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Der Autor reflektiert die Grundmerkmale der politischen Strategien der Humanität, denn diese verweisen zum einen auf die Verbindung von Moral und Kalkül und letztlich von Vernunft und Macht. Zum anderen kann eine vertiefende Rekonstruktion Anregungen für aktuelle politische Diskurse geben. Nach einer einleitenden Erörterung des Humanitätsbegriffs untersucht der Autor den Politik- und Strategiebezug der Humanitätsidee und verdeutlicht die Strukturen der politischen Strategien der Humanität exemplarisch für die Bereiche Verrechtlichung, humanitäre Intervention, sozialer Rechtsstaat und Bildungspolitik. Die Beispiele zeigen, dass die politischen Strategien der Humanität eine bei den Fragen der "Gattungsethik" notwendige Entdifferenzierung der Menschen in Bezug auf ihre allgemeine Grund- und Zielidentität mit dem Projekt verbinden, das "Selbst-Sein-Können" von Menschen zu fördern und zu gewährleisten. Sie stehen ferner mit dem Prinzip in Einklang, das gesicherte "Selbst-Sein-Können" von Menschen als legitime Grundlage aller Subsidiarität staatlich-politischer Intervention in die Gesellschaftsprozesse in Anspruch zu nehmen. Wenn die Macht das Element der Politik, die Gesellschaft aber die "Bedingung der Möglichkeit von Macht" ist, dann wird die Humanitätsverpflichtung der Gesellschaft auch ihr politisches System prägen müssen. (ICI2)

Der Autor reflektiert die Grundmerkmale der politischen Strategien der Humanität, denn diese verweisen zum einen auf die Verbindung von Moral und Kalkül und letztlich von Vernunft und Macht. Zum anderen kann eine vertiefende Rekonstruktion Anregungen für aktuelle politische Diskurse geben. Nach einer einleitenden Erörterung des Humanitätsbegriffs untersucht der Autor den Politik- und Strategiebezug der Humanitätsidee und verdeutlicht die Strukturen der politischen Strategien der Humanität exemplarisch für die Bereiche Verrechtlichung, humanitäre Intervention, sozialer Rechtsstaat und Bildungspolitik. Die Beispiele zeigen, dass die politischen Strategien der Humanität eine bei den Fragen der "Gattungsethik" notwendige Entdifferenzierung der Menschen in Bezug auf ihre allgemeine Grund- und Zielidentität mit dem Projekt verbinden, das "Selbst-Sein-Können" von Menschen zu fördern und zu gewährleisten. Sie stehen ferner mit dem Prinzip in Einklang, das gesicherte "Selbst-Sein-Können" von Menschen als legitime Grundlage aller Subsidiarität staatlich-politischer Intervention in die Gesellschaftsprozesse in Anspruch zu nehmen. Wenn die Macht das Element der Politik, die Gesellschaft aber die "Bedingung der Möglichkeit von Macht" ist, dann wird die Humanitätsverpflichtung der Gesellschaft auch ihr politisches System prägen müssen. (ICI2).

In everyday politics long-term planning, key element in most models of strategy, cannot be considered all the time, since strategy development is done under very complex & accelerated conditions. Long-term thought should be given to higher goals which are pursued for a long time in political terms. As an example for such a high goal Kunast refers to the fight for climate protection by Bundnis 90/Die Grunen. Adapted from the source document.

Aus der Sicht der sozialen Bewegung in Frankreich wird in dem Beitrag die Durchsetzungsfähigkeit des politischen Protests als strategisches Problem untersucht. Dazu werden die Rahmenbedingungen des ökologischen Protests sowie ihr Handlungspotential untersucht und auf ihre Erfolgsträchtigkeit abgeschätzt. Verfolgt wird das Vordringen der Ökologiebewegung in das politische System über einzelne Stufen: von der rudimentären Organisation der Bewegung über Thematisierung und Politisierung der Umweltprobleme bis hin zu den Anti-AKW-Protesten und Wahlbeteiligungen. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, warum eine Bewegung, die äußerste Abneigung gegenüber dem politischen Spiel der Parteien zeigt, dennoch von den Strukturen eines geschlossenen, blockierten und abgeschotteten politischen System gezwungen wird, sich an Wahlen zu beteiligen und schließlich gar eine Partei zu gründen. Ausgehend davon, daß es in Frankreich noch keine Umweltpartei gibt, wird gezeigt, daß die schon seit 1974 erfolgten Wahlbeteiligungen sämtlichst von Wahlbündnissen getragen wurden. Die stark kontrovers geführte Debatte um die Parteigründung von November 1981 bis Oktober 1982 wird nachgezeichnet. Ein Vergleich mit der Situation in der BRD vervollständigt die Analyse der politischen Strategien der Ökologiebewegung in Frankreich. (KW)