This study conducts a comparative, empirically grounded analysis of European public diplomacy at national, regional, and transnational level. It centers on the European Commission as well as the European External Action Service as EU bodies and France as well as Sweden as two selected EU member states. The study explores public diplomacy from an organizational perspective. It addresses the questions of 1) how EU and member state organizations understand and practice public diplomacy and 2) to what extent public diplomacy efforts on the regional and national level complement or contradict each other. It enriches theory development in public diplomacy research by integrating theoretical approaches and insights primarily from public diplomacy research, communication studies, sociology, and organization theory. Moreover, it enriches the small body of empirical knowledge on European public diplomacy. Based on a combination of a qualitative document analysis and guided expert interviews with public diplomacy practitioners, this study suggests that both France and Sweden pursue a rather centralized public diplomacy approach, whereas EU public diplomacy is much more decentralized with separate strategies and structures for communicating to internal and external publics. The two member states show a preference for persuasive public diplomacy goals that facilitate the assertion of national interests. While France perceives the EU as a channel to promote competitively oriented goals, Sweden does neither explicitly refer to the EU in its public diplomacy goals or messages. Interorganizational cooperation between the EU as a multi-issue organization and its member states depends on the political will of the single members and may stretch from ad-hoc cooperation on single issues and activities to the development of joint communication plans. The findings hint at predominantly pragmatic, often project-based cooperations that resonate with the ideas of a 'Europe of Projects' and 'Europe à la Carte' rather than endorsing strategic cooperation on an overarching EU public diplomacy strategy. Moreover, the study has disclosed that France as a founding member that has adopted the Euro currency and maintains a comparably high degree of influence on EU decision-making pursues a slightly more cooperative strategy with regard to EU public diplomacy than Sweden. ; Diese Dissertation erforscht europäische Public Diplomacy auf nationaler, regionaler und transnationaler Ebene auf Basis einer vergleichenden empirischen Studie. Die Arbeit konzentriert sich auf die Europäische Kommission sowie den Europäischen Auswärtigen Dienst als EU-Institutionen sowie Frankreich und Schweden als EU-Mitgliedsstaaten. Sie betrachtet Public Diplomacy aus einer Organisationsperspektive und geht den Fragen nach, 1) wie Organisationen der EU sowie der ausgewählten Mitgliedsstaaten Public Diplomacy verstehen und praktizieren und, 2) inwieweit Public Diplomacy-Aktivitäten auf EU- und Mitgliedsstaatenebene einander ergänzen oder konfligieren. Diese Dissertation entwickelt ein interdisziplinäres Forschungsmodell, das vor allem Ansätze der Public Diplomacy-Forschung, der Kommunikationswissenschaft, der Soziologie sowie der Organisationstheorie verknüpft und so einen wichtigen Beitrag zur Theorieentwicklung im Forschungsfeld Public Diplomacy leistet. Darüber hinaus trägt sie maßgeblich zur Erweiterung des empirisch fundierten Kenntnisstandes zu europäischer Public Diplomacy bei. Anhand einer qualitativen Analyse von Strategiedokumenten sowie Experteninterviews mit Public Diplomacy-Praktikern zeigt diese Studie, dass sowohl Frankreich als auch Schweden einen eher zentralisierten Public Diplomacy-Ansatz verfolgen. EU Public Diplomacy ist hingegen durch eine dezentrale Struktur und getrennte Kommunikationsstrategien für Zielgruppen innerhalb und außerhalb der EU gekennzeichnet. Die beiden untersuchten Mitgliedsstaaten definieren vor allem persuasive Public Diplomacy-Ziele und betrachten Public Diplomacy primär als Instrument zur Realisierung nationaler Interessen. Während französische Organisationen die EU als Forum zur Förderung nationaler Interessen nutzen, verweisen schwedische Organisationen weder in ihren Public Diplomacy-Zielen noch in Public Diplomacy-Botschaften explizit auf die EU. Der Umfang und die Qualität der Zusammenarbeit zwischen französischen, schwedischen und EU-Organisationen hängen in hohem Maße vom politischen Willen der Mitgliedsstaaten ab. Die Befunde dieser Studie legen nahe, dass sowohl französische als auch schwedische Organisationen einen pragmatischen, oftmals projektbasierten Kooperationsansatz verfolgen, anstatt strategische, langfristige Kooperationsvereinbarungen mit der EU einzugehen.
Um der schnell ansteigenden Nahrungsmittelnachfrage gerecht zu werden, hat die ägyptische Regierung umfangreiche Programme zur Landgewinnung angelegt. Dazu haben öffentliche Beratungsstellen viele Hilfsangebote zur technischen Unterstützung angeboten, welche an die physischen, finanziellen und institutionellen Bedingungen der neu gewonnenen Gebiete angepasst sind. Dennoch haben viele Studien gezeigt, dass diese Programme nicht effektiv sind. Allerdings messen und beurteilen die meisten dieser Studien die Effektivität solcher Beratungsdienste nur anhand von Betrieben, die an dem Programm teilnehmen. Ein Vergleich mit nicht teilnehmenden Betrieben bleibt aus. Daher besitzen diese Studien nur eine geringe Aussagekraft. Eines dieser Programme ist das sog. Zuckerrüben-Programm (ZRP) (Sugar Beet Program) der ägyptischen Regierung, welches sowohl in den alten als auch in den neuen Gebieten in der Wüste umgesetzt wird. Ziel dieses Projektes ist es, durch die Verbesserung des Wissens der Zuckerrübenbauern und der Anbaupraktiken die Effizienz der Produktion und die Gewinnsituation zu verbessern. In der vorliegenden Untersuchung sollen die Stärken und Schwächen solcher Beratungsprogramme in Bezug auf wann, wie und wo sie geplant, implementiert und evaluiert werden, identifiziert werden. Die Ergebnisse können politischen Entscheidungsträgern und den Beratungsstellen helfen, in Zukunft effektivere Programme zu entwerfen. Diese Studie ist eine Ex-post-Bewertung der Wirksamkeit der SBP bzw. eine Fallstudie zu Beratungsprogrammen in Wüstengebieten. Eine Stichprobe von 117 Zuckerrübenbauern wurde in der Region Nubaria ausgewählt. Die Beratungskräfte (Extension Staff) wurden in der Analyse mit einer Gesamtzahl von 22 Teilnehmern berücksichtigt. Insgesamt wurden drei analytische Verfahren angewandt: eine Pfadanalyse (Path Analysis) zu explorativen Zwecken, ein Evaluation Logic Modell für die Modelspezifizierung, sowie eine Inhaltsanalyse (Content Analysis) von 36 Beratungsprotokollen, um die Beratungsakti vitäten zu beschreiben. Die Ergebnisse zeigen, dass das ZRP keinen signifikanten Beitrag zu seinen Zielen leistet. Dieses Ergebnis könnte auf der schlechten personellen und finanziellen Ressourcenausstattung des Programms beruhen. Darüber hinaus beeinflussen sowohl die unzureichenden öffentlichen Leistungen als auch die Umweltbedingungen der neuen Gebiete die Wirkung des Programms. Als wichtigste Einschränkungen dieser Untersuchung können zum einen der Mangel an Information auf Dorfebene und zum anderen eine inkonsistente Datengrundlage als Folge der Heterogenität der geographisch-administrativen Einstufungen zwischen den verschiedenen staatlichen Stellen gesehen werden. ; The Egyptian government has applied extensive programs for land reclamation as a strategy to meet rapidly growing demand for food. Public extension services have applied many programs to deliver technical support which is deemed appropriate for the physical, financial, and institutional conditions of the newly reclaimed lands. Nevertheless, many studies have indicated that these programs are not effective. Furthermore most of these studies assess the impact of extension services at the adoption level only, which is less informative regarding the applications shortcomings and the external factors that could influence program performance. The Sugar Beet Program (SBP) is one of those programs and is implemented on both old and new lands. The SBP s intended outcome is to improve Sugar Beet Growers (SBGs) knowledge and applications, thus leading to increase production efficiency and profits. The objective of this study is to elaborate on the knowledge surrounding the strengths and weakness of such programs according to when, where, and how they are planned, implemented and evaluated. These results could help policy makers and extension staff to design more effective programs in the future. This study can be described as an ex-post assessment designed to explore the effectiveness of the SBP or as a case study of the extension programs in the desert areas. A random sample of 117 SBGs was selected in the Nubaria region. All Extension Staff were involved in the study with a total number of 22 participants. Three analytical procedures were applied: Path Analysis for exploratory purposes, an Evaluation Logic Model for model specification, and Content Analysis of 36 reports to describe the extension activities. The findings show that SBP has no significant impact on its intended outcomes. This result could be due to the poor human and financial resources invested in the program. Additionally, both the insufficient community services and the environmental circumstances of new lands influence the program s performance. The main limitations of this study are a lack of information at the village level, and an inconsistent data set as a result of the heterogeneity of the geographical administrative classifications among different governmental bodies.
