Preisdiktate
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 13, Heft 6, S. 196-198
ISSN: 1434-7474
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In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 13, Heft 6, S. 196-198
ISSN: 1434-7474
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversitaet Wien
Das österreichische Mietrechtsgesetz (MRG) beschränkt die Höhe der Altbaumieten, damit Wohnen «leistbar» bleibt. Vermieter dürfen jedoch Zuschläge für «gute Lagen» verlangen. Das Gesetz gibt in geradezu dogmatischer Weise vor, welche Straßenzüge zu welchen Zuschlägen berechtigen und greift damit stark in das regionale Preisgefüge und dessen Entwicklung ein. Diese Arbeit untersucht in einem Quasi-Experiment anhand von 32.000 Mietangebotsdaten die strukturellen Effekte dieses mietrechtlichen «Preisdiktats». In bestimmten Gegenden kommt es zu Umgehungsmechanismen, zu einer zweifelhaften Mieterselektion, und zur «Flucht aus dem Markt». Vermieter gehen dazu über, ihre Häuser als Eigentumswohnungen zu verkaufen. Das entzieht dem Mietmarkt das Angebot und spannt die Situation weiter an.
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien Band 57
Das österreichische Mietrechtsgesetz (MRG) beschränkt die Höhe der Altbaumieten, damit Wohnen "leistbar" bleibt. Vermieter dürfen jedoch Zuschläge für "gute Lagen" verlangen. Das Gesetz gibt in geradezu dogmatischer Weise vor, welche Straßenzüge zu welchen Zuschlägen berechtigen und greift damit stark in das regionale Preisgefüge und dessen Entwicklung ein. Diese Arbeit untersucht in einem Quasi-Experiment anhand von 32.000 Mietangebotsdaten die strukturellen Effekte dieses mietrechtlichen "Preisdiktats". In bestimmten Gegenden kommt es zu Umgehungsmechanismen, zu einer zweifelhaften Mieterselektion, und zur "Flucht aus dem Markt". Vermieter gehen dazu über, ihre Häuser als Eigentumswohnungen zu verkaufen. Das entzieht dem Mietmarkt das Angebot und spannt die Situation weiter an.
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien 57
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 15, Heft 4, S. 73-103
ISSN: 0045-169X
Die OPEC, 25 Jahre alt, befindet sich in einer doppelten Krise. Der Erdölmarkt ist übersättigt, die Interessen ihrer heterogenen Mitglieder divergieren zunehmend. 1960 zur Abwehr des Preisdiktats der Ölkonzerne gegründet, schien die OPEC auf dem Höhepunkt ihrer Macht die westlichen Industriestaaten in die Knie zwingen zu können, schadete jedoch vor allem den Entwicklungsländern ohne Ölförderung. Die Industriestaaten reagierten durch Energieeinsparung und Erschließung alternativer Versorgungsquellen. Die OPEC hatte niemals eindeutigen Kartellcharakter. Dazu fehlten die Entscheidungsvollmacht der Zentrale und die Kohäsion der Mitglieder. Als Informationsbüro und Preisstabilisierungsorgan mit eher politischer als ökonomischer Bedeutung arbeitet sie jedoch im Interesse aller. (SWP-Spb)
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 54, Heft 7, S. 81-90
ISSN: 0006-4416
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 1, Heft 4, S. 374-384
ISSN: 1862-0035
"Die zwischenbetriebliche Arbeitsteilung in der Automobil- und Zulieferindustrie befindet sich
einer tiefgreifenden Umorientierung. Über Jahrzehnte waren diese Unternehmensbeziehungen
durch das Ausspielen von Marktmacht und die Praxis des einseitigen Preisdiktats durch die großen
Abnehmer charakterisiert. Verschärft hatte sich diese Politik in den letzten Jahren durch Strategien
der "systemischen Rationalisierung" und wachsende qualitative Anforderungen an die Zulieferer.
Als Reaktion auf die Defizite bei den zwischenbetrieblichen Informations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten
wurden auf der gewerkschaftlichen Seite Informationsnetzwerke geschaffen, um eigene
Informations-Infrastrukturen aufzubauen, Erfahrungen auszutauschen und ein möglichst homogenes
Niveau der gewerkschaftlichen Vorgehensweise zu erreichen. In dem sich - allerdings widersprüchlich
und ungleichzeitig - vollziehenden Übergang zur Strategien der "Wertschöpfungspartnerschaft"
stehen dagegen vertikale und horizontale Kooperationen im Vordergrund der Betrachtung.
