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Im Mittelpunkt des Beitrags steht das politische Charisma, das im Kontext der Etablierung, Ausübung und Legitimierung von Herrschaft auftritt. Ziel ist der Entwurf einer Charismatypologie, die es erlaubt, unterschiedlich gelagerte Phänomene der Politik, die mit dem Label "Charisma" versehen werden, zu ordnen und analytisch voneinander zu trennen. Im ersten Teil wird dazu eine Unterscheidung zwischen drei Grundtypen von Charisma vorgenommen - außeralltäglichem Charisma, veralltäglichtem Charisma und Alltagscharisma - und die jeweilige Erscheinungsform, Funktion und Genese erläutert. Während diese Darstellung charismatischer Idealtypen sich dem Thema auf der Grundlage theoretischer Überlegungen nähert, widmet sich der zweite Teil des Beitrags Fragestellungen, die sich aus der Analyse empirisch beobachtbarer Charismaphänomene ergeben. Erörtert werden die Ausformung und Funktion von Charisma in unterschiedlichen politischen Systemen sowie der Zusammenhang zwischen Charisma einerseits und Kultur, Inszenierung, Gefolgschaft und Gewalt andererseits. (ICE2)

"Bei aller kritischen Beobachtung, das Potenzial des Internets sollte bei Kandidaten-Webseiten nicht überstrapaziert werden. Denn die Online-Kommunikation passt sich hier konsequenterweise dem Dilemma an, das uns mittlerweile vertraut ist, weil es für Politikvermittlung in der repräsentativen Parteien- und Mediendemokratie insgesamt gilt: Ihre Legitimität gewinnt sie vordergründig nicht in der Arena, in der sie sich durch Problemlösungen bewährt - im Arbeitsparlament nämlich. Politikvermittlung gelingt in jener Arena, in der man sie perfekt inszenieren kann. Das gilt gerade für die Zeit des Wahlkampfs um Köpfe - real wie virtuell. Selbst das hehre Anliegen, die Wahlkampfkommunikation im Internet als Teil der Wiedergeburt des athenischen Stadtstaates umzusetzen, scheitert am Nutzungsverhalten der meisten 'Netz-Bürger': schlicht deshalb, weil nicht schon allein das Internet den Wähler urplötzlich zum politikbegeisterten Cyberspace-Junkie werden lässt. Für die allermeisten ist das Internet nur ein Werkzeug, um Bücher zu bestellen, Service-Informationen abzurufen oder Geschäfte abzuwickeln. Insgesamt ist der Wahlkampf im Netz nicht mehr und nicht weniger politisch als offline." (Textauszug)

Deutschland sucht: den Superstar, Popstars oder auch den Finalteilnehmer für den Eurovision Song Contest. Musikalische Wettbewerbe in der populären Musik fesseln ein Millionenpublikum. Obwohl in der Vergangenheit Wettbewerbe oft entscheidend für die Weiterentwicklung der populären Musik wie auch der Kunstmusik waren, haben sich weder Musik- noch Kulturwissenschaften bisher ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt. Der Band untersucht Wettbewerbe, die aktuell Schlagzeilen machen, knüpft jedoch auch Verbindungen zur Geschichte dieser Form und zu vergleichbaren Events in anderen Kulturen.

Roboter in der Altenpflege, im Kirchendienst oder als Teilnehmer "Robolympischer Spiele": Nichts scheint unmöglich in einem Land, in dem Zeichentrick-Roboter den Status von Popstars haben. Doch das ambitionierte Regierungsprogramm, mit dessen Hilfe sich Japan endgültig als "Roboter-Großmacht" etablieren soll, stößt auf Probleme. (IP)

Deutschland sucht: den Superstar, Popstars oder auch den Finalteilnehmer für den Eurovision Song Contest. Musikalische Wettbewerbe in der populären Musik fesseln ein Millionenpublikum. Obwohl in der Vergangenheit Wettbewerbe oft entscheidend für die Weiterentwicklung der populären Musik wie auch der Kunstmusik waren, haben sich weder Musik- noch Kulturwissenschaften bisher ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt. Der Band untersucht Wettbewerbe, die aktuell Schlagzeilen machen, knüpft jedoch auch Verbindungen zur Geschichte dieser Form und zu vergleichbaren Events in anderen Kulturen.

