. Der Wunsch eines Volkes, einen eigenen Staat zu gründen, stößt häufig auf den erbitterten Widerstand des von der territorialen Abtrennung betroffenen Staates. Blutige Kriege markieren deshalb historische wie gegenwärtige Sezessionsbestrebungen. Als prominente Beispiele seien nur der nordamerikanische Sezessionskrieg und die gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Kaukasus-Republik Tschetschenien genannt. Die völkerrechtsdogmatische Lösung der Sezessionsproblematik verharrt in dem schier unauflösbar scheinenden Spannungsverhältnis zwischen Souveränität der Staaten und Selbstbestimmungsrecht der Völker. Beherrscht von der Befürchtung, der Durchbruch des Selbstbestimmungsrechts in Gestalt eines ungezügelten Sezessionsrechts werde zur Instabilität der universellen Friedensordnung führen, hat die Völkerrechtsdogmatik ein ausgesprochen restriktives Sezessionsrecht hervorgebracht. Die aktuellen politischen Entwicklungen zeigen jedoch, dass das Beharren auf dem territorialen Status quo zu einer bloß scheinbaren Stabilität führt und in vielen Fällen nicht zur Bewahrung des Friedens beitragen kann. Nur die Anerkennung rechtsethisch gerechtfertigter Sezessionen kann die Stabilität des Weltfriedens befördern. Doch: Unter welchen Voraussetzungen ist eine Sezession rechtsethisch gerechtfertigt? Zur Beantwortung dieser Frage werden verschiedene Theorien zur Rechtfertigung von Sezessionen, die teilweise kollektivistisch, teilweise individualistisch geprägt sind, vorgestellt und diskutiert. Anschließend wird eine "normativ-individualistische Theorie der Sezession von Staaten" entwickelt, auf deren Basis Voraussetzungen für ein Sezessionsrecht, das in Hinblick auf die Sicherung des Friedens und den Schutz der Menschenrechte rechtsethisch gerechtfertigt ist, formuliert werden können. ; Many political crises in the 20th century have been grounded in quarrels concerning the independence of states. The wish of a people to establish their own state clashes with the territorial integrity of the original state. There seems to be an insurmountable gap in international law between the sovereignty of states and the self-determination of peoples. "The fear of Balkanization" dominates the discussion of a right to secede: It would be impossible to stabilize international freedom, if peoples could have a valid claim to secede. Insisting on the territorial status quo will not solve the problem either. Only a right to secede which is ethically justified can protect our international freedom. So the question has to be asked: Under which conditions is it ethically permissible to secede? In answer to this question I firstly discuss different theories of secession before doveloping the "Normative-Individualistic Theory of Secession" which connects a right to secede with the idea of freedom and human rights.
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Die 430 Briefe von und an Leibniz zeigen den Universalgelehrten in einer kritischen Phase seines Lebens. In der république des lettres – deren Innenleben und Funktionieren hier bis in die Details verfolgt werden kann – ist er auf der Höhe seines Ruhmes. Das dokumentiert die weitgespannte Korrespondenz mit den Gelehrten und Gebildeten Europas, in der Nova literaria aus den Wissenschaften (vor allem Philosophie, Theologie, Mathematik, Sprach- und Geschichtswissenschaft) ebenso zur Sprache kommen wie Erfindungen, Naturereignisse und die europäische Politik im Vorfeld von Nordischem Krieg und Spanischem Erbfolgekrieg. Aber mit dem beginnenden Prioritätsstreit sieht Leibniz seine Position bedroht; seine Antwortstrategie auf den Angriff auf seine Infinitesimalmathematik bildet einen Schwerpunkt des Bandes. Einen weiteren stellt die Arbeit für das Welfenhaus, insbesondere an der Hausgeschichte, dar, wobei sich nicht nur Formen der Informationsbeschaffung und -verarbeitung detailliert beobachten lassen, sondern auch erste Anzeichen für die spätere Degradierung in Hannover aufscheinen. Ungetrübt bleibt aber das Verhältnis zu Kurfürstin Sophie; das philosophische Gespräch mit ihr und ihrer Tochter, Kurfürstin Sophie Charlotte von Brandenburg, nimmt ebenfalls breiten Raum im Band ein. Schließlich ist die Korrespondenz zur Kirchenreunion – sowohl mit Vertretern der katholischen als auch der reformierten Kirche – zu nennen, weiterhin zur Kalenderreform und zur Helmstedter Universität.