Inhaltsangabe:Problemstellung: Innovation wird in den nächsten Jahren ein immer breiteres Thema.1 Speziell in lohnkostenintensiven Räumen wie Österreich wird Innovation als viel versprechender Zukunftsmotor und strategischer Vorteil im wirtschaftlichen Wettkampf der Regionen gesehen. Dies bedeutet zum einen, dass betriebliche Innovationen einen immer höheren Stellenwert erfahren (v.a. um offene Kundenbedürfnisse zu decken - "Market Pull") und andererseits auch eine deutlich erhöhte Forschungsquote zu einem "Technology Push" mit oft bahnbrechenden, "radikalen" Innovationen führen soll. Auf politischer Seite mehren sich die Anstrengungen sowohl von der EU als auch von den einzelnen Ländern und Regionen mit Innovationsstrategien und Umsetzungsplänen um einerseits eine innovationsfreundliche Kultur zu schaffen und andererseits alle im Bereich Innovation involvierten Akteure an einem evolvierenden, gemeinsamen Strang ziehen zu lassen und zu optimieren – Unternehmen, Förderprogramme, Forschungseinrichtungen. Bei einer sehr kleinen aber stetig steigenden Anzahl von Innovationen - v.a. bei Forschungsgetriebenen, technologischen Innovationen - unterstützen Mittlerorganisationen oder "TechnologieTransferInstitutionen" (TTIs) die beteiligten Partner.2 Ziel ist es, die Invention (Erfindung) der Forschungsinstitutionen durch ein Unternehmen erfolgreich auf den Markt zu bringen, so dass es zu einer echten Innovation, einem neuen Produkt wird. Von diesen Mittlerorganisationen gibt es derzeit in Österreich bereits rund 30.3 Deren Leistungen beinhalten sowohl die Unterstützung bei der Kooperation Forschung – Wirtschaft, der Patentierung, Lizenzierung, Auftragsforschung, Spin-offs von Forschungseinrichtungen und teilweise Finanzierungsfragen. Die Bedeutung dieser Organisationen kann in Zukunft deutlich steigen. Einerseits führen die Lissabon- und Barcelona-Ziele der EU und deren Umsetzung in Österreich (3% Forschungsausgaben gemessen am BIP bis 2010) zu mehr öffentlich finanzierter oder kofinanzierter Forschung und damit immer mehr Inventionen. Andererseits verfügen seit dem Universitätsgesetz 2002 (UG2002) nun die Universitäten selbst über die Rechte an Erfindungen (geistiges Eigentum) und nicht wie früher der Staat. Damit kann ein Kulturwandel hin zu einer erhöhten Kooperationsneigung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft beobachtet werden.4 Mit einer gewissen Öffnung der Wissenschaftseinrichtungen selbst geht die Entwicklung von TTIs im Umfeld öffentlicher Forschungseinrichtungen einher. Ein Vergleich der Ergebnisse dieser Organisationen samt internationalem Vergleich liegt derzeit nicht vor. Sowohl die angebotenen Leistungen als auch die Wege der Umsetzung in TTIs erscheinen auf den ersten Blick nach wie vor von unterschiedlichster Ausprägung und Qualität. Weiters existiert derzeit ein geringer Austausch dieser Organisationen. Doch gerade an diesem Punkt mit einem Ausbau der Anzahl und Umfang dieser TTIs braucht es verstärkt erfolgreiche Systeme zur Unterstützung von Innovationen. Das Kapitel 1 dient der überblicksweisen Hinführung in den vorliegenden Themenbereich. In Kapitel 2 erfolgt die theoretische Herleitung der Transferinstitutionen und deren Transfer-Services zur Erzielung von Innovationen. Abgeschlossen wird der theoretische Teil mit der Identifikation der potentiell ergebnisrelevanten Faktoren für den Technologietransfer in einem Modell und der Formulierung von 7 Hypothesen. In Kapitel 3 werden die Methodik der empirischen Untersuchung in Östereich und des internationalen Vergleichs beschrieben. Kapitel 4 stellt die Erkenntnisse der empirischen Erhebung für österreichische TTIs dar: das Profil, die Benchmarks und die Ergebnis-relevanten Unterschiede zwischen erfolgreicheren und weniger erfolgreichen TTIs auf Basis der Hypothesen. In Kapitel 5 werden die Erkenntnisse in einen internationalen Kontext gestellt und mit TTIErfolgen in anderen Ländern verglichen. Weiters werden die in Kapitel 4 überprüften Hypothesen ergebnisreichen internationalen Fallbeispielen gegenübergestellt. In Kapitel 6 werden die Erkenntnisse zusammengefasst und Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Arbeit in Bezug auf die Situation der TTIs und die Möglichkeiten zur Ergebnissteigerung in Österreich gezogen. Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 1.1Forschungsfrage2 1.2Aufbau3 2.Innovation und Technologietransfer4 2.1Innovation4 2.1.1Innovationspolitik5 2.1.2Innovationsprozess6 2.2TechnologieTransferInstitutionen (TTIs)7 2.2.1Abgrenzung TTIs8 2.2.2Arten des Technologietransfers9 2.2.3Anreize und Barrieren des Technologietransfers12 2.3Modell für TTIs13 2.4Hypothesen zum Erfolg von TTIs15 3.Methoden der Erhebung19 3.1Auswahl potentieller TTIs in Österreich19 3.2Erhebung per Fragebogen20 3.3Auswertung des Rücklaufs21 3.4Internationaler Vergleich der Ergebnisse22 4.TTIs in Österreich24 4.1Profil der TTIs24 4.2Erfolge von TTIs29 4.3Unterschiede der erfolgreichen TTIs31 5.Internationaler Vergleich39 5.1Grundlagen39 5.1.1Struktureller Rahmen39 5.1.2Historische Entwicklung von TTIs40 5.2Erfolge von TTIs41 5.3Unterschiede der erfolgreichen TTIs44 5.3.1Beschreibung der Fallbeispiele44 5.3.2Hypothesen im Vergleich45 6.Schlussfolgerungen50 Quellenverzeichnis52 Literaturquellen52 Gesprächspartner57 Anhang58 A.1Fragebogen58 A.2Erhobene Daten62
Frauen als Migrantinnen sind in den letzten Jahren in Literatur und Forschung immer häufiger thematisiert worden. Eine Sichtung der letzten 15-20 Jahre lässt erkennen, dass eine Dokumentation der 'Probleme' von Migrantinnen und deren 'Lösungsversuche' erst den Anfang von Veröffentlichungen bildet. Ende der 90er Jahre zeigte die Literatur erstmals auch Bestand und Weiterentwicklungstendenzen statt bloße Problemdarstellungs- und -lösungsliteratur. Es scheint, als sei mittlerweile alles aufgezeigt, was Migrantinnen (in der Bundesrepublik Deutschland) das Leben schwer macht. Ob sich dadurch aber wirklich ihre eigene Lebenssituation verbessert hat – das sei dahingestellt. 'Migration' und 'Integration' sind nicht nur ganz aktuelle und politisch sehr brisante Schlüsselbegriffe unserer gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatte, sondern auch historische Phänomene, die kaum einen anderen europäischen Raum so geprägt haben wie das Gebiet, das die frühere Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1990 umfasst. Erst seitdem ein Großteil der erwerbstätigen Ausländer und Ausländerinnen immer häufiger beschließt, für immer in ihrer 'Wahlheimat' zu bleiben, wird sich mit dem Problem der älteren Migranten und Migrantinnen näher befasst. Auch wenn die meisten Migrantinnen und Migranten der ersten Generation immer in ihren Gedanken einen gepackten Koffer zur Rückkehr bereit halten, kehren sie nur selten in ihr Herkunftsland zurück. Die Arbeit soll dazu beitragen, kulturelle und nationale Identitäten von Migrantinnen zu respektieren und die eigene Einstellung nicht von bedingungsloser nationaler Assimilation abhängig zu machen. Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen, welchen Anteil und welchen Wert die Integration, deren mögliche Definition im Folgenden gegeben wird, im Leben von Migrantinnen der ersten Generation einnimmt. Zuvor wird ein Überblick über die Migrationsgeschichte, Charakteristika von älteren Migrantinnen und Migranten und Integrationstheorien gegeben. Diese Überlegungen zielen insbesondere darauf ab, verschiedene Problem- und Konfliktlagen von Migrantinnen und Migranten der ersten Generation aufzuzeigen. Die theoretischen Erkenntnisse sollen anhand von vier ausgewählten Interviews, die im Rahmen des Projektes Biografien und Lebenserfahrungen von Migrantinnen der ersten Generation geführt wurden, empirisch überprüft werden. Zum Einen soll aufgezeigt werden, ob der Wunsch der Frauen in das ursprüngliche Herkunftsland zurückzukehren, überhaupt besteht und welche Gründe dafür herangezogen werden können. Zum Anderen soll geprüft werden, welche Umstände für die oft schlechte Integration der Frauen verantwortlich sind und ob die Frauen diese auch bewusst erkennen oder nur unbewusst erleben. Es soll dargelegt werden, in welchen Fällen sich die Frauen in ihrer Integration unterstützt gefühlt haben und als wie stark integriert sie sich selbst einschätzen. Weiterhin soll geklärt werden, inwieweit der 'provisorische' Aufenthaltsgedanke der Frauen ausschlaggebend für die häufig schlechte Integration ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Integrationsproblematik von Migrantinnen der ersten Generation im Raum Darmstadt. Sie versteht sich primär als empirische Studie, deren Daten mittels einer qualitativen Methode der Sozialforschung, des Leitfadeninterviews, gewonnen wurden. Um dennoch einen einigermaßen fundierten Verständnisrahmen abzustecken, der über die Grenzen des Beobachtungsfeldes der interviewten Migrantinnen hinausgeht, habe ich dem empirischen Teil einen theoretischen vorangestellt. Zunächst möchte ich beschreiben, wie und in welcher Form es ab Mitte der 50er Jahre zu einer stetig wachsenden Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften kam, insbesondere nach weiblichen Arbeitskräften (Punkt 2.1 und Punkt 2.2). Weiterhin werde ich einige Aspekte der sozialen Situation älterer Migrantinnen und Migranten beleuchten (Punkt 2.3). Um Integrationstheorien, eine Begriffsklärung sowie Migrations- und Integrationsforschung (Punkt 3), eine Beurteilung interkultureller Pädagogik (Punkt 4, 4.1 und 4.2) sowie bisheriger Maßnahmen zur Integrationsförderung älterer Migrantinnen und Migranten (Punkt 4.4) geht es im letzten Abschnitt des theoretischen Teils. Der empirische Teil beginnt mit der Vorstellung des Studienprojektes Biografien und Lebenserfahrungen von Migrantinnen der ersten Generation (Punkt 5.1) und den Grundzügen des methodischen Vorgehens (Punkt 5.2). Danach folgt die Darlegung der Ergebnisse der Interviews und deren Auswertung. Im ersten Teil habe ich zur Übersicht die Portraits der Gesprächspartnerinnen aufgeführt (Punkt 5.4), anschließend folgt eine Auswertung nach vier thematischen Schwerpunkten (Punkt 5.5), die einen Einblick in die Lebenssituation der interviewten Migrantinnen, deren Aussagen ich in Form von Zitaten aufgeführt habe, erlauben soll. In einer Zusammenfassung werde ich die wichtigsten Ergebnisse darstellen (Punkt 5.6) und abschließend mögliche Konsequenzen für die Pädagogik und einen Ausblick formulieren (Punkt 6).
