Untersucht werden politische Ziele, Strategien und Aktivitäten der Gewerkschaften in westlichen Staaten und Entwicklungsländern. Die Erfordernisse der technologischen Entwicklung, Massenarbeitslosigkeit und die Machtherrschaft multinationaler Konzerne mit rüstungsindustriellen Interessen bestimmen heute die politische und wirtschaftliche Situation und die Beziehungen zwischen Gewerkschaften der Arbeitnehmern. (BIOst-Ldg)
Der Verfasser untersucht in diesem ersten Teil seiner Abhandlung zunächst die Ursachen für die unterdurchschnittliche Popularität, unter dem nicht nur der Wählerblock "Jabloko" unter Javlinski, sondern die politische Opposition als solche leidet. Er sondiert dabei Probleme wie etwa die bei der Suche nach Koalitionspartnern. Vor diesem Hintergrund werden sechs mögliche Varianten politischer Strategien differenziert, auf die die demokratische Opposition vergebliche Hoffnungen gesetzt hatte. Der erste Teil des Beitrages schließt mit einer Darstellung der Rolle der Wählervereinigung "Jabloko" bei den Wahlen 1995. (BIOst-Rgl)
Die Autoren untersuchen die Politik der USA in Ostasien anhand ihrer Beziehungen zu einzelnen Schlüsselländern und -problemen in dieser Region. Die US-amerikanische Diskussion über die gegenüber China zu verfolgende politische Strategie und die damit verbundene Taiwanfrage, das Verhältnis zu Japan und die in diesem Zusammenhang zu lösenden Probleme einer komplexen sicherheitspolitischen Partnerschaft sowie die Politik der USA gegenüber der koreanischen Halbinsel stehen im Zentrum der Darstellung. Die Autoren gestehen zu, daß die US-amerikanische Politik einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der politischen und sicherheitspolitischen Lage in Korea geleistet hat. Abschließend werden die Beziehungen der USA zu Ostasien unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet. (BIOst- Mrk)
In dem Beitrag werden die in den russischen Regionen am meisten verbreiteten administrativen Wahlkampftechnologien vorgestellt, auf ihre Effizienz hin bewertet und nach wirksamen Gegenstrategien gefragt. Die einzelnen Etappen der Wahlkampfführung, die Kandidatenaufstellung, der Zugang zu den Massenmedien und die Finanzierung des Wahlkampfs gehören zu den Darstellungsschwerpunkten. (BIOst-Mrk)
Der Verfasser - ein führendes Mitglied der Bewegung "Unser Haus-Rußland" - plädiert in seinem im September 1998 geschriebenen Artikel für die Fortdauer der Präsenz Rußlands im Kaukasus. Ein Rückzug aus diesem Gebiet kommt seiner Ansicht nach einem "politischen Selbstmord" Rußlands als eurasischer Großmacht gleich. Den zunehmenden Einfluß westlicher und nahöstlicher Staaten im Kaukasus führt er auf eine inkohärente politische Strategie Rußlands in dieser Region zurück, die er in dem Beitrag einer grundsätzlichen Kritik unterzieht. Der Autor spricht sich für ein koordiniertes Vorgehen Rußlands mit den transkaukasischen Staaten und den regionalen Führungen bei der Lösung der kaukasischen Probleme aus und unterbreitet einige institutionelle Vorschläge zur Verbesserung der russischen Kaukasuspolitik. (BIOst-Mrk)
Der Autor erörtert politische Handlungsperspektiven kommunistischer Parteien unter dem Gesichtspunkt der Abstimmung ihrer Kampfstrategien mit realen Gegebenheiten der heutigen Zeit. Er beschreibt die neuen Aufgaben der kommunistischen Bewegung wie die Stärkung der proletarischen Solidarität und der Zusammenarbeit aller kommunistischer Partein zur Verwirklichumg ihrer gemeinsamen Endziele im Kampf für Frieden und Sozialismus. (BIOst-Ldg)
Nach dem Sieg der Oktoberrevolution 1917 kam es zu einer offenen Konfrontation der Auffassungen über den Weg zum Sozialismus. Die Einheit der sozialistischen Kräfte in der Revolution konnte nicht errungen werden. So verkündeten die Menschewiki und die Sozialrevolutionäre, daß sie gegen die Konterrevolution und gegen die bolschewistische Diktatur für einen "dritten Weg" eintreten. Die Polarisierung von revolutionären und konterrevolutionären Kräften nahm jedoch bedrohliche Ausmaße an. Die Frage der Bildung einer gesamtsozialistischen Koalitionsregierung wurde auf dem 2. Gesamtrussischen Kongreß der Sowjets diskutiert. Die maximalistischen Forderungen der bolschewistischen Führung und die Unnachgiebigkeit der Menschewiki und der Sozialrevolutionäre lösten den politischen Kampf innerhalb der sozialistischen Bewegung aus, der im Bürgerkrieg endete. Durch gegenseitiges Entgegenkommen und politische Kompromisse hätte man die Einheit von sozialistischen Kräften realisieren können. (BIOst-Ldg)
