Eine Kritik der Psychoanalyse
In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik: Beiträge zur Sozialpsychologie und therapeutischen Praxis, Band 53, Heft 2, S. 154-166
ISSN: 2196-7989
3148 Ergebnisse
Sortierung:
In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik: Beiträge zur Sozialpsychologie und therapeutischen Praxis, Band 53, Heft 2, S. 154-166
ISSN: 2196-7989
In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik: Beiträge zur Sozialpsychologie und therapeutischen Praxis, Band 51, Heft 1, S. 18-27
ISSN: 2196-7989
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 30, Heft 6, S. 154-156
ISSN: 0723-7669
In: Gedächtnis und Erinnerung, S. 64-74
In: Context XXI, Heft 8, S. 27-32
ISSN: 1028-2319
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 3
ISSN: 0023-2653
In: Edition Suhrkamp 241
In: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien, S. 447-459
In: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien, S. 447-459
In: Bibliothek der Psychoanalyse
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 60, Heft 3, S. 207-222
ISSN: 0026-0096
Die Bedeutung der Psychoanalyse ist nach Meinung des Autors noch nicht in einem umfassenden Zusammenhang der modernen Sozial- und Kulturgeschichte betrachtet worden. Er vergleicht das Problem der historischen Situierung der Psychoanalyse mit jener Problematik vom "Geist des Kapitalismus", die Max Weber im Jahre 1905 berühmt machte. Er zeigt in seinem Beitrag, dass die Psychoanalyse eine entscheidende Rolle dabei spielte, diejenigen Veränderungen im Geist des Kapitalismus durchzusetzen, die mit der zweiten industriellen Revolution verbunden waren: die Entstehung der Massenproduktion und des Massenkonsums. Diese erforderten nach Max Weber eine charismatische Neuorientierung auf Arbeit und Familie, denn die Menschen lösten sich aus der traditionellen familiären und gemeinschaftsbezogenen Moral und zogen in die sexualisierten "Traumwelten" des Massenkonsums. Die Psychoanalyse - so die These des Autors - war der Calvinismus dieses Wandels und sie durchlief innerhalb eines halben Jahrhunderts den Weberschen Zyklus von Charisma, Veralltäglichung und Ausbreitung, obwohl sie auch noch in der Epoche ihres Niedergangs neue charismatische Unruhen auslöste. (ICI2)
World Affairs Online
In: Journal für Psychologie, Band 1, Heft 3, S. 4-11
Die Gründe für die bisherige Spaltung zwischen Psychoanalyse und Hochschulpsychologie in Deutschland werden zum einen in der mangelnden Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit gesehen, zum anderen in unterschiedlichen Wissenstypen, die man als dialektisch reflexiv versus statisch nomologisch bezeichnen kann. Die Kluft überbrücken könnte eine "dialektische Psychologie", die wegen ihrer Behinderungen durch die herrschenden Dogmen in Ost und West historisch bis jetzt jedoch nur in wenigen Ansätzen hervorgetreten ist. Für eine fruchtbare Verbindung von kognitiver Psychologie (Piagetscher Prägung) beispielsweise und Psychoanalyse muß die implizite Dialektik dieser (und anderer) Ansätze begriffen und explizit ausformuliert werden. Nur so nimmt die Psychologie allmählich die Form eines selbstreflexiven und dialektischen Wissens an, das für die Bewältigung der enormen Herausforderungen der psychologischen und psychotherapeutischen Praxis so dringend benötigt wird.