Seit geraumer Zeit ist bekannt, daß der Mensch einen globalen Klimawandel zu induzieren vermag. Obwohl diesbezüglich noch viele Unsicherheiten bestehen, erhärtet sich der wissenschaftliche Konsens über die Gefahren des sogenannten anthropogenen Treibhauseffektes zusehends. Deutlich wird dies an der Intensivierung der internationalen Bemühungen zum Klimaschutz. Als bisheriger Höhepunkt der umweltpolitischen Entwicklung kann die Verabschiedung des Kyoto-Protokolls durch die internationale Staatengemeinschaft angesehen werden. Darin wurden erstmals verbindliche Reduktionspflichten hinsichtlich der Emission von Treibhausgasen vereinbart. Die am Verhandlungsprozeß beteiligten Staaten implementierten zudem Mechanismen zur Umsetzung dieser Ziele. Der Handel mit Emissionszertifikaten ("Emissions Trading") stellt innerhalb des Abkommens ein zentrales Instrument dar, wobei allerdings keine entsprechenden Detailregelungen in das Protokoll aufgenommen wurden. Es müssen daher weitere Beschlüsse gefaßt werden, die einen konkreten Rahmen für ein internationales Zertifikatsystem definieren. Der im November diesen Jahres stattfindenden sechsten Vertragsstaatenkonferenz in Den Haag wird daher eine hohe Bedeutung hinsichtlich der weiteren Fortentwicklung des Klimaschutzes beigemessen. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, Anforderungen an die Ausgestaltung aus der theoretischen Analyse des umweltpolitischen Instruments der Zertifikate abzuleiten und unter Einbeziehung weiterer Aspekte den Alternativenraum eines internationalen Zertifikatsystems aufzuzeigen. Gang der Untersuchung: Zunächst befaßt sich das Kapitel 2 mit den Ausgangssituationen des globalen Klimaschutzes. Es erfolgt eine Darstellung des anthropogenen Treibhauseffektes, wobei ökonomische und ökologische Auswirkungen im Vordergrund stehen. Weiterhin wird die Notwendigkeit eines internationalen Eingriffs mittels allokationstheoretischer Überlegungen erläutert. Hierzu wird auf die Existenz externer Effekte sowie auf die Eigenschaft von Gemeinschaftsgütern hinsichtlich der Nutzung der Atmosphäre eingegangen. Ebenso werden grundsätzliche Probleme des Zustandekommens und der Stabilität einer internationalen Vereinbarung vor dem Hintergrund der Eigennutzorientierung der souveränen Staaten verdeutlicht. Kapitel 3 widmet sich der Evolution der internationalen Klimaschutzpolitik. Nach einem kurzen historischen Rückblick werden die Ergebnisse der Klimarahmenkonvention, der bisherigen Vertragsstaatenkonferenzen sowie insbesondere des Kyoto-Protokolls erläutert, dessen Inhalte den Grundstein für die Implementierung eines Handels mit Emissionszertifikaten legen. Um die Zertifikatlösung auf eine breitere Basis zu stellen, erfolgt zu Beginn des Kapitels 4 ein Überblick über weitere umweltpolitische Instrumente sowie deren Rolle in der internationalen Klimaschutzpolitik. Der Schwerpunkt liegt in der anschließenden theoretischen Analyse von Zertifikaten. Neben der grundsätzlichen Darstellung der Funktionsweise wird dabei auf Effizienzeigenschaften, Instrument-Wirkungs-Zusammenhänge hinsichtlich der ökologischen Zielerreichung, Innovationswirkung sowie auf die Wirkungsgeschwindigkeit eingegangen. Vor- und Nachteile von Zertifikaten werden verdeutlicht und Anforderungen an die Ausgestaltung einer Zertifikatlösung abgeleitet. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse wird in Kapitel 5 zunächst die notwendige Beschaffenheit des zu handelnden Gutes - der Zertifikate -diskutiert. Im weiteren Verlauf erfolgt die Darstellung verschiedener Perspektiven bezüglich der Ausweitung des bisher beschränkten Teilnehmerkreises auf Entwicklungs- und Transformationsländer, wobei die sogenannte "Hot bzw. Tropical Air" eine zentrale Rolle spielt. Vor dem Hintergrund der Marktliquidität wird ebenso die Einbeziehung privater Institutionen betrachtet. Das Verfahren der Erstausstattung mit Zertifikaten ist durch das Kyoto-Protokoll lediglich vorläufig vorgegeben. Die Alternativen Versteigerung, Festpreisverkauf und kostenlose Vergabe sind daher zentrale Diskussionspunkte in der aktuellen Klimaschutzdebatte und werden im entsprechenden Abschnitt hinsichtlich ihrer Funktionsweise und Verteilungswirkung analysiert. In einem nächsten Schritt ist die Implementierung eines effizienten Handels notwendig, die die Existenz von Finanzintermediären voraussetzt. Der Markt wird dazu in Form einer Börse spezifiziert und die Rolle der Banken und Versicherungen erörtert. Weiterhin wird die Bedeutung der Flexibilisierungsmöglichkeiten des Ansparens bzw. des Vortrags von Emissionszertifikaten aufgezeigt. Ausgehend von der Annahme, daß sich die Akteure nicht immer normgerecht verhalten, ist die Entwicklung von Monitoring- und Sanktionssystemen elementar. So werden verschiedene diesbezügliche Ansätze gegeneinander abgewogen. Da der Aufbau sowie die politische Unabhängigkeit einer internationalen Zertifikatbehörde von großer Wichtigkeit ist, wird abschließend eine mögliche Organisationsform skizziert. Kapitel 6 löst sich von der internationalen Betrachtung. Im Kyoto-Protokoll ist zwar festgeschrieben, daß ein globales Zertifikatsystem auf zwischenstaatlicher Ebene implementiert werden soll, die nationale Umsetzung bleibt jedoch den jeweiligen Vertragsstaaten überlassen. Die Ausführungen der vorangegangenen Kapitel führen zur Erfordernis einer weitgehenden Harmonisierung, wobei allerdings erhebliche Akzeptanzdefizite bei Politikern, Bürokraten, Interessengruppen sowie in der Bevölkerung zu berücksichtigen sind. Die Eigennutzorientierung der am Entscheidungsprozeß Beteiligten, ideologische Vorbehalte sowie Überlegungen aus der Sicht der Theorie des institutionellen Wandels werden zur Verdeutlichung herangezogen. Kapitel 7 faßt die im Verlauf der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse zusammen.
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 40, Heft 4, S. 276-294
Darstellung der Inhalte in absteigender Reihenfolge (von neuen zu älteren Wellen).
Für alle Befragungen (abweichend nur die Rekrutierungsbefragung) wird erhoben: Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Datum Feldstart und Feldende; AAPOR Wave Code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung und Dauer der Unterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten; Datum, an dem der Fragebogen ausgefüllt wurde; geschätzte Dauer; ab Welle bd: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden.
Welle bf:
Panelteilnahme, Panelevaluation: Einstellung zu Umfragen im Allgemeinen (Skala); Meinung zur Teilnahme am GESIS GesellschaftsMonitor im Jahr 2014 (regelmäßige Gespräche mit Dritten über Umfragethemen, Verpflichtungsgefühl zur Teilnahme, Teilnahme wurde zur Gewohnheit, passend, Identifikation mit GESIS GesellschaftsMonitor, Umfragen wichtig für die Gesellschaft, liefern wichtige Erkenntnisse, Zeitverschwendung, Spaß am Ausfüllen, Eingriff in die Privatsphäre, interessant, zu oft um Teilnahme gebeten worden, anstrengend); Gesamtbewertung der Befragungen des GESIS GesellschaftsMonitors und Schulnote; Einschätzung der Empfehlungswahrscheinlichkeit des GESIS GesellschaftsMonitors an Freunde; Mitgliedschaft in Online-Panels; Anzahl der Mitgliedschaften in Online-Panels. Internetzugang und Internetnutzung: Besitz von stationärem Computer / PC, Laptop, Tablet-PC und Smartphone; Nutzungshäufigkeit dieser Geräte; Internetzugriff mit diesen Geräten von zuhause und von unterwegs; Panel Teilnahmepräferenzen: Teilnahmewahrscheinlichkeit jeweils per Papierfragebogen, stationärem Computer / PC oder Laptop, Tablet-PC und Smartphone; präferierter Teilnahmemodus. Einstellungen zum Thema Erbschaftssteuern, Motive des generationsübergreifenden Transfers innerhalb von Familien (Intergenerationentransfer): Befürwortung einer Steuerpflicht auf Erbschaften; Meinung zu einer Erbschaftssteuervergünstigung für Pflegende; Meinung zu ausgewählten Aussagen: Ältere schrecken vor frühzeitiger Vermögensübertragung zurück aus Sorge vor Abhängigkeit von ihren Kindern, Eltern stocken Ersparnisse bei gestiegener Staatsverschuldung auf, um zukünftige Steuerlasten ihrer Kinder abzumildern (Ricardianische Äquivalenz), keine Lebensveränderung bei Erhalt der Erbschaft, weil Lebensentscheidungen vorher getroffen wurden; Meinung zur verpflichtenden finanziellen Starthilfe von Eltern für ihre Kinder (moralische Verpflichtung, falls selbst Starthilfe erhalten versus keinerlei Verpflichtung); Meinung zum Ausbau des staatlichen Betreuungsangebotes für Kinder unter 3 Jahren (zu starke Einmischung des Staates schwächt den Zusammenhalt der Familien versus Familien können Betreuung nicht selber leisten); vermuteter Grund für eine Vermögensübertragung zu Lebzeiten; antizipierte Verteilung von Erbschaften an Haushalte (Haushalte mit hohem Einkommen, mit niedrigem Einkommen oder an Haushalte aller Einkommensklassen); Kenntnistest: geschätzte Höhe der von Kindern zu zahlenden Erbschaftsteuer für geerbte Bankguthaben in Höhe von jeweils 100.000 Euro und 1 Mio. Euro; Selbsteinschätzung des Familienzusammenhalts; Anzahl der Generationen im Haushalt; räumliche bzw. zeitliche Distanz zu den Eltern; subjektive Einschätzung Vergesslichkeit (Metacognitive Prospective Memory Battery Capacity) und Anwendungshäufigkeit ausgewählter Alltagsstrategien gegen vergessen (MPMB Strategies). Demographie (Update): Geschlecht; Alter (kategorisiert); deutsche Staatsangehörigkeit; ausländische Staatsangehörigkeit; Familienstand; fester Lebenspartner; gemeinsamer Haushalt mit dem Lebenspartner; höchster allgemeinbildender Schulabschluss; derzeitiger Ausbildungsstatus (berufliche Ausbildung oder Studium); Hochschulabschluss oder Universitätsabschluss; Art des höchsten Hochschul- bzw. Universitätsabschlusses; höchster beruflicher Ausbildungsabschluss; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 16 Jahren im Haushalt; monatliches Nettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen (kategorisiert).