Diese erfordern veränderte stabile und kooperative statt instabile kompetitive Beziehungen.
So werden zunehmend Anforderungen an Reorganisation und Kooperation von Unternehmen
diskutiert sowie Bedingungen für eine dialogorientierte, unterstützende Industriepolitik formuliert.
Mitbestimmungsbezogene Informationsfragen werden durch strukturpolitische Fragen überlagert.
Es geht um die innovative Beeinflussung der Industrie-, Branchen- und Betriebsstrukturen als Aufgabe
aller beteiligten Akteure. Damit finden sich die bestehenden gewerkschaftlichen Informationsnetzwerke
selbst in einem Übergang hin zu Kooperations- und Innovationsnetzwerken." (Autorenreferat)
Geschichte des deutschen Kapitalmarktes
Ronge berechnet in seiner Untersuchung einen durchgehenden historischen Aktienindex anhand eines durchgehend gehaltenen Aktienportfolios, der die Entwicklung mit einem konsistenten Indexkonzept bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt.
Der Autor konstruiert einen wöchentlichen Performanceindex aus 30 Standardwerten unter der Annahme eines hypothetischen Portfolios von der Gründerzeit bis Ende 1959. Dabei wurde von einer möglichst passiven Anlagestrategie ausgegangen, so dass lediglich laufende Reinvestitionen sowie die normalerweise jährliche Aktualisierung der Indexstruktur zu Käufen und Verkäufen führen.
Die Zusammensetzung erfolgte nach dem Kriterium der Börsenkapitalisierung. Historische Besonderheiten des deutschen Aktienmarktes wie Handelsbräuche und Sonderfaktoren (Börsenschließungen, mehrmalige Währungsumstellungen, Stoppkurse, Steuerungseingriffe der Nationalsozialisten, alliierte Zerschlagungen) wurden berücksichtigt.
Soweit die Entwicklung eines Aktienmarktes langfristig auch durch Krisen und Strukturveränderungen gekennzeichnet ist, müssen diese auch bei der Index-berechnung berücksichtigt werden. Die langfristige Rendite wird daher durch eine vollständige Erfassung des gesamten Untersuchungszeitraumes gemessen.
Wegen der mehrmaligen Währungsumstellung war eine Preisbereinigung der berechneten Indexziffer unumgänglich. Da die Bereinigung mit deutschen Lebenshaltungskosten die schleichende Entwertung der deutschen Währung während des Preisdiktats im Dritten Reich nicht abbildet, führt Ronge auch eine alternative Preisbereinigung aus der Sicht eines hypothetischen Schweizer Anlegers ein.
Er liefert damit nicht nur für den Gesamtzeitraum, sondern auch für besonders kritische Teilperioden erstmals verlässliche Ergebnisse aus realwirtschaftlicher Sicht.
Die Indexermittelung erfolgt somit konsequent über sämtliche strukturelle Brüche hinweg. Der erstellte Index wird durch konsistente Verknüpfung mit dem Index von R. Stehle (1991, 1996, 2007) bis in die jüngste Zeit fortgeschrieben.
HINWEIS:
In die Datenbank HISTAT sind lediglich die Zeitreihen der Indexstände 1870 bis 1959 aufgenommen. Der Gesamtbestand der archivierten Daten dieser Studie ist unter der Archivnummer ZA8281 auf Anfrage erhältlich.
Themen:
Sachliche Gliederung der Datentabellen in HISTAT:
A.1 Wochenwerte des nominalen Aktienindex 1870 bis 1959;
A.2 Monatsdurchschnitte nominal und preisbereinigt 1870 bis 1959
(Bereinigung aus Sicht eines hypothetischen Schweizer Anlegers; Bereinigung mit deutschen Lebenshaltungskosten);
A.3 Jahresrenditen nominal und preisbereinigt 1871 bis 1959
(Bereinigung aus Sicht eines hypothetischen Schweizer Anlegers; Bereinigung mit deutschen Lebenshaltungskosten).
B. Aktienindex bis 2000 nach R. Stehle:
B1.1 Vergleich der nominalen Aktienindizes von Ronge und Stehle (1946-1959)
GESIS