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In: Praktiken des Tauschens, S. 91-242
In: Sozialtheorie
Die programmatische Konstitution einer praxeologischen Theoriebewegung - der sogenannte »Practice Turn« - wurde in der deutschsprachigen Soziologie in den letzten Jahren intensiv rezipiert und weiterentwickelt. Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz und stellt die Praxistheorie als ein Forschungsprogramm vor, das die Soziologie in theoretischer und analytischer Hinsicht bereichert und neu ausgerichtet hat. Er markiert unterschiedliche Positionen innerhalb der Debatte und behandelt Desiderata der Praxistheorie, die sich aus konzeptuellen Überlegungen und empirischen Analysen ergeben. Mit Beiträgen von Frank Hillebrandt, Stefan Hirschauer, Herbert Kalthoff, Andreas Reckwitz, Theodore Schatzki, Robert Schmidt, Elizabeth Shove u.a.; Ten years after the »practice turn«: the programmatic constitution of a praxeological theory of motion was received in German sociology and intensively further developed. This book takes provisional stock of the current discussion. In doing so, the practice theory is presented as a research program that sociology has realigned and enriched in theoretical and analytical terms. The contributions highlight different positions within the debate and illustrate the desiderata of practice theory, which arise from conceptual considerations and empirical analyses.
Die programmatische Konstitution einer praxeologischen Theoriebewegung - der sogenannte "Practice Turn" - wurde in der deutschsprachigen Soziologie in den letzten Jahren intensiv rezipiert und weiterentwickelt. Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz und stellt die Praxistheorie als ein Forschungsprogramm vor, das die Soziologie in theoretischer und analytischer Hinsicht bereichert und neu ausgerichtet hat. Er markiert unterschiedliche Positionen innerhalb der Debatte und behandelt Desiderata der Praxistheorie, die sich aus konzeptuellen Überlegungen und empirischen Analysen ergeben.
In: Soziologische Theorie
Der physische Vollzug der Praxis besitzt, wie wir alle aus bestimmten Situationen etwa im Fußballstadion oder auf Rockkonzerten wissen, eine eigene Qualität, die sich mit den Mitteln bisheriger Sozialtheorien nicht angemessen erfassen lässt. Soziologische Praxistheorien rücken die Frage in den Mittelpunkt, wie diese Qualität begriffen werden kann. Dazu werden spezifische Begriffe und Konzepte benötigt, welche die Einführung systematisch vorstellt. Die gegenwärtig vielschichtig diskutierte Praxistheorie wird dabei erstmals grundlegend systematisiert und im Anschluss an Theoretiker wie Bourdieu und Latour als poststrukturalistischer Materialismus konzeptualisiert. Das Buch stellt das theoretische Rüstzeug für die soziologische Praxisforschung bereit, die jenseits von methodischem Strukturalismus und Individualismus Praxis als sich vollziehende Wirklichkeit erfassen will. Der Inhalt Ausgangsproblem.- Forschungs- und Theoriestil.- Studien der Praxis.- Theoriebezüge.- Poststrukturalistischer Materialismus.- Begriffe und Paradigmen.- Reflexive Begriffs- und Theoriebildung.- Perspektiven Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie wie kulturwissenschaftlicher Studiengänge Der Autor Frank Hillebrandt, Dr. phil., ist Professor für Soziologie an der FernUniversität in Hagen
In: Sozialtheorie
Die programmatische Konstitution einer praxeologischen Theoriebewegung - der sogenannte "Practice Turn" - wurde in der deutschsprachigen Soziologie in den letzten Jahren intensiv rezipiert und weiterentwickelt. - Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz und stellt die Praxistheorie als ein Forschungsprogramm vor, das die Soziologie in theoretischer und analytischer Hinsicht bereichert und neu ausgerichtet hat. Die Beiträge markieren unterschiedliche Positionen innerhalb der Debatte und zeigen Desiderata der Praxistheorie auf, die sich aus konzeptuellen Überlegungen und empirischen Analysen ergeben.
Geld ist keine Ware, sondern Kredit, also ein Zahlungsversprechen, und muss als paraökonomische Struktur im Kapitalismus der Gegenwart verstanden werden. Wie sind die Transformationen des Kapitalismus und die exponentielle Vermehrung der globalen Geldmengen zu erklären? Die übliche Lehrmeinung, Geld sei eine besonders wertvolle Tauschware, vergleichbar mit einem Haus oder Automobil, beruht auf einem Missverständnis über den Charakter des Geldes. Tatsächlich ist Geld keine Ware, sondern ein Kredit - ein Zahlungsversprechen. Der Kapitalismus der Gegenwart ist paradox: Einerseits hat das Geld fast alle gesellschaftlichen Sphären erobert und sie ökonomischen Verwertungslogiken unterworfen. Andererseits ist heute alles Geld Kredit, erschaffen von Banken per Tastendruck - und zwar unter Bedingungen, die selbst nicht mehr vollständig von ökonomischen Logiken geprägt sind. Diese paraökonomische Praxis des Kredits ist in einen euphorischen Zustand eingetreten, in dem immer mehr Kapital aus dem Nichts entsteht - gerade dadurch drohen permanent Krisen. Eine neue Theorie des Geldes ist dringend geboten.
