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In: Entwicklungshilfe, S. 189-203
Im Rahmen der internationalen Verhandlungen zum Klimaschutz haben sich die Industrieländer zur Deckelung ihres Treibhausgasausstoßes verpflichtet. Um die Industriestaaten bei der Umsetzung dieser klimapolitischen Verpflichtungen zu entlasten und gleichzeitig die Entwicklungsländer auf dem Weg zu ökologisch nachhaltiger Entwicklung zu unterstützen, führt das Protokoll von Kyoto den Clean Development Mechanism (CDM) ein. Im Rahmen des CDM können Investoren aus Industriestaaten Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern durchführen oder finanzieren und die damit erzielten Emissionsreduktionen auf ihre eigenen Reduktionsverpflichtungen anrechnenen lassen. Bei der Ermittlung der durch ein CDM-Projekt erzielten Emissionsreduktionen stellt sich das Problem, dass nach Projektdurchführung nicht mehr gemessen werden kann, wie viel im kontrafaktischen Referenzfall (Baseline) emittiert worden wäre, wenn es den CDM nicht gegeben hätte. Die Projektentwickler haben daher einen Anreiz, ein höheres Baseline-Emissionsniveau vorzutäuschen, um mehr Reduktionszertifikate zu erhalten. Außerdem müssen alle indirekten Emissions-Effekte des Projekts identifiziert und bewertet werden. Im ersten Teil der Arbeit werden anhand von formalen Modellen, Expertenbefragungen und Fallbeispielen im Energie- und Transportsektor folgende Fragen untersucht: 1.Welche Methoden zur Ermittlung der Projekt-Baseline und zur Quantifizierung der indirekten Emissionseffekte stehen zur Verfügung? 2.Welche Arten von Unsicherheit gibt es bei der Evaluierung von CDM-Projekten und welche Methoden eignen sich zur Ermittlung und Darstellung dieser Unsicherheit? 3.Wie groß sind die Fehlerpotentiale bei der Berechnung der Emissionsreduktionen in Abhängigkeit unterschiedlicher Projekttypen? 4.Können die Emissionsreduktionen bei mehreren Projekten auf einer Wertschöpfungskette eindeutig zugeordnet werden und welche Zuordnungsregeln sind sinnvoll? 5.Wie sind die im CDM auftretenden Probleme im Vergleich zu alternativen Instrumenten wie dem internationalen Handel mit Emissionsrechten zu bewerten? Darüber hinaus wird gezeigt, welchen langfristigen Einfluss die Wahl der Baseline-Methode, auf die von den Firmen gewählten Emissionspfade hat und zu welchen Ineffizienzen dies führt. Im zweiten Teil der Arbeit wird untersucht, ob und unter welchen Rahmenbedingungen der CDM zu höheren Kosten für die Entwicklungsländer in der Zukunft führen könnte. Dabei wird zunächst die sog. Ausverkaufs-These geprüft, die besagt, dass Entwicklungsländer im CDM ihre billigsten Klimaschutzoptionen zu Schleuderpreisen an Industriestaaten veräußerten. Da diese Optionen nicht mehr zur Verfügung stünden wenn die Entwicklungsländer selbst in Emissionsauflagen einwilligen, seien sie dann gezwungen, auf teurere Reduktionsmaßnahmen auszuweichen. Anschließend wird in einem dynamischen Kontrollmodell analytisch und numerisch untersucht, wie das Verhalten der Entwicklungsländer während des CDM-Regimes von ihren Erwartungen bezüglich der Regeln des nachfolgenden Post-CDM-Regimes abhängt und wie die Regime ausgestaltet werden müssen, damit die Akteure die First-best-Allokation des sozialen Planers realisieren. Es wird gezeigt, unter welchen Konstellationen und Erwartungen es aus Sicht der Entwicklungsländer rational sein kann, sich nicht am CDM zu beteiligen. Dies ist insbesondere dann der Fall wenn die Entwicklungsländer für die Zukunft einen weltweiten Emissionsrechtehandel erwarten, in dem sich die zugeteilte Zertifikatemenge am Baseline-Emissionspfad der Entwicklungsländer orientiert.
BASE
Die Anwendung von Qualitätsstandards ist von großer Bedeutung für Evaluierungen in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), damit sie ihren drei Funktionen gerecht werden können: praxisrelevante Erkenntnisse zu generieren, Lernen zu fördern und die Rechenschaftslegung zu stärken. Die Leitlinien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu Evaluierungen betrachten dabei die Qualitätsstandards des Entwicklungsausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECDDAC) und der Gesellschaft für Evaluation (DeGEval) als wesentlich für die Güte von Evaluierungen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (BMZ, 2021).