Feminismus ist so aktuell wie lange nicht mehr, selbst Popstars und Modelabels schmücken sich mit ihm. In jüngster Zeit hat die MeToo-Debatte dazu beigetragen, dass über sexuelle Belästigung und andere Benachteiligungen von Frauen, nicht nur in der Kulturwelt, offener gesprochen wird. Doch der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichberechtigung hat eine lange Vorgeschichte, die von den Suffragetten über die Feministinnen der 1968er-Generation bis hin zum Postfeminismus und den Gendertheorien um die Jahrtausendwende reicht. Ein kompakter, kenntnisreicher Überblick. (Verlagstext)

"Die Dandys scheinen wieder im Vormarsch zu sein. Die Massenmedien preisen den 'Dandy-Look' berühmter Stilikonen. Doch nicht die Dandys, sondern Designer diktieren die Mode, Popstars setzen die Trends und Talkmaster multiplizieren die Effekte. Im Zeitalter der Beschleunigung, des Spektakels und der Überpräsenz der Medien steht der Dandy, der Heros raffinierter, schlichter Eleganz, auf verlorenem Posten. Im Beitrag wird ein altes Männlichkeitsideal skizziert und eine Bestandsaufnahme des 'modernen' Dandytums versucht." (Autorenreferat)

Klappentext: Das Jahr 1987 war von einer Gleizeitigkeit des Ungleichzeitigen gekennzeichnet, von einem Nebeneinander von teurem Protz und bröckelndem Putz, von Maßlosigkeit und Mangelwirtschaft, von Verheißung und Verfall. Erich Honecker wurde erstmals in Bonn empfangen. Die Stadt Berlin zelebrierte ihr 750. Jubiläum. Gleich mehrere Popstars aus dem Westen besuchten die DDR. Doch in der Sowjetunion wurden Reformen eingeleitet und auch zwischen Stralsund und Suhl wurde der Wunsch nach politischen Veränderungen laut. Immer offener artikulierten Menschen ihre Unzufriedenheit.

Die soziale Bedeutung des "Informiertseins" scheint in Israel in den letzten Jahren parallel zur Erweiterung der Informationsmöglichkeiten (u.a. Kabelfernsehen) zurückgegangen zu sein. Gegenüber zehn nationalen Tageszeitungen vor einigen Jahren, gibt es jetzt noch drei hebräischsprachige Zeitungen; während vor fünf Jahren noch 80 Prozent der Bevölkerung regelmäßig die Abendnachrichten im Fernsehen sahen, sind es jetzt nur noch 25 Prozent. Gleichzeitig mit dieser Entwicklung ist der Buchmarkt, insbesondere im Bereich der Unterhaltungsliteratur, expandiert. Bis zu Beginn der 80er Jahre wurden Bücher ohne große öffentliche Aufmerksamkeit publiziert, mittlerweile werden Autoren wie Popstars vermarktet. (DÜI-Hns)

Inhalt; Einleitung: Charisma und Herrschaft - Führung und Verführung in der Politik - Berit Bliesemann de Guevara & Tatjana Reiber; Popstars der Macht: Charisma und Politik - Berit Bliesemann de Guevara & Tatjana Reiber; Charisma und politische Führung in den USA: Barack Obama - ein schwarzer Kennedy? - Christoph von Marschall; Jörg Haider - charismatischer Führer, narzisstische Persönlichkeit und Rechtspopulist - Johannes Steyrer; Von »Visionären« und »weisen alten Männern«: Charisma bei Willy Brandt und Helmut Schmidt - Tatjana Reiber & Berit Bliesemann de Guevara