Die Autorin stellt eingangs die Ursachen des Tschetschenienkonflikts dar und beleuchtet anschließend kritisch die der russischen Politik in diesem Konflikt zugrunde liegenden Prämissen. Zu ihnen gehören u.a. (1) die "Dominotheorie" im Hinblick auf eine befürchtete Desintegration der Russischen Föderation; (2) die Vorstellung eines ethnopolitischen Konflikts als eines Kampfs gegen den organisierten Terrorismus; (3) die Vorstellung, man können den Kampf gegen die "Terroristen" ohne größere Schäden für die zivile Bevölkerung führen; (4) die Darstellung des islamischen Fundamentalismus als Ursache aller Probleme in der Region und (5) die Vorstellung, daß eine Demonstration der Gewalt Rußlands Einfluß in der Region erhöhen könne. (BIOst-Mrk)
Die Dumawahlen vom Dezember 1999 und die Präsidentschaftswahlen vom März 2000 waren deutlich durch eine Tendenz zur Sicherung des Machterbes mittels administrativ regulierter und kontrollierter Prozeduren gekennzeichnet. Während in früheren Wahlen externe politische Berater eine bedeutende Rolle gespielt hatten, ging die Initiative nunmehr an die Administration selbst über. Deren Ressourcen und Wahlkampfstrategie werden in dem Beitrag ausführlich beleuchtet. (BIOst-Mrk)
Im dritten und letzten Teil seiner Abhandlung über die Zusammenhänge zwischen Politik und Geschäftstätigkeit in Rußland charakterisiert der Verfasser zunächst die drei wesentlichen Strategien der Beziehungen zwischen beidem. Es handelt sich dabei um die Strategien der Zurückhaltung, der Versöhnung und der Partnerschaft. Die institutionellen und politischen Voraussetzungen für eine effektive Zusammenarbeit sind der Analyse zufolge bereits geschaffen. Für die Zukunft ist die Überwindung der oligarchischen Form im Verhältnis zwischen Wirtschaft und Politik, deren Erscheinungsbild im zweiten Teil dieses Berichts dargestellt wird, anzustreben. (BIOst-Rgl)
Im zweiten Teil seiner Analyse setzt der Autor die Betrachtung der neuen russischen Interessensgruppen und ihres Einflusses auf die Politik des Landes fort. Er unterscheidet die parteienpolitische und die lobbyistische Strategie sowie die der "Institutionalisierung". Dabei werden Status, Einflußsphären und Arbeitsbedingungen für die lobbyistischen Strukturen, die vor allem in den exekutiven Organen aktiv werden, dargestellt. Einige kommerzielle Interessensgruppen schalten sich ferner in die Arbeit der einzelnen Parteien ein und suchen damit ihre Positionen auszubauen, andere sind bereits im staatlichen Machtapparat etabliert. Die Theorie der Strategien wird durch Fallbeispiele ergänzt. (BIOst-Rgl)
In dem Beitrag werden die Ereignisse in Tschetschenien im Licht der offiziellen Dokumente der internationalen Gemeinschaft betrachtet. Darüber hinaus wird die Strategie des Westens im Hinblick auf die russisch-tschetschenischen Beziehungen untersucht. (BIOst-Mrk)
Die Autoren vollziehen die Entwicklung der Tschetschenien-Krise im Vorfeld der kriegerischen Auseinandersetzungen seit ihrem Beginn 1991 nach und unterteilen sie in vier Etappen: die der "tschetschenischen Revolution" bzw. "Strategie der Duldung", der Souveränitätsbewegung, die der "tschetschenischen Diplomatie" und des Beginns der Unruhen. Dabei werden nicht nur die Ereignisse in der aufständischen Republik dargelegt, sondern politische und wirtschaftliche Ziele und Taktiken Dudaevs sowie die Reaktionen und Strategien der russischen Zentralmacht gegenüber Tschetschenien ausführlich erörtert. Wertungen werden von den Verfassern nicht vorgenommen. (BIOst-Rgl)
Anhand des auf dem 13. Parteikongreß der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gehaltenen Rechenschaftsberichts werden die Hauptrichtungen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Chinas dargelegt. Als Hauptaufgaben gelten die Durchführung der Wirtschaftsreform, die Ausweitung der außenwirtschaftlichen Beziehungen und die Verbesserung der politischen Struktur auf der Grundlage der Prinzipien des demokratischen Zentralismus. (BIOst-Ldg)
Das Gebiet Samara zählte in den letzten Jahren zu den wirtschaftlich und politisch stabilsten Regionen Rußlands. Seit der Augustkrise 1998 haben sich jedoch die sozialen Proteste verschärft. Im politischen Spektrum des Gebiets dominierten bislang zwei Strömungen: die von Gouverneur Konstantin Titov angeführte "Partei der Macht" und die kommunistische Opposition. Im Gefolge der Augustkrise haben sich auch unter den politischen Bewegungen Verschiebungen im Kräftegleichgewicht und Umgruppierungen ergeben. Die von Gouverneur Titov zu Beginn des Jahre 1999 bekannt gegebene Gründung das Wahlblocks "Stimme Rußlands" (Golos Rossii) ist Ausdruck der in Bewegung gekommenen politischen Szene im Gebiet Samara. (BIOst-Mrk)