Cover -- Titelseite -- Impressum -- Widmung -- Inhaltsverzeichnis -- Scheine und Schulden - Dissonanzen der Geldsoziologie (Einleitung) -- Grundbegriffe -- Geldfunktionen -- Geldmengen -- Geldarten -- Zwei Metatheorien -- Warentheorie -- Kredittheorie -- Theorie und Praxis -- Ausblick -- 1 Die warentheoretische Soziologie -- Geld als Tauschobjekt -- Die Klassiker Simmel und Luhmann -- Spuren der Warentheorie -- Unsicherheitsabsorption -- Beziehungsterminierung -- Vergesellschaftung -- Kaufkraft -- 2 Argumente für die Kredittheorie -- Das Argument der genealogischen Adäquatheit -- Das Argument der konstitutiven Adäquatheit -- Das Argument der praxeologischen Adäquatheit -- 3 Makroskopische Praxissoziologie -- Öffentliche Eigenschaften -- Zur Notwendigkeit eines makroskopischen Zugriffs -- Eine flache Ontologie -- Kontra Reduktionismus -- Perspektiven -- Die »Organisation« von Praxis -- Abgrenzungen -- Marktsoziologie -- Machtsoziologie -- 4 Vom distributiven zum kreativen Kreditverständnis -- Was ist Wirtschaft? -- No Free Lunch -- Eine praxeologische Definition von Knappheit -- Kontingente und nichtkontingente Knappheiten -- Der ökonomische Normalfall und das Geld -- Ressourcen der Kreditvergabe -- Spareinlagen -- Reserven -- Eigentum -- Kreditwürdigkeit -- Das Free-Lunch-Privileg -- 5 Vertrauen und Misstrauen -- Islands Erwartungsklima -- Was bedeutet es zu vertrauen? -- Ein Kontext mit Prozesscharakter -- Erwartung der Kontinuität des Normalfalls -- Arrangements von Vertrauen und Misstrauen -- 6 Das Goldene Zeitalter des Kredits -- Vertrauensexpansion -- Misstrauenserosion -- Politische Kontrolle -- Sicherheitsnetz -- Ratingagenturen -- Pfand -- Die Bilanz -- Geld im Kontext von Vertrauen -- Ein Versuch über Misstrauenssubstitutionen -- Vertrautheit -- Politische Sorge -- Rekursivität -- Eine Renaissance des Misstrauens? -- Schluss.
Aaron Sahr beleuchtet die Funktionsweise der Kreditpraxis als Verschränkung von Vertrauensbekundungen und Misstrauensmanifestationen und reflektiert dabei den Siegeszug von Derivaten ebenso wie die Bedeutung von Schattenbankstrukturen, die Rolle der Ratingagenturen und algorithmisierter Risikokalkulation sowie den Rückzug administrativer Regularien.
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 26, Heft 2, S. 67-87
ISSN: 0946-7165
Die Soziologie von Pierre Bourdieu wird in der Praxistheorie vielfach diskutiert. Dieser Beitrag stellt die Debatte zunächst vor dem Hintergrund der länger währenden Rezeption von Bourdieus Soziologie in der Disziplin der Internationalen Beziehungen (IB) vor, bevor er eine nicht-strukturalistische Interpretation von Bourdieus Soziologie verteidigt und für kritische, aber nicht zu distanzierte Studien plädiert. Mit Blick auf die Bourdieu-Rezeption wird gezeigt, dass Bourdieu zunächst kritische Perspektiven in der IB inspirierte, bevor er zum vielzitierten Referenztheoretiker der mainstreamtauglichen Anteile der Praxistheorie wurde. Auch wenn die Vereinnahmung des kritischen Soziologen hier Widerstand hervorruft, unterstellen praxistheoretische KritikerInnen Bourdieu dennoch, (wieder) zunehmend erfolgreich eine Soziologie der sozialen Reproduktion vorgelegt zu haben, welche die empirische Forschung kaum bereichert. Durch eine konkurrierende Diskussion seiner Terminologie versucht dieser Beitrag, diesen Vorwurf zu entkräften. Anschließend werden bestehende, von Bourdieu inspirierte Forderungen nach interpretativen, historischen und reflexiven Forschungspraktiken zu einem Plädoyer für kritische Studien, die jedoch erfahrungsnahes Wissen aufnehmen, verdichtet.
In: Religionswissenschaft
Im Anschluss an den practice turn, der zu Beginn des Jahrtausends vor allem von Arbeiten im Bereich der Science and Technology Studies getragen wurde, hat das theoretische Vokabular der Praxistheorien weitläufig Prominenz erlangt. In der Religionswissenschaft wird es dagegen nur zögerlich rezipiert. Die Beitragenden des Bandes nehmen sich dieses Zögerns an und liefern neben theoretischen Überlegungen, die nach den Implikationen und Potenzialen praxistheoretischer Konzepte für die Religionswissenschaft fragen, auch Beiträge, die Wege der Anwendung von Praxistheorien in empirischen Projekten aufzeigen.
In: Standpunkte 2011,29
In: Sozialtheorie