Welle be:
Medien: Ausstattung mit elektronischen Geräten oder Internetmöglichkeiten (Fernsehgeräte, DVD-/Blu-ray Player, Festplattenrecorder, Spielekonsole, Radiogerät zu Hause, im Auto bzw. mit Internetzugang, stationärer Computer / PC, Laptop / Notebook, Tablet-PC, Festnetztelefon, normales Handy, Smartphone / iPhone, Internetzugang bzw. WLAN zu Hause, Cloud genutzt, Internetzugang im Auto); Nutzungshäufigkeit ausgewählter Medien (Fernsehen, DVD /Video, Kino, Bücher, Tageszeitung und Zeitschriften gedruckt bzw. als E-Book-Reader, online oder als Digitalausgabe, Hören von Radio, Musik-CDs, Musikkassetten oder MP3s, Handy / Smartphone, Computernutzung offline, Internet bzw. Onlinedienste nutzen, Erstellen von digitalen Filmen oder Fotos bzw. von Videos); Häufigkeit der Internetnutzung für private Zwecke; persönlich wichtige Kriterien bzw. Möglichkeiten des Internets. Mitgliedschaft und Aktivität in sozialen Netzwerken: Mitgliedschaft in einem sozialen Netzwerk; Nutzungshäufigkeit des am häufigsten genutzten sozialen Netzwerks; Art und Häufigkeit der Aktivitäten in sozialen Netzwerken im Kontakt mit Freunden oder Bekannten und mit Organisationen, Vereinen oder Initiativen. Beruf und Freizeit: Erwerbssituation; Arbeitszufriedenheit; Beruf: Anteil der Arbeitszeit in sitzender Tätigkeit; Anteil der Arbeitszeit mit persönlichen Sozialkontakten; Tätigkeitsbeschreibung (schnell arbeiten, großes Arbeitspensum, häufig technische Störungen im Arbeitsablauf, organisatorische Probleme, Gefühle von anderen Menschen verstehen, stark konzentrieren, körperlich schwer arbeiten, dazulernen und sich weiterentwickeln, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Entscheidungsautonomie, Kollegen und Vorgesetzte helfen, Positives für andere Menschen bewirken, wichtige Rolle im Leben, häufig durch Arbeit erschöpft); Häufigkeit der gedanklichen Beschäftigung mit der Arbeit in der Freizeit; Führungsfunktion; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; berufliche Tätigkeit bzw. Stellung; Branche (NACE); Zufriedenheit mit der Freizeit; Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten (nützliche Kontakte knüpfen, entspannen, Kenntnisse erwerben oder weiterentwickeln, körperlich fit halten, anderen helfen oder ehrenamtlich engagieren, Hobby ausüben, Zeit mit der Familie). Wochenmärkte: Häufigkeit von Wochenmarkteinkäufen; Lebensmitteleinkauf auf Wochenmärkten in den letzten zwei Monaten; Einkaufshäufigkeit von Lebensmitteln regionaler Hersteller und aus biologisch-kontrolliertem Anbau auf Wochenmärkten; Meinung zu ausgewählten Aussagen zu Wochenmärkten (Lebensmittel zu teuer, begrenztes Angebot an Lebensmitteln, schlecht erreichbar, Lebensmittel von hoher Qualität); Wahrscheinlichkeit eines Wochenmarkteinkaufs in den nächsten vier Wochen; positive Bewertung des Einkaufs regionaler Produkte durch Familie und Freunde; gutes Gefühl beim Einkauf regionaler Produkte; Wahrscheinlichkeit des Einkaufs von Bio-Lebensmitteln beim nächsten Einkauf; Meinung zu Bio-Produkten (zu teuer, gutes Gefühl beim Einkauf, positiver Umweltbeitrag durch den Kauf von Bio-Produkten). Geldanlage: Präferierte Geldanlage für die mittelfristige Investition von 10.000 Euro im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, jeweils anhand von zwei Alternativvorschlägen mit gleichen Verwaltungskosten und vergleichbaren Risiken (Alternative A: Geldanlage in Unternehmen ohne Berücksichtigung ihrer Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit mit einer Verzinsung von 5 Prozent (7,5 Prozent, 10 Prozent) pro Jahr versus Alternative B: Geldanlage ausschließlich in Unternehmen, die besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit legen bei einer jeweiligen Verzinsung von 5 Prozent pro Jahr); positive Bewertung der Investition in umweltfreundliche Unternehmen durch Familie und Freunde; Glück (Skalometer); Lebenszufriedenheit (Skalometer). Urlaub: Urlaubsstatus; private Urlaubsreise in den letzten zwei Monaten; Monat der Rückkehr von dieser Urlaubsreise; Zufriedenheit mit der Urlaubsreise (Skalometer); Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Urlaubsreise (Zeit mit Anderen, Alltagssorgen vergessen, Entspannung und Erholung, Erlebnisse außerhalb des Alltags, verwöhnen lassen, zur Ruhe kommen, Natur genießen, Spaß, Shoppen, Spannendes erleben, Herausforderung, neue Leute kennenlernen, eigene Fähigkeiten zeigen, andere Kulturen erleben, Neues lernen, neue Fähigkeiten erwerben, eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen, Sport treiben, Unabhängigkeit).
Zusätzlich verkodet wurde: Experimentalvariable.
Welle bd:
Psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5: reserviert, vertrauensvoll, faul, entspannt, wenig künstlerisches Interesse, gesellig, Kritikneigung, gründlich, nervös, aktive Vorstellungskraft); persönliche Wertepräferenzen (Skala: Naturschutz, Hervorheben der eigenen Leistungen, Meinungsbildung, Traditionalismus, Toleranz, Reichtum, starker Staat, Wissenserwerb, Menschen helfen, neue Erfahrungen, Handlungsanweisungen geben, Gesetze befolgen, sich um jedes Bedürfnis anderer kümmern, Handlungsfreiheit, Wunsch nach Anerkennung der eigenen Leistung, Gerechtigkeit, Dinge ergründen); täglich genutzte Körperpflegeprodukte; Häufigkeit des Zähneputzens, von Sport und Solariumbesuchen; derzeitige Haarfarbe bei gefärbten oder getönten Haaren; Wichtigkeit modischer Kleidung; durchgeführte Diät; wöchentlich enthaarte Körperregionen; Anzahl Piercings; Anzahl Tätowierungen; Arten durchgeführter Schönheitsoperationen; intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Schönheitsoperationen; Wahrscheinlichkeit einer Schönheitsoperation; Selbsteinschätzung der Attraktivität; Einstellung zu Attraktivität (Skala: äußeres Erscheinungsbild fällt zuerst auf, attraktiven Menschen fliegt alles zu, Veränderung als einzige Möglichkeit für Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, Wunschaussehen würde Leben vereinfachen, Medienbotschaften verhindern Zufriedenheit mit dem äußeren Erscheinungsbild, Bestes geben für möglichst gutes Aussehen); Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Körpergewicht in Kilogramm und Körpergröße in Zentimetern (Kategorien); Meinung zum politischen System in Deutschland (beste Form der Demokratie, bei der gewählte Politiker alle Entscheidungen fällen, Politiker entscheiden im Interesse der Bürger, Parlament als beste Institution zur Gesetzgebung); Meinung zur politischen Entscheidungsfindung (Abfragen von Bürgerpräferenzen, durch Experten, Bürgerbeteiligung bei wichtigen politischen Entscheidungen, Bürgerdiskussionen fördern und in Entscheidung einbeziehen, gewählte Politiker entscheiden, Bürger entscheiden); präferierter Weg der politischen Entscheidungsfindung: Diskussionen und Debatten vor Entscheidungen versus Entscheidungen fällen anstelle von Diskussionen und Debatten; präferierte Entscheidungsträger: Bürger versus gewählte Politiker, gewählte Politiker versus politisch unabhängige Experten, politisch unabhängige Experten versus Bürger); politische Partizipation: Teilnahmehäufigkeit an ausgewählten politischen Aktivitäten; Bereitschaft zu politischer Partizipation; subjektives Wohlbefinden: glücklich im gegenwärtigen Leben (Skalometer); Lebenszufriedenheit (Skalometer). Urlaub: Urlaubsstatus; private Urlaubsreise im Sommer 2014; Monat des Urlaubsendes; Nutzungshäufigkeit ausgewählter Möglichkeiten um Urlaubserfahrungen zu teilen (z.B. Telefonate, E-Mails, Blogeinträge, Erstellen von Urlaubsfotoalben im Internet, u.a.); Zufriedenheit mit der Urlaubsreise (Skalometer); Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Urlaubsreise (Zeit mit Anderen, Alltagssorgen vergessen, Entspannen, Erlebnisse außerhalb des Alltags, verwöhnen lassen, zur Ruhe kommen, Natur genießen, Spaß, Shoppen, Spannendes erleben, Herausforderung, neue Leute kennenlernen, eigene Fähigkeiten zeigen, andere Kulturen erleben, Neues lernen, neue Fähigkeiten erwerben, eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen, Sport treiben, Unabhängigkeit); weitere Urlaubsreise geplant; Vorfreude auf diese Urlaubsreise; Monat des Urlaubsbeginns; bereits erfolgte Urlaubsplanung hinsichtlich Anreise, Unterkunft, Verpflegung bzw. Urlaubsaktivitäten; Gründe, warum keine Urlaubsreise unternommen wurde.
Zusätzlich verkodet wurde: Body-Mass-Index (BMI).