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In den islamischen Kulturen spielte der Hamze-Roman eine bedeutende Rolle. Wegen seines volkstümlichen Inhalts fand er weite Verbreitung. Übersetzt wurde er u.a. ins Türkische, Arabische, Urdu, Georgische, Malaiische und Javanische. Die Übersetzung in eine andere Sprache war mit bestimmten Eigenarten der fremden Kultur verbunden. In diesen unterschiedlichen Versionen spiegelt sich eine Vielfalt der islamischen Welt wieder. Die persische Version des Werkes, die Gegenstand dieser Untersuchung ist, ist im Zeitraum vom 15. bis 16. Jahrhundert verfasst worden, eine Zeit, in der drei islamische Herrscher viele Auseinandersetzungen hatten. Das Buch wurde also in einer Kriesenphase und -gesellschaft verfasst. Für die Nationalbewegung im Iran kommt die zentrale Frage auf: Was wird aus dem Iran? Man findet für diese Frage die Antwort im RH. Der Roman leistet mit seinen Deutungen der Vergangenheit einen wichtigen Beitrag zur Konstruktion einer nationalen Identität. Schließlich beleuchtet er einen wichtigen Teil der Geschichte des Irans. Er zeigt uns, wie das Volk um Wiederherstellung seiner Nation bestrebt war. Die iranische Geschichte gibt uns Hinweise darauf, dass es erst seit ungefähr 850 Jahren nach der arabischen Eroberung des Irans, ein Reich und eine Nation gab. Nachdem der Iran im Jahr 637/638 unter den Invasionen des arabischen Heeres zusammengebrochen war, sank das iranische Reich und die Nation immer mehr in die Bedeutungslosigkeit. Die Iraner ordneten sich in der islamischen Welt als Untertanen des Kalifen unter. Während der Herrschaft der Araber und später der Türken und Mongolen, gelang es den Iranern nicht eine Nation zu bilden. Weder die arabischen, türkischen noch die mongolischen Großmächte wollten freiwillig etwas ihres Einflusses zugunsten eines iranischen Staates abzugeben. Die Iraner haben zunächst durch eine militärische Befreiungsaktion das Land zu befreien versucht, jedoch war dies zur Enttäuschung der iranischen Patrioten nicht erfolgreich. Die Bemühungen zur Bildung eines Nationalstaates unter einheitlicher Führung wurden infolge dieser Niederlage nicht weiter verfolgt. Daraufhin wurde auf kultureller Ebene versucht, eine Befreiung herbeizuführen. Innerhalb eines solch deutlichen Wandels der Strategie war das Ziel des Volkes nicht darauf gerichtet, die traditionellen Forderungen des höfischen Historikers zu erfüllen, sondern die eigene Vergangenheit prächtiger darzustellen. In der volkstümlichen Literatur richtet sich die Aufmerksamkeit nicht auf die Taten fremder Könige bzw. Helden, sondern auf die Leistungen der Vergangenheit und die Verherrlichung das iranischen Königtum und der Helden des Volkes. Als die Blüte dieser Tendenz ist die Sprachnorm in den epischen Werken, beispielsweise im RH, welche die Nation zusammenhält, anzusehen. Im iranischen Kulturraum entwickeln sich innerhalb der Literatur vor allem die epischen Elemente, deren Grundlage die Nation ist. Die Anziehungskraft dieser Literatur, entspringt unteranderem aus der historischen sozialen Erfahrung des Volkes. Hieraus ergeben sich Lehren, die auch fremde Strömungen in die eigene Kultur mit einbeziehen und seine Grenzen eher zu erkennen lernen, als sie zu überschreiten. Liest man den RH aufmerksam muss man feststellen, dass die auffällige Schönheit der Erzählungen, Motive wie der glückliche einzelne Siegeszug seines Helden und der Strahlkraft des Triumphes des Helden und des Volkes, die Iraner zur Gründung ihrer verlorenen Nation ermutig hat. Im 16. Jahrhundert schien die Stunde zur Bildung eines iranischen Nationalstaates gekommen. Die Wiederherstellung eines eigenen Staates, in diesem epischen Bild wieder als siegreichstes Volk aufzutreten, ist der Stolz der Iraner im RH, der hierin kulturelles und politisches Denken prägte. In der Gestalt von Hamze, Onkel des Propheten Mohammad, verkörpert der Held die Rollen, Funktionen, Idealisierungsstrategien und Ausstattungsmuster der mittelalterlichen Werte. Seine Identitätswechsel vollziehen sich gehäuft im iranischen Milieu, in denen seine Gestalt neu moduliert und den zeitgenössischen Kontexten angepasst wird. Hamze versuchte, die Unabhängigkeit Irans wieder herzustellen und ein Land aufzubauen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verstärkung des kollektiven Erlebens; hierzu gehören beispielsweise die Urbanisierung, die Bevölkerungszunahme, das allgemeine Wirtschaftswachstum im 15. und 16. Jahrhundert, die politischen Beziehungen mit Nachbarstaaten und europäischen Ländern und zu Letzt auch die Entwicklung der Schia im Iran als Staatsreligion. Schlussendlich hat diese Arbeit zum Ziel, den Zusammenhang der drei Themen "Erinnerung", "Identität" und "kulturelle Kontinuierung" zu erläutern.
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In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 40, Heft 3, S. 325-340
ISSN: 0342-8176
This article discusses the diagnosis of a rising 'neo-bourgeois' movement. Three different dimensions of 'Burgerlichkeit' can be distinguished. The first is the historical idea of 'Burgerlichkeit' as the starting point of all social theory. The second is the empirical rise of 'Burgerlichkeit' as a strongly loaded concept in the self-description of mass medial actors, who deny the rights of the 'underclass' & the merit of the welfare state. The third is the idea of 'Burgerlichkeit' in the Marxist sense of bourgeois, which is often used by the critiques of the mentioned discourse. A constructivist analysis shows that what has been recently discussed as the rise of a neo-bourgeois movement, can be described more precisely as a mass media phenomenon which does not necessarily find its correspondence in the social structure. Adapted from the source document.