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In: Spiel ohne Grenzen?: Ambivalenzen der Globalisierung, S. 271-290
Der Begriff des Postkolonialismus verweist nicht, wie man vermuten könnte, auf eine tatsächlich stattgefundene Überwindung, auf ein Ende des Kolonialismus. Vielmehr markiert er eine Verschiebung innerhalb der kolonialistischen Formation, indem er einen weit umfassenderen und tiefer gehenden Einfluß des Westens behauptet. Der Beitrag unterscheidet zwischen einer dominanten und einer hegemonialen Phase des Kolonialismus. War die dominante Phase des Kolonialismus durch direkte politische Kontrolle und Ausübung militärischer Gewalt geprägt, so setzt mit der hegemonialen Phase des Kolonialismus eine neue, subtile Form der Unterdrückung ein. Neben der kapitalistischen Produktionsweise sind es die aus dem Westen stammenden Institutionen, Wertesysteme und Wissensformen, die die westliche Hegemonie aufrechterhalten. Der Einfluß bzw. die Übernahme der westlichen Kultur zwingt demnach die ehemals kolonisierten Länder dazu, sich selbst zu den Komplizen ihrer eigenen Unterdrückung zu machen. (pre)
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 24, Heft 4, S. 56-57
ISSN: 0723-7669
In: Alaska: Zeitschrift für Internationalismus ; Zeitschrift der Bundeskoordination Internationalismus, Heft 226, S. 17-21
ISSN: 1436-3100
In: Alaska: Zeitschrift für Internationalismus ; Zeitschrift der Bundeskoordination Internationalismus, Heft 228, S. 41-43
ISSN: 1436-3100, 1436-3100
In: Spiel ohne Grenzen?: Ambivalenzen der Globalisierung, S. 255-269
Hybride Kulturen und personale "Bastardidentitäten" können nicht in derselben homogenen Weise gedacht werden wie die tradierten sozialen, kulturellen und personalen Identitäten. Vor allem die anglo-amerikanische Soziologie hat im Rahmen der Postkolonialismus-Debatte die Herausforderung tradierter Identitätskonzepte durch den Globalisierungsdiskurs angenommen und die Konturen einer "globalized theory of the person" entfaltet. Zentrales Charakteristikum des sich am Horizont abzeichnenden "homo globalis", so der Ertrag dieser Debatte, ist die "kreolisierte und hybridisierte Bastardidentität". Die im Postkolonialismus formulierte Konzeption von hybriden Identitäten, von kreolisierten Bastardidentitäten umgibt sich dabei mit dem Gestus des Revolutionären und Subversiven. Der Traum von "Ich bin viele", der in dieser Debatte auftaucht, ist aber nichts anderes als die nachträgliche Sanktionierung der Identitäszerstückelung und -auflösung, die der moderne Gesellschaftsprozeß erzwingt. (pre)
In: Jenseits von Zentrum und Peripherie: zur Verfassung der fragmentierten Weltgesellschaft, S. 197-219
In seiner Erörterung der politischen Dimension postkolonialer Debatten weist der Autor darauf hin, dass man heute das Programm "soziale Emanzipation" nicht verwerfen, sondern neu (er)finden sollte. Ein solches Projekt muss jedoch ohne eine Theorie der sozialen Emanzipation auskommen, denn diese reproduziert notwendigerweise die koloniale "Geopolitik des Wissens" und damit nur das tiefe Machtgefälle zwischen Nord und Süd. Anstelle einer allgemeinen Theorie schlägt der Autor eine Vermittlungsarbeit fragmentarischer Emanzipationsprojekte vor, welche sich im Rahmen laufender "contrahegemonialer Globalisierungen" verdichten. Aus dieser weit gefassten Konzeption des Postkolonialismus, die den eigenen internen Kolonialismus reflektiert, und aus ihrer Vermittlung mit anderen Systemen der Macht und Diskriminierung leiten sich auch die Aufgaben einer antihegemonialen Globalisierung ab. Diese stellt ihrerseits die kritische Theorie mit ihrer Entwicklung von der oppositionellen Postmoderne zum oppositionellen Postkolonialismus vor neue Herausforderungen, die der Autor in seinem Beitrag näher erläutert. (ICI2)
In: Sammlung Metzler 351
Leitfaden durch die Fülle kulturwissenschaftlicher Begriffe und Theorien. In über 150 Beiträgen informiert der Band über die wichtigsten Ansätze, wie z. B. Dekonstruktivismus, Gender Studies, Postkolonialismus und Kultursemiotik sowie die zentralen Begriffe wie etwa Erinnerung, Ritual und Ethnizität.