Welle bc:
Einstellungen zur Umwelt und Umweltverhalten: Großstadtnähe der Wohngegend; empfundene Beeinträchtigung durch Umwelteinflüsse (Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, fehlende Grünflächen); Einstellung zum Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt (New Ecological Paradigm Scale); Zahlungsbereitschaft für den Umweltschutz in Bezug auf höhere Preise und Steuern und Abstriche vom Lebensstandard; Einstellung zur Energiewende (Skala); Meinung zum Atomausstieg; Deutschland sollte in der Klimaschutzpolitik vorangehen versus sich dem Tempo anderer Länder anpassen; Einschätzung des Klimawandels als ernstes Problem; Besitz einer Zeitkarte für den öffentlichen Personennahverkehr; Verfügbarkeit eines Autos; Nutzungshäufigkeit von Auto, Fahrrad, Bus oder Bahn in der Region sowie der Bahn auf längeren Strecken; Flugzeugnutzung im letzten Jahr für Privatreisen; Einkauf von Bio-Lebensmitteln und regionalem Obst und Gemüse in der letzten Woche; Bezug von Ökostrom. Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung (Recall) bei der Europawahl am 25. Mai; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Zufriedenheit mit den Entscheidungen der EU; Selbsteinstufung Links-Rechts; Links-Rechts-Einstufung der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und Alternative für Deutschland (AfD); Meinung zur Europäischen Einigung; Einstufung der vorgenannten Parteien hinsichtlich ihrer Haltung zur Europäischen Einigung; Verantwortung von Institutionen für die wirtschaftliche Lage in Deutschland (Bundesregierung, Internationaler Währungsfonds (IWF, IMF), Banken, Europäische Union); Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2013 (Erststimme und Zweitstimme, Recall); Wahrscheinlichkeit die Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und Alternative für Deutschland (AfD) zu wählen. Subjektive Einschätzung Vergesslichkeit (Metacognitive Prospective Memory Battery Capacity) und Anwendungshäufigkeit ausgewählter Alltagsstrategien gegen vergessen (MPMB Strategies). Subjektives Wohlbefinden: glücklich im derzeitigen Leben; Lebenszufriedenheit. Urlaubsreisen: Urlaubsstatus; geplante Urlaubsgestaltung im Sommer; Vorfreude auf die Urlaubsreise; Beginn (Monat) der nächsten Urlaubsreise; existierende Urlaubsplanung für Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Urlaubsaktivitäten; Wichtigkeit ausgewählter Urlaubsmotive.
Welle bb:
Politikinteresse; politische Partizipation im letzten Jahr; Beteiligung an der letzten Kommunalwahl, Bürgermeisterwahl, Landtagswahl, Bundestagswahl und Europawahl; Wahlbeteiligungsabsicht und Wahlentscheidung bei der nächsten Bundestagwahl (Sonntagsfrage); Häufigkeit der Rezeption politischer Nachrichten; Häufigkeit der Internetnutzung für private Zwecke; Internetnutzung zur Informationssuche (über Freunde, Sport, Kunst oder Freizeitaktivitäten, Arbeit, Studieren oder Weiterbildung, Produkte, Einkäufe, soziale oder politische Themen sowie über Dienste oder Dienstleistungen); Häufigkeit der politischen Internetnutzung (Meinungsäußerung, Diskussionen, Weiterleiten von E-Mails, Unterschreiben einer Petition, soziale oder politische Beteiligung, Information über soziale und politische Themen; Nutzungshäufigkeit sozialer Netzwerke (Facebook, Twitter, andere); Häufigkeit der Beteiligung in Verbänden, Vereinen und Organisationen im letzten Jahr; Kontakthäufigkeit mit Freunden im letzten Jahr; Häufigkeit nachbarschaftlicher Kontakte (gegenseitige Besuche, Nachbarschaftshilfe, Streit mit Nachbarn); Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (Familie, Freunde und Bekannte, Freizeit, Politik, Arbeit und Religion); politische Wirksamkeit (Skala); Bürgerschaftsnormen (Skala: Solidarität mit schlechter Gestellten, Beteiligung an Wahlen, keine Steuerhinterziehung, Meinungsbildung unabhängig von anderen, Gesetze befolgen, aktiv in Organisationen und Vereinen, eigene Meinung kritisch überprüfen); Institutionenvertrauen (Bundestag, Bundesregierung, politische Parteien, Gerichte, Polizei, Politiker, Medien, Europäische Union, Vereinte Nationen, Bundesverfassungsgericht); allgemeines Personenvertrauen; Demokratiezufriedenheit; Parteiidentifikation und Stärke der Parteiidentifikation; Besorgnis im Hinblick auf die Begleichung von Rechnungen, die Reduzierung des Lebensstandards, den Job sowie die Abzahlung von Bankkrediten und Hypotheken; Meinung zu deutscher Krisenhilfe für andere EU-Mitgliedsstaaten; Lebenszufriedenheit; Glück; Häufigkeit von Treffen mit Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen; Teilnahme an geselligen Ereignissen im Vergleich zu Gleichaltrigen; Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten (Ehrenamt, Fort- oder Weiterbildungskurs, Vereinstätigkeit bzw. in einer politischen Organisation oder Bürgerinitiative, Lesen von Büchern, Magazinen oder Zeitungen, Lösen von Kreuzwort- oder Zahlenrätsel, Kartenspiele oder andere Spiele); Gefühl persönlicher Wertschätzung von Nahestehenden; Zufriedenheit mit der Wirtschaftslage in Deutschland; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Forderung nach einer staatlichen Verringerung von Einkommensunterschieden; Beurteilung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland und der finanziellen Situation des eigenen Haushalts im Vergleich mit vergangenem Jahr und erwartete zukünftige Entwicklung im kommenden Jahr; allgemeine Gefühlslage (aktiv, bekümmert, interessiert, freudig erregt, verärgert, stark, schuldig, erschrocken, feindselig, angeregt, stolz, gereizt, begeistert, beschämt, wach, nervös, entschlossen, aufmerksam, durcheinander, ängstlich).
Fragebogenevaluation: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden; eigene Bemühungen bei der Antwortauswahl; Angemessenheit der Fragebogenlänge; Fragebogen bot Möglichkeit eigene Meinung auszudrücken; Spaß am Ausfüllen.
Welle ba:
Glücklich im bisherigen Leben, derzeit und zukünftig; Lebenszufriedenheit im bisherigen Leben, derzeit und zukünftig; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (eigene Familie, Arbeit, Freizeit, Freunde, Nachbarschaft, finanzielle Situation) und Zufriedenheit mit diesen Lebensbereichen; Häufigkeit ausgewählter Gefühle in der letzten Woche (deprimiert oder niedergeschlagen, alles anstrengend, unruhiger Schlaf, glücklich, einsam, Leben genießen, traurig, antriebslos); Vergleichsperson oder Vergleichsgruppe für die eigene Familie (Arbeitskollegen, Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, andere); Wichtigkeit der eigenen Familie für diese Vergleichsperson; Zufriedenheit der Vergleichsperson mit der eigenen Familie; Vergleichsperson oder Vergleichsgruppe in Bezug auf die finanzielle Situation; Wichtigkeit der eigenen finanziellen Situation für diese Vergleichsperson; Zufriedenheit der Vergleichsperson mit der eigenen finanziellen Situation; Art der räumlichen Orientierung im Alltag (in einer unbekannten Stadt, der eigenen Stadt, einem Gebäude, vom gegenwärtigen Standort aus, in freier Natur, nach den Himmelsrichtungen, mentale Karte der Umgebung, Ziel problemlos finden, Vogelperspektive, unbekannte Umgebung, mentale Karte der eigenen Stadt, Wege merken allgemein und in Gebäuden, Orientierungssinn, markante Gebäude, Stadt als Karte, Himmelsrichtungen in freier Natur, Gebäudeeingang, mentale Karte einer unbekannten Stadt); genutzte Hilfsmittel für die Wegeplanung (Navigationssystem im Auto, Routenplaner im Internet, als Fußgänger Smartphone mit Navigationsfunktion, gedrucktes Kartenmaterial); Besitz eines mobilen Navigationsgeräts, eines Smartphones mit Navigationsfunktion, eines Autos mit fest eingebautem Navigationssystem, Tablet-PC mit Navigationsfunktion; gesicherte Erdölversorgung in 25 Jahren versus kein Erdöl mehr in 15 Jahren); jeder Ölkonzern bestimmt seine eigenen Preise versus Preisabsprachen; Verantwortlichkeit des Staates für angemessenen Wohnraum versus Eigenverantwortung; gesellschaftliche Umstände versus Einzelpersonen verantwortlich für Kriminalität und Gesetzlosigkeit; Staat sollte für Arbeit und guten Lebensstandard sorgen versus nicht dafür sorgen; zu harter Umgang der Gerichte mit Kriminellen versus nicht hart genug; Leitung der Regierung von klugen Leuten versus wissen nicht was sie tun; Meinung zur Korruptheit der Regierung; Meinung zu einem Gesetz zum Einsparen von Heizenergie bei Brennstoffmangel; Meinung zur verpflichtenden Gewerkschaftsmitgliedschaft aller Arbeitnehmer eines Unternehmens; Meinung zum gesetzlich erlaubten Schwangerschaftsabbruch bei einer ernsthaften Schädigung des Babys und für verheiratete Frauen mit abgeschlossener Familienplanung; Meinung zur Unterstützung von Parteien durch Unternehmen bzw. von Gewerkschaften; Meinung zur gleichen Eignung von Männern und Frauen für Politik; Kompliziertheit der Politik; Meinung zur Redefreiheit; Klimawandel: Veränderung der Durchschnittstemperaturen der letzten drei Jahre; allgemeines Personenvertrauen; weiterhin Ungleichheit aufgrund des Nutzens für Reiche und Mächtige.
Fragebogenevaluation: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden; eigene Bemühungen bei der Antwortauswahl; Angemessenheit der Fragebogenlänge; Fragebogen bot Möglichkeit eigene Meinung auszudrücken; Spaß am Ausfüllen.
Zusätzlich verkodet wurden: diverse Experimentalvariablen; Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Teilnahme; Datum Feldstart und Feldende; AAPOR wave code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung; Dauer der Unterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten; Datum (Tag, Monat, Jahr), an dem der Fragebogen ausgefüllt wurde; geschätzte Dauer.