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 14, Heft 2
ISSN: 1438-5627
"In der außeruniversitären Evaluationsforschung gestaltet sich der Einsatz anspruchsvoller qualitativer Methoden aufgrund inhaltlich und ressourcenmäßig begrenzter Rahmenbedingungen oft als schwierig. Zusätzlich bringt dieser Forschungskontext in der Regel spezifische Herausforderungen für einen flexiblen und innovativen Forschungszugang mit sich, auch wenn der Evaluationsgegenstand möglicherweise solch einen Zugang nahelegen würde. Der Beitrag stellt die Forschungsstrategie und das methodische Vorgehen einer Evaluationsstudie vor, die ein an Selbstbestimmung orientiertes Unterstützungsangebot für Menschen mit kognitiver Behinderung zum Inhalt hatte und einen partizipativen Einbezug der Betroffenen anstrebte. Hierbei kam eine gegenstandsbezogen erweiterte Form der Fotobefragung zum Einsatz, ergänzt um teilnehmende Beobachtung und qualitative Leitfadeninterviews mit AkteurInnen des relevanten Umfeldes. Um die gewonnenen reichhaltigen Daten unter den gegebenen Limitationen des Evaluationskontextes angemessen auswerten zu können, wurde ein Auswertungsverfahren für das in der Fotobefragung angefertigte Fotoalbum entwickelt, das eine Gratwanderung zwischen extensiver Interpretation der Daten und einem zeitschonenden, ergebnisorientierten Vorgehen in der Datenauswertung zu realisieren trachtet. Das umgesetzte Vorgehen ermöglichte vielfältige und ausdrucksstarke Einblicke in das Untersuchungsfeld, es bleibt dennoch ein relativ aufwendiges und voraussetzungsvolles Verfahren für auftragsfinanzierte Evaluationsforschung." (Autorenreferat)
In: Journal of contemporary African studies, Band 3, Heft 1-2, S. 129-152
ISSN: 0258-9001
Wie der Autor anhand des 'Accelerated Rural Development Programme' illustriert, müssen Methoden zur Projektevaluierung eine breite Palette von Faktoren einbeziehen - von Statistiken bis hin zur Entwicklungsgeschichte der betroffenen Region -, um aussagekräftig zu werden. (DÜI-Spe)
World Affairs Online
In: NIR Working Paper, 44
Ergebnisse dreier Felduntersuchungen zur Projektevaluierung im Bereich der ländlichen Industrialisierung im "Southern District
World Affairs Online
In: Journal of Arab affairs, Band 6, Heft 1, S. 30-54
ISSN: 0275-3588
Der Autor diskutiert den generell zu beobachtenden Mangel an Zielgruppenorientierung bei der Planung und Durchführung ländlicher Entwicklungsprojekte in der Dritten Welt. Als Illustration dienen zwei Entwicklungsprojekte in Ägypten (Lake Nasser und Nord-Sinai); beide mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen lokalen Bevölkerung. Die Projektevaluierung basiert auf Gesprächen und Interviews mit allen Beteiligten. (DÜI-Hns)
World Affairs Online
Der vorliegende Bericht ist Teil der modularen DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Ziel des Berichts ist es, die Effektivität, entwicklungspolitische Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Anpassungsmaßnahmen der deutschen EZ zu bewerten. Die Evaluierung untersucht Maßnahmen in den Sektoren Landwirtschaft, Wasser und Umweltschutz sowie die Unterstützung nationaler Klimabeiträge und Anpassungspläne. Dafür wurden eine Synthese von Projektevaluierungen und ein Systematic Review internationaler Studien sowie eine georäumliche Wirkungsevaluierung und vergleichende Fallstudien durchgeführt.
In der organisationsübergreifenden Meta-Evaluierung werden in Deutschland (mit-)verantwortete und BMZ- (mit-)geförderte Projektevaluierungen von elf staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen hinsichtlich ihres Qualitätsverständnisses in Evaluierungen und ihrer Anwendung von international geltenden Qualitätsstandards, insbesondere der OECD-DAC- und der DeGEval-Standards, untersucht. Weiterhin werden Faktoren analysiert, die mit der Anwendung der Qualitätsstandards zusammenhängen. Insgesamt zeigt sich, dass die Anwendung der untersuchten Qualitätsstandards bei den beteiligten Organisationen weitgehend in ihrer Evaluierungspraxis verankert ist. Darüber hinaus werden sie aber noch
nicht durchgehend beziehungsweise systematisch in den Organisationsdokumenten und -prozessen sowie auf Ebene der einzelnen Evaluierung verschriftlicht oder nachvollziehbar dokumentiert. Faktoren, die die Anwendung mehrerer Qualitätsstandards bedingen, konnten
nicht identifiziert werden. Neben den Empfehlungen an die beteiligten Organisationen, eine systematische Verankerung der Qualitätsstandards sicherzustellen und zukünftig gemeinsames Lernen über einen systematisierten Erfahrungsaustausch zu gewährleisten, wird dem BMZ empfohlen, auf Basis der in Kraft getretenen BMZ-Leitlinien Evaluierung ein Analyseraster für die Anwendung der Qualitätsstandards zu entwickeln und für die Organisationen bereitzustellen.