In: Kultur und soziale Praxis
Dieses Buch - die erste Analyse des Gesamtwerks des amerikanischen Ethnologen Marshall Sahlins - stellt die Frage nach der politischen Verortung von Sahlins' kulturellem Relativismus in den Mittelpunkt. Der Autor setzt dabei Sahlins' politischen Protest gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren, der in der Rezeption zumeist vernachlässigt wird, in Beziehung zu den interkulturellen Grabenkämpfen um »Writing Culture«, »Postkolonialismus« und »Indigenous Science«. Die Studie ist damit nicht nur eine umfassende Einführung in das Werk Marshall Sahlins, sondern analysiert zudem zentrale kulturtheoretische Fragen der Politik der Repräsentation.
In: Kultur und soziale Praxis
Dieses Buch - die erste Analyse des Gesamtwerks des amerikanischen Ethnologen Marshall Sahlins - stellt die Frage nach der politischen Verortung von Sahlins' kulturellem Relativismus in den Mittelpunkt. Der Autor setzt dabei Sahlins' politischen Protest gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren, der in der Rezeption zumeist vernachlässigt wird, in Beziehung zu den interkulturellen Grabenkämpfen um »Writing Culture«, »Postkolonialismus« und »Indigenous Science«. Die Studie ist damit nicht nur eine umfassende Einführung in das Werk Marshall Sahlins, sondern analysiert zudem zentrale kulturtheoretische Fragen der Politik der Repräsentation
In: Einsichten. Themen der Soziologie
Die Einführung gibt einen Einblick in die aktuelle sozial- und kulturwissenschaftliche Identitätsdebatte, die weit über diesen Bereich ausstrahlt. Nach einem orientierenden Überblick werden im ersten Teil Modelle »dezentrierter« Identitäten vor dem Hintergrund »postmoderner« Individualisierungs- und Pluralisierungstendenzen vorgestellt: die Konzepte der »Bastelbiografie«, der »Patchwork-Identität«, des »flexiblen Menschen« sowie die Metaphern des »Vagabunden« und des »Touristen«. Der zweite Teil des Bandes ist den Prozessen der Fragmentierung und »Dezentrierung« kollektiver Identitäten im Kontext von Globalisierung und Migration gewidmet. Im Vordergrund stehen hier die Zugehörigkeiten zu Nation, »Rasse«/Ethnizität und Geschlecht. Abschließend wird das Konzept »hybrider Identitäten« vorgestellt, das im Postkolonialismus zum politischen Programm gemacht wird.
In: Globales Amerika?: die kulturellen Folgen der Globalisierung, S. 25-43
"Ulrich Beck vertritt die These, dass das gedankliche Konzept der Amerikanisierung auf ein nationales Verständnis von Globalisierung schließen lässt, das nicht gut zur transnationalen Welt der Zweiten Moderne passt. Stattdessen spricht er sich für einen 'verwurzelten Kosmopolitismus' aus, einen Kosmopolitismus, der sich gleichermaßen aus dem Globalen wie aus dem Lokalen speist. Auf diese Weise wird binäres Denken vermieden, das die Diskussionen über den Postkolonialismus noch immer weitgehend bestimmt. Das Anderssein der Anderen wird anerkannt, und auf diese Weise kann sich zugleich die soziologische Imagination von ihrem methodologischen Nationalismus befreien und einer kosmopolitischen Perspektive folgen - mit allen Konsequenzen, die das für dieses Forschungsgebiet nach sich zieht. Nicht nur Becks Beitrag, sondern auch die meisten anderen Beiträge dieses Bandes zielen methodologisch in die Richtung eines neuen Kosmopolitismus." (Autorenreferat)