Willkommensbefragung: Mediennutzung: Fernsehkonsum, Radiokonsum und Zeitungskonsum pro Tag; wichtigste politische Probleme im Land; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Wirtschaftslage im Land (Skalometer); Politikinteresse; Selbsteinstufung Links-Rechts; Bürgerpflichten (Skala). Wohnumfeld: Bundesland Ost/West (geografisch); Region; Beurteilung der Lebensqualität in der Region; empfundene Beeinträchtigung durch Lärmbelästigung, Luftverschmutzung und fehlende Grünanlagen; Beurteilung der sozialen Beziehungen in der Wohngegend; Wohnortwechsel in der Vergangenheit; Verbundenheit mit dem Wohnort, der Region, dem Bundesland, Deutschland und Europa. Freizeit: Wunsch nach mehr Zeit für ausgewählte Freizeitaktivitäten; Einstellung zum Beruf: Kriterien eines idealen Berufs; persönliche Prioritäten (Wohlstand, für andere da sein, Selbstverwirklichung, Kinder, Erfolg im Beruf, Hausbesitz, Ehe bzw. Partnerschaft, politisches Engagement, Reisen).
Zusätzlich verkodet wurde: Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Datum Feldstart und Feldende; Einladungsmodus bei der ersten Welle; ursprünglicher Panel-Modus; AAPOR Standard Disposition Code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten.
Rekrutierungsbefragung: Allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit dem Wohnort; Zufriedenheit mit dem Leben in Deutschland; soziales Vertrauen: allgemeines Personenvertrauen, kein Verlass auf Andere, Vorsicht gegenüber Fremden; erwarteter Lebensstandard der jungen Generation im Vergleich zu den Eltern; Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten; Internetnutzung: private Internetnutzung; Häufigkeit der privaten Internetnutzung mittels Tischcomputer bzw. Laptop, Mobiltelefon bzw. Smartphone und Tablet PC; Technikaffinität (Skala); Umfrageerfahrung insgesamt; Teilnahmehäufigkeit an Umfragen online, postalisch und persönlich; Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche und Zufriedenheit in diesen Bereichen (eigene Familie, Beruf, Freizeit); Emotionen bei Gedanken an die Familie, den Beruf und die Freizeit.
Demographie: Geschlecht; Alter (kategorisiert); deutsche Staatsangehörigkeit; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); Jahr der Einwanderung; Familienstand; fester Lebenspartner; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; höchster Schulabschluss; beruflicher Ausbildungsabschluss; Erwerbssituation; Art der Erwerbslosigkeit; Berufsgruppe; Haushaltsgröße; Kinder im Haushalt unter 16 Jahren und Alter dieser Kinder; persönliches Nettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen (kategorisiert).
Zusätzlich verkodet wurde: Interesse an einer Paneleinladung; Befragter zögert bei Paneleinladung; Modus Onliner; Angabe der E-Mail-Adresse; Angabe der Telefonnummer; Modus im Sinne der Studie (Onliner oder Offliner); Einladungsmodus für Willkommensbefragung (Online oder Offline).
Administrative Variablen: Befragten-ID; Versionskennung und Versionsdatum.
Ziel des Projektes ist es, Daten zur Verfügung zu stellen, die erforderlich sind, um die deskriptive Vertretung der Bürger mit Migrationshintergrund (CIOs) zu erforschen. Das Hauptziel ist es, einen Überblick über das soziale und politische Profil von Abgeordneten zu geben, mit besonderem Fokus auf der Identifizierung von Abgeordneten mit Migrationshintergrund. Zusätzlich zu dem unten beschriebenen Datensatz auf nationaler Ebene steht ein entsprechender regionaler Datensatz zur Verfügung.
Identifikationsvariablen: Politische Ebene (regional, national); Land-ID (NUTS); Name der Region; Region-ID (NUTS); Datum der entsprechenden Wahl; vollständiger Name des Wahlbezirks, in dem gewählt wurde; Niveau der Wahlstufe (Bezirk / Wahlkreis); Kennung für Wahlbezirke 1 bis 3 auf nationaler Ebene; Anzahl der Legislaturperioden im Land, wie vom Parlament selbst aufgezeichnet; Datum von Beginn und Ende der Legislaturperiode; Vorname, erster (zweiter) Nachname des MP; MP-ID; nationaler Abgeordneter ist gleichzeitig auch regionaler Abgeordneter; welcher regionale Abgeordnete.
Sozio-demographische Variablen: Geschlecht des MP; Geburtsjahr des MP; höchstes Bildungsniveau (ISCED 1997); letzter Beruf / Beruf des Abgeordneten, bevor er jemals Abgeordneter wurde (ISCO 2008); Branche des Berufs zum Zeitpunkt der ersten Wahl; derzeitige Berufstätigkeit / Beruf des Abgeordneten (ISCO 2008); Branche des derzeitigen Berufs.
Variablen mit Bezug auf die Wahl und parlamentarische Amtszeit: Häufigkeit der Wahl des Abgeordneten in das Parlament zuvor in diesem Bezirk; Art des Wahlbezirks; Anzahl der Zeiten, in denen der Abgeordnete zuvor in diesem Wahlbezirk zum Parlament gewählt wurde; Anfänger; Häufigkeit der Wahl des Abgeordneten zum Parlament; Häufigkeit der Annahme des Sitzes im Parlament nachdem der Abgeordnete gewählt wurde; Jahr, in dem der Abgeordnete zum ersten Mal in das nationale / regionale Parlament gewählt wurde; Gesamtzahl der Jahre als Abgeordneter im nationalen / regionalen Parlament vor dieser Legislaturperiode; Zeitpunkt, wann der Abgeordnete zum letzten Mal vor dieser Legislaturperiode gewählt wurde (Kontinuität); MP wurde mit dem Amtsantritt in die Kammer gewählt; keine Unterbrechungen zwischen der Aufnahme des Sitzes bis zum Ende der Legislaturperiode; Anzahl der Monate, die der Abgeordnete im Amt war (falls keine Legislaturperiode); Rückkehr des MP, um einen verlorenen Sitz zurückzuerobern; Position auf der Parteiliste; Rangposition, in der der Abgeordnete im Bezirk gewählt wurde; doppelte Kandidatur; MP gewann den Sitz als Amtsinhaber oder als Kandidat; parlamentarische Gruppe der Partei zu Beginn und am Ende der Amtszeit; vollständiger Name und Akronym der Partei oder Liste; Partei-Code nach CMP- Datensatz (Comparative Manifesto Project); Partei-ID.
Variablen zur Herkunft als Einwanderer (entsprechende Kodierung für Mutter und Vater des Abgeordneten): MP ist im Land des Parlaments geboren; Land (ISO 3166-1), Weltregion (UN-Klassifikation für ´Zusammensetzung der makrogeographischen Regionen´) und Länderregion (NUTS), in der der Abgeordnete geboren wurde; Datenquellen für Geburtsland (z. B. offizielle parlamentarische Quelle, persönliche Blogs usw.); spezifische Quellen für Geburtsland; Zuverlässigkeit der Daten über das Geburtsland des Abgeordneten (wie vom Codierer beurteilt); Jahr der Einwanderung; geboren als Staatsbürger des Landes des Parlaments; Land der Nationalität bei der Geburt; Datenquellen für das Land der Staatsangehörigkeit bei der Geburt; spezifische Quellen für das Land der Staatsbürgerschaft bei der Geburt; Zuverlässigkeit der Daten über die Staatsbürgerschaft bei der Geburt; Jahr der Einbürgerung; Datenquellen für das Jahr der Einbürgerung; spezifische Quellen für das Datum der Einbürgerung; Zuverlässigkeit der Daten zur Einbürgerung.
Variablen im Hinblick auf Aspekte im Zusammenhang mit möglicher Diskriminierung: MP ist Muttersprachler einer offiziellen Landessprache und Datenquellen; spezifische Quellen für die Muttersprache des MP; MP kann von Wählern als Mitglied einer ´identifizierbaren´ Minderheit wahrgenommen werden; Quelle für das gefundene Foto; spezifische Quellen für das Foto des MP; Selbstidentifikation des MP als Mitglied einer ethnischen Minderheit; Ethnizität; Quellen und spezifische Quellen für Informationen über die ethnische Selbstidentifikation des MP; Selbstidentifikation als Mitglied einer bestimmten Religion; Religion, mit der MP sich identifiziert.
Variablen zur Parteikarriere und Mitgliedschaft in Ausschüssen: Jahr des Beitritts in die Partei, für die der Abgeordnete in dieser Legislaturperiode gewählt wurde; höchste Position innerhalb der Partei; MP wechselte die Parteizugehörigkeit während der Legislaturperiode; Datum des Wechsels; vollständiger Name und Akronym der neuen Partei, CMP-Code der neuen Partei und Pathways-ID für diese Partei; (entsprechende Kodierung, wenn MP die Parteizugehörigkeit während der Legislaturperiode ein zweites Mal wechselte); jemals Gemeinderat oder Bürgermeister vor oder während der Wahl zum Abgeordneten in dieser Legislaturperiode; Gesamtzahl der Jahre im Gemeinderat als Bürgermeister und / oder Ratsmitglied; jemals Mitglied des regionalen Parlaments vor der Wahl zum nationalen Abgeordneten in dieser Legislaturperiode; Anzahl der Jahre im Regionalparlament vor dieser Legislaturperiode; jemals ein Mitglied des Europäischen Parlaments vor der Wahl zum regionalen / nationalen Abgeordneten in dieser Legislaturperiode; Anzahl der Jahre als Mitglied des Europäischen Parlaments; Amt als Minister des nationalen Kabinetts während dieser Legislaturperiode; Anzahl der Monate im Amt als Minister des nationalen Kabinetts; gleichzeitiges Amt als Minister des nationalen Kabinetts / Ratsherr; Anzahl der Monate; MP hatte zuvor ein Amt als Minister des nationalen bzw. des regionalen Kabinetts; Anzahl der Monate; vorherige Parteimitgliedschaft; vollständiger Name und Akronym der vorherigen Partei, Partei-Code nach dem CMP-Dataset, Pathways-ID für die vorherige Partei; Anzahl der Jahre der formellen Zugehörigkeit zur vorherigen Partei; Jahr des ersten Parteibeitritts; Mitgliedschaft in Ausschüssen; Gesamtzahl der parlamentarischen Ausschüsse, in denen die Abgeordneten während dieser Legislaturperiode Mitglied war; Name des Ausschusses, in dem der MP am längsten tätig war; Rolle oder Position im Ausschuss 1 und 2; Gesamtzahl der Monate als Mitglied des Ausschusses während dieser Legislaturperiode; Mitglied dieses Ausschusses während einer früheren Legislaturperiode; Art des Ausschusses; Relevanz des Ausschusses; Fokussierung des Ausschusses auf das Thema Einwanderung; Namen aller anderen Ausschüsse, den der Abgeordnete während der Legislaturperiode beigetreten ist; Mitgliedschaft in einer All-Parteien-Gruppe (APG), Freundschaftsgruppe oder Themengruppe, die in der persönlichen (parlamentarischen) Website erwähnt wird; Tätigkeit des MP während dieser Amtszeit als Vorsitzender, Sprecher, Präsident der Kammer, als stellvertretender Vorsitzender, stellvertretender Sprecher, stellvertretender Präsident der Kammer, als Mitglied des politischen Verwaltungs- / Managementteams der Kammer, als Mitglied der parlamentarischen Führungsgruppe der Partei.
Zusätzlich verkodet wurde: andere Beobachtungen; MP bzw. dessen Mutter und Vater sind Ausgewiesene; Name und Nachname Griechisch; Titular MP; Regierungsmitglied und Zeit in der Regierung.
Inhaltsangabe: Die Europäische Gemeinschaft (EG) betreibt schon seit ihrer Gründung eine Förderpolitik auf europäischer Ebene. Trotz ihres naturgemäß sensiblen politischen Charakters und des vermeintlich so reformfeindlichen Mehrebenensystems wurde diese Politik in der Vergangenheit immer wieder tiefgreifenden Reformen unterworfen. Schon mit den Römischen Verträgen wurde der Europäische Sozialfonds (ESF) 1958 als arbeitsmarktpolitisches Instrument der Gemeinschaft institutionalisiert. Der ESF war dabei aber zunächst lediglich ein "Ausgleichsinstrument" für die befürchteten Kosten der Integration. Zur Umsetzung der Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurde 1962 der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) geschaffen und 1964 in die beiden Abteilungen Garantie und Ausrichtung getrennt. Während die Abteilung Garantie für die Finanzierung der Markt- und Preispolitik zuständig war, lag die Aufgabe der Abteilung Ausrichtung in der Unterstützung bei der Anpassung der Agrarstrukturen und der Entwicklung des ländlichen Raums. Eine gemeinschaftliche Regionalpolitik widersprach bis in die erste Hälfte der siebziger Jahre den ökonomischen Überzeugungen der Mitgliedstaaten, die auf den Mechanismus des Marktes zum Ausgleich von Disparitäten vertrauten. Die Bemühungen der Kommission mündeten erst im März 1975 auf Drängen Großbritanniens in die Errichtung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), der trotz anfänglich bescheidener Mittel und der bloßen Refinanzierung nationaler Projekte im weiteren Verlauf zum bedeutendsten Strukturfonds avancierte. Die bereits Ende der siebziger Jahre eingeleiteten Innovationen innerhalb der EFRE-Förderung fanden ihren Höhepunkt in einer durch die Einheitliche Europäische Akte eingeleiteten umfassenden Reform aller drei Fonds, die im Jahre 1988 ihren Abschluss fand. Neben der Verdoppelung der Strukturfondsmittel auf eine Summe von 14 Mrd. ECU im Jahre 1993 und der Einführung der Gemeinschaftsinitiativen (GI) führte die Strukturfondsreform zur Einführung von fünf Zielen, in welchen die bisher unabhängig voneinander operierenden Fonds integriert wurden. In den Jahren 1991 und 1992 war es die Verabschiedung des Vertrags von Maastricht, den die strukturschwachen Länder zum Anlass nahmen, um Finanzzuweisungen zu ihren Gunsten durchzusetzen. Damit sollten in den Mitgliedstaaten, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf weniger als 90% des EG-Durchschnitts aufweist, die notwendigen Voraussetzungen für die Errichtung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) geschaffen werden. In der Folge entstand der Kohäsionsfonds, der seither Vorhaben in den Bereichen Umwelt und transeuropäische Netze (TEN) fördert. Die kohäsionspolitischen Prinzipien der Reform von 1988 wurden durch die erneute Reform der Strukturfonds im Jahre 1993 im Wesentlichen bestätigt und teils ausgebaut. So blieb die grundsätzliche Ausrichtung auf gemeinsame Ziele für die Fonds in den neuen Verordnungen ebenso bestehen wie der partnerschaftliche Planungsansatz bei der Beantragung und Umsetzung der Mittel. Neu war die Errichtung eines "Finanzinstrumentes für die Ausrichtung der Fischerei" (FIAF). Nachdem sie in der Vergangenheit generell erweiterte Kompetenzen gefordert hatte, setzte die Kommission bei der Reform von 1999 angesichts der erwartungsgemäß steigenden Arbeitsbelastung durch die Osterweiterung selektiv Schwerpunkte. Wichtigste Ergebnisse waren die Reduktion der Ziele von sieben auf drei und die Verknüpfung der Strukturpolitik mit der Europäischen Beschäftigungsstrategie (EBS). Von den GIs wurden nur Equal, Leader, Interreg und Urban fortgesetzt. Für die Implementation hat der Rat eine veränderte Aufgabenteilung beschlossen, die mehr strategische Kompetenzen für die EG, mehr operative für die Mitgliedstaaten und eine gestärkte Position der Begleitausschüsse umfasst. Das finanzielle Volumen wurde erstmals reduziert. Trotzdem stellt dieser Politikbereich mit rund 195 Milliarden Euro für die Strukturfonds und rund 18 Milliarden für den Kohäsionsfonds nach wie vor hinter der GAP den zweitgrößten Ausgabenposten der EG dar. Mit Ablauf des Jahres 2006 steht die Union wieder an der Schwelle zu einer neuen Phase ihrer Strukturpolitik. Überlagert werden die Verhandlungen diesmal von den Ratifikationen der Europäischen Verfassung und dem beschlossenen Beitritt von zwei weiteren osteuropäischen Staaten zum 1. Januar 2007. Ein ohnehin sensibles Thema wird dadurch erschwert, dass bereits jetzt zehn neue Partner mit am Tisch sitzen, die ihren Teil vom Kuchen einfordern werden. Angesichts von teilweise dramatisch angespannten Haushalten in den Lagern der "Nettozahler" und dem Festhalten der bisherigen Empfänger an ihrem Besitzstand sowie vor dem Hintergrund der Konflikte im Zusammenhang mit der Finanziellen Vorausschau liegt es auf der Hand, dass die kommenden Monate eine Herausforderung für den vielbeschworenen gemeinsamen Geist Europas darstellen werden. Gang der Untersuchung: Mit der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Zukunft der EU-Strukturpolitik - insbesondere im Hinblick auf ihre Ausgestaltung in der kommenden Förderperiode - zu antizipieren und zu bewerten. Im Mittelpunkt stehen dabei die von der Kommission im Dritten Kohäsionsbericht manifestierten und in den Verordnungsvorschlägen konkretisierten Vorschläge zur Reform der Strukturfonds und zu deren Mittelausstattung. Da die Unterstützungen für die Entwicklung des ländlichen Raumes und der Fischerei aller Voraussicht nach künftig nicht mehr Bestandteil der Strukturfondsförderung sein werden, sollen diese in der vorliegenden Arbeit nur am Rande thematisiert werden. Zunächst soll im Hauptteil B aufgezeigt werden, welche Meilensteine die aktuelle Reformdebatte bereits entscheidend geprägt haben und welche künftigen Ereignisse noch Einfluss auf die Rahmenbedingungen und Entscheidungsszenarien bis zum Jahr 2007 haben werden. Dabei stehen die strukturpolitischen Konsequenzen durch das Inkrafttreten der Europäischen Verfassung zum 1. November 2006 und die Folgen eines EU-Beitritts von Bulgarien und Rumänien wie geplant zum 1. Januar 2007 im Vordergrund. Beide Ereignisse stellen zentrale Prämissen der Arbeit dar. Im Hauptteil C werden dann die Vorschläge des Dritten Kohäsionsberichts sowie die Verordnungsentwürfe analysiert und bewertet. Einleitend wird die grundsätzliche Fortführung einer europäischen Strukturpolitik kritisch hinterfragt. Darauf folgend soll die "neue Architektur" des Fördersystems im Hinblick auf geografische, systematische, administrative und inhaltliche Aspekte untersucht werden. Leitfragen, die hier gestellt werden, sind: Was schlägt die Kommission offiziell für die Zukunft vor? Stehen die Verordnungsentwürfe mit diesen Ankündigungen im Einklang? Halten die Vorschläge der Kommission einer objektiven Kritik stand? Treffen sie die eigentlichen Probleme? Nachdem Umfang und Wirkung der Reformen beleuchtet wurden, beschäftigt sich der Hauptteil D mit der Frage, welche finanziellen Mittel für eine Strukturpolitik in einer auf 27 Staaten erweiterten Union angemessen sind. Dazu werden einschlägige Studien ausgewertet. Vor dem Hintergrund des festgestellten Bedarfs wird dann die Finanzielle Vorausschau der Kommission bewertet. Der Schlussteil E fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Er versucht, die Frage zu beantworten, ob die Kommission mit dem Dritten Kohäsionsbericht und der Finanziellen Vorausschau eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen der erweiterten Union gegeben hat. Darüber hinaus sollen Entwicklungstendenzen aufgezeigt werden. Zu einzelnen zentralen Punkten der Arbeit wurde ein Interview mit Günter Gloser, dem europapolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion geführt, der darin zu diesen Fragen Stellung bezieht.
Der Wiederaufbau der Ukraine beginnt jetzt – auch wenn das Umfeld, in dem er stattfindet, von Krieg, Gewalt und Zerstörung geprägt ist und Russland seinen Angriffskrieg fortsetzt. Mit der Aufnahme der Ukraine als Beitrittskandidat hat die Europäische Union (EU) den Wiederaufbau auch zu ihrer Aufgabe gemacht. Damit er gelingen kann, sind spezifische Rahmenbedingungen zu beachten, aber auch Erfahrungen aus anderen Wiederaufbauprozessen, etwa auf dem Westbalkan oder im Irak: Funktionale Staatlichkeit: Im Vergleich zu vielen anderen Fällen liegen in der Ukraine bessere interne Voraussetzungen vor, insbesondere eine funktionale und breit akzeptierte Staatlichkeit in weiten Teilen des Landes. Wiederaufbauhilfe kann eine zukunftsorientierte, ökologisch nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft anstoßen. Zugleich besteht die Gefahr, dass massive externe Mittelzuflüsse alte Korruptions- und Patronagenetzwerke alimentieren und neue entstehen lassen. Um dem entgegenzuwirken, sind klare Rechenschaftslegung und Sanktionen im Falle von Missbrauch erforderlich. Agile Planung statt linearem Phasenmodell: Wiederaufbau findet in einem Kontext großer Ungewissheit statt. Die Planungen müssen daher für unterschiedliche Kriegsverläufe anpassungsfähig sein. Eine lineare Abfolge von Wiederaufbauphasen wird dem nicht gerecht. Dies zeigt sich bereits jetzt bei der Sicherung der kritischen Infrastruktur. Ihr Funktionieren ist essenziell für das tägliche Leben der Bevölkerung und für jede Art des Wiederaufbaus; zugleich kann sie jederzeit wieder Ziel von Angriffen werden. Ukraine als selbstbewusster Partner: Die ukrainische Regierung tritt in Folge des Kriegsverlaufs selbstbewusst gegenüber internationalen Gebern auf. Dies ist grundsätzlich positiv, kann aber auch zu Reformresistenz führen. Die Aussicht auf einen EU-Beitritt schafft hier einen gemeinsamen Zielhorizont und kann kohärente Kriterien auch für den Wiederaufbauprozess begründen – jedoch nur so lange, wie die Beitrittsperspektive tatsächlich glaubwürdig bleibt. Steuerung der Wiederaufbauhilfe: Als Koordinationsinstrument haben sich Wiederaufbaufonds bewährt. Ob es einen oder mehrere komplementäre Fonds geben wird, ist eine offene Frage. Ein zentraler Ukrainefonds sollte geberseitig von der Europäischen Kommission (ko-)geleitet werden, da sie mit dem EU-Beitritt über den stärksten Reformanreiz verfügt. Dazu müsste die EU indes sicherstellen, dass Kommission und Mitgliedsstaaten gemeinsam auch den größten Anteil der Mittel einbringen. Vielfalt und Inklusivität: Die Governance-Strukturen des Wiederaufbaus sollten darüber hinaus so ausgestaltet werden, dass sie pluralistischen politischen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Stimmen in der Ukraine Teilhabe und Mitsprache eröffnen sowie Geschlechtergerechtigkeit stärken. Um einem "Braindrain" entgegenzuwirken, müssen sich zudem jüngere und mobile Bevölkerungsschichten (inklusive Geflüchteter im Ausland) beteiligt fühlen können. Sozialer Ausgleich: Wesentlich wird auch die Berücksichtigung sozialer Aspekte im Wiederaufbau sein. Angesichts der alarmierenden Verarmung der Bevölkerung infolge des Krieges werden vulnerable Gruppen besondere Unterstützung benötigen. Investitionsanreize: Wesentliche Wiederaufbauleistungen müssen von der Privatwirtschaft erbracht werden. Dafür müssen klare Anreize geschaffen werden, u. a. durch Investitionsgarantien. Sensibilität für Traumatisierung: Der Wiederaufbau findet in einem Kontext von Gewalt und Traumatisierung statt. Das erfordert eine besondere Sensibilisierung aller Beteiligten für den Umgang mit Opfern von Gewalt und einer traumatisierten Gesellschaft.
Feminismus ist so aktuell wie lange nicht mehr, selbst Popstars und Modelabels schmücken sich mit ihm. In jüngster Zeit hat die #MeToo-Debatte dazu beigetragen, dass über sexuelle Belästigung und andere Benachteiligungen von Frauen, nicht nur in der Kulturwelt, offener gesprochen wird. Doch der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichberechtigung hat eine lange Vorgeschichte, die von den Suffragetten über die Feministinnen der 1968er-Generation bis hin zum Postfeminismus und den Gendertheorien um die Jahrtausendwende reicht. Ein kompakter, kenntnisreicher Überblick. Inhaltsverzeichnis Vorwort: Ein paar Sätze über die bessere Hälfte Frauenrechte Zwei getrennte Sphären. Die Situation am Vorabend der Frauenbewegung Wir fordern die Hälfte der Welt. Die Forderungen der Frauenrechtlerinnen Dem Morgenrot entgegen. Die alte Frauenbewegung in den USA und Westeuropa Frauen und Sklaven. USA: Abolitionistinnen und Frauenstimmrechtlerinnen Das Recht auf Schafott und Tribüne. Frankreich: Revolutionärinnen und Citoyennes Votes for Women. England: Suffragisten und Suffragetten Getrennt marschieren, vereint schlagen. Deutschland: Bürgerliche und Proletarische Frauenbewegung Von der Neuen Frau zur Deutschen Mutter. Zwischenkriegszeit und Nationalsozialismus Feminismus Trümmerfrauen und Hausmütterchen. Die soziale Lage der Frau nach dem Zweiten Weltkrieg Sisterhood is powerful. Die Entstehung der neuen Frauenbewegung Mein Bauch gehört mir. Die Ziele der neuen Frauenbewegung Sisterhood is global. Die neue Frauenbewegung im internationalen Vergleich Weiblichkeitswahn und Vagina-Mythos. USA: Betty Friedan und Women's Lib' Das andere Geschlecht. Frankreich: Simone de Beauvoir und MLF Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine. Bundesrepublik Deutschland: Alice Schwarzer und Weiberräte Das Land des Nebenwiderspruchs. Die staatliche Frauenbewegung in der DDR Gender Alphamännchen und Quotenfrauen. Die Situation zu Beginn des 21. Jahrhunderts Frauenbeauftragte und Gleichstellungsstellen. Gender Mainstreaming als institutionalisierte Frauenpolitik Vom Trouble mit Gender. Die Frauenbewegung im Postfeminismus Queer as Folk. Die Debatte um Sex und Gender Revolution is about going to the playground with your best girlfriends. Postfeministische Aktionsformen: Cyberfeminismus, Riot Grrls und Ladyfeste Am Beginn einer vierten Welle We should all be feminists. Feminismus 4.0 Feminism now! Feministische Aktionsformen im 21. Jahrhundert Die Gesellschaft kriegt unsere Brüste, aber nur mit Botschaft. Femen Blame the system, not the victim. Slutwalks, #aufschrei und MeToo-Debatte We don't want your tiny hands anywhere near our underpants. Women's March Nachwort: Totgesagte leben länger Literaturhinweise Zur Autorin Biographische Informationen Michaela Karl, geb. 1971, lehrt an der Hochschule für Politik in München Politische Theorie. Sie ist Autorin vielbeachteter Biographien, u. a. über Rudi Dutschke, Unity Mitford, Dorothy Parker und Maeve Brennan.
In dieser Metastudie werden die Auswirkungen einer verstärkten Durchdringung von Elektrofahrzeugen auf das Hamburger Stromnetz (die Auslastung der Umspannwerke) untersucht. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der Umstellung der Bus-Flotten der Unternehmen Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Ziel des ersten Teils der Metastudie ist die Ermittlung künftiger Anforderungen an die Netzentwicklung durch die Umstellung der Busse (ÖPNV), sowie der Gewerbe- und Privatfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge für das vorstehend definierte Gebiet. Zunächst wurde ein politisch abgestimmter Elektrofahrzeug-Hochlauf für die Jahre 2020, 2025 und 2030 definiert und ein Korridor um ±30 % abweichend vom definierten Hochlauf aufgespannt. Anschließend wurden zur Verteilung der Fahrzeuge auf die Hamburger Umspannwerke sektorspezifische Verteilungsschlüssel entwickelt und sektorspezifische Tageslastgänge festgelegt. Die durch Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen entstehenden Spitzenlasten wurden sowohl für ganz Hamburg, als auch für die einzelnen Umspannwerke auf der Mittelspannungsebene ermittelt. Ein Vergleich der Spitzenlasten mit den aktuellen Umspannwerksreserven veranschaulicht, welche Umspannwerke durch eine höhere Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen besonders belastet werden. Die Betrachtung zeigt, dass abhängig vom Szenario im Jahr 2030 in drei bis fünf Umspannwerken die aktuellen Reserven zu Spitzenlastzeiten überschritten werden. Dabei wird jedoch von ungesteuertem Laden ausgegangen, sodass hier noch eine potentielle Entschärfung durch ein Lademanagement zu erschließen ist. Der zweite Teil beinhaltet eine Analyse der Auswirkungen auf die Energieversorgungsnetze und die Sicherstellung des Busbetriebs bei einer Umstellung der Bus-Flotten auf Elektrobusse in Hamburg. Hierbei wurden verschiedene Faktoren zur Ermittlung der maximalen Anschlusskapazitäten der einzelnen Busbetriebshöfe modelliert. Es wurden die Tageslastgänge der einzelnen Busbetriebshöfe erstellt und die Anschlusskapazitäten ermittelt. Der jährliche Gesamtenergiebedarf aller Busbetriebshöfe der HOCHBAHN beläuft sich auf ca. 132 GWh. Bei der VHH beläuft sich der Gesamtenergiebedarf auf ca. 49 GWh. Für die Busbetriebshöfe wurde die benötigte Spannungsebene ermittelt. Von den neun Busbetriebshöfen im Gebiet der Stromnetz Hamburg GmbH benötigt nur der Busbetriebshof Gleisdreieck einen Hochspannungsanschluss, während die anderen acht an die Mittelspannungsebene angeschlossen werden können. Weiterhin wurde mit den modellierten Zuweisungsalgorithmen betrachtet, wie groß die Batteriekapazitäten theoretisch sein müssten, um die zugewiesenen Umläufe sicher bedienen zu können. Außerdem wurde untersucht, wie sich das Laden der Elektrobusse auf die verfügbare Standzeit auf den Busbetriebshöfen auswirkt. Zuletzt wurde die Entwicklung der benötigten Anschlusskapazitäten betrachtet, wenn sukzessive Elektrobusse durch Wasserstoffbusse ersetzt werden. Hier zeigt sich, dass wenn der Wasserstoff auf dem Busbetriebshof erzeugt wird, sich die notwendige Anschlussleistung erhöht. Bei einer Anlieferung des Wasserstoffs kann die Anschlussleistung hingegen stark reduziert werden. Abschließend wurden für die Projektpartner Stromnetz Hamburg GmbH, Hamburger Hochbahn AG und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein Handlungsempfehlungen basierend auf den in der Metastudie ermittelten Ergebnissen formuliert.