Rassismus im Alltag - oder: Rassismus ist Alltag
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 1, S. 13-15
ISSN: 1611-373X
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In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 1, S. 13-15
ISSN: 1611-373X
In: Politik, aktuell für den Unterricht: Arbeitsmaterialien aus Politik, Wirtschaft u. Gesellschaft, Heft 14, S. 4-6
ISSN: 0342-5746
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 75, Heft 2, S. 251-254
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 72, Heft 4, S. 695-698
ISSN: 1861-891X
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 21, Heft 1, S. 99-106
ISSN: 1433-6359
Die spezifischen Auswirkungen der ökonomischen Krise auf rassistische Verhältnisse zu untersuchen, ist keine einfache Angelegenheit. Denn zum einen ist der Rassismus jenseits aller ökonomischen Konjunkturen ein konstitutives Element der Gesellschaft. Zum anderen muss aus einer ökonomiekritischen Perspektive festgestellt werden, dass es sich beim Kapitalismus um ein andauernd krisenhaftes System handelt. Insofern ist nicht zu erwarten, dass der Rassismus im Zeichen einer öffentlich als Folge von fehlgeleitetem Handeln gedeuteten Finanzkrise eine völlig neue Form annimmt. Dennoch wird im vorliegenden Beitrag das Verhältnis von Krise und Rassismus in Deutschland unter Rückgriff auf rassismustheoretische Überlegungen diskutiert. Es wird gezeigt, wie der dominante rassistische Diskurs den Islam fokussiert, darin die Themenkomplexe Terrorismus/Sicherheit und Kultur/Religion mit der Erklärung der sozioökonomischen Situation von Migranten verbindet und dabei sowohl eine spezifische Ethnisierung sozialer Konflikte als auch eine Essentialisierung des Sozialen vorgenommen wird. (ICI2)
In: Forum Wissenschaft, Band 9, Heft 3, S. 12-16
ISSN: 0178-6563
"Regelmäßig werden wir mit alarmierenden Meldungen über das weltweite Bevölkerungswachstum erschreckt. Kaum ein Monat vergeht, ohne daß wissenschaftliche Institute neue Prognosen veröffentlichen. Und regelmäßig kommen Wissenschaftler und Politiker zu der Schlußfolgerung, daß sofort Maßnahmen gegen die 'Bevölkerungsexplosion' zu ergreifen seien, falls es dafür nicht schon zu spät ist." Der Autor untersucht die rassistischen Implikationen der Debatte um die internationale Bevölkerungsentwicklung. So wird u.a. darauf hingewiesen, daß die ökologische Begründung für eine Reduktion des Bevölkerungswachstums die Tatsache vernachlässigt, daß die Menschheit gefährdenden Umweltschäden durch die Bewohner des reichen Nordens verursacht werden. Sodann geht der Autor dem tendenziell rassistischen Menschenbild der Entwicklungs- und der Bevölkerungspolitik nach. In diesem Zusammenhang wird auf das "Heidelberger Manifest" verwiesen. Im weiteren wird auf rassistische Denkweisen in der Verhaltensforschung, der Soziobiologie, der Anthropologie sowie der Bevölkerungswissenschaft hingewiesen. "Die Suche nach den Ursachen des gegenwärtigen Rassismus darf sich nicht allein auf den organisierten Rechtsextremismus beschränken, sondern muß auch die 'VordenkerInnen' und ihre wissenschaftlichen Produkte unter die Lupe nehmen." (ICD)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 11, S. 1048-1051
ISSN: 2510-4179
Die multikulturalistische "Feier der Differenz", der Respekt vor dem Pluralismus, das Bekenntnis zur Identitätspolitik - all das gilt als Erkennungszeichen einer progressiven, antirassistischen Einstellung und als Fundament einer modernen liberalen Demokratie. Im Mittelpunkt steht dabei die Ansicht, dass der kulturelle Hintergrund der Individuen deren Identität bestimmt und erklären hilft, wer sie sind. Wenn wir Individuen mit Achtung und Respekt behandeln wollen, dann müssen wir auch die Gruppen mit Achtung und Respekt behandeln, die sie mit ihrem persönlichen Lebensgefühl ausstatten. Eine Erscheinungsform solcher Gleichbehandlung ist für den Autor die zunehmende Tendenz in einigen westlichen Ländern, dem religiösen Recht - der jüdischen Halacha und der islamischen Scharia - in Zivil- und gelegentlich in Strafsachen den Vorrang gegenüber dem weltlichen Recht einzuräumen. Der Essay kritisiert die argumentative Logik dieser "Kulturschützer". Ihr zufolge hat jede Kultur eine autochthone Form, ihren ursprünglichen Zustand. Sie verfällt, wenn sie sich nicht länger in diesem Zustand befindet. Das erinnert an den Begriff des "Typus", der im Mittelpunkt der Rassenkunde des 19.Jahrhunderts stand. All der Rede über die Veränderungen der Kultur und ihre "flüssige Identität" zum Trotz führt der Multikulturalismus nicht weniger als der altmodische Rassismus die Menschen unweigerlich dazu, von menschlichen Gruppen in festen Begriffen zu denken. Die Rechte bedient sich heute daher einer Sprache der Diversität der Differenz: "Ich liebe die Nordafrikaner", erklärte Jean-Marie Le Pen, "aber ich liebe sie in ihrem Land." Durch die Sprache der Diversität ist der Rassismus einfach in eine weitere kulturelle Identität verwandelt worden. (ICA2)
In: Hintergrund- und Diskussionspapier
Die Ethnologin Marianne Albrecht behandelt das Thema Rassismus und Sprache. Sie erläutert, dass Rassismus in der Sprache ein weitverbreitetes gesellschaftliches Problem ist und fragt, warum ausgerechnet in einer sich selbst als aufgeklärt betrachtenden Gesellschaft Rassismus in so etwas Alltäglichem wie der Sprache vorkommt. Eingangs zeigt sie, welche Macht der Sprache innewohnt, definiert dann den Begriff des Rassismus und geht auf neuere Varianten des Rassismus ein. Im Anschluss folgt ein historischer Exkurs zu den Wurzeln des Rassismus in der deutschen Sprache mit Fokus auf die deutsche Kolonialgeschichte. Danach informiert die Autorin über die Möglichkeiten der Aufarbeitung des sprachlichen Rassismus. Es folgt ein eigenes Kapitel zu Rassismus in den Medien, da diese eine bedeutende Rolle im Hinblick auf die Verbreitung sprachlicher Rassismen spielen. Daran anknüpfend wird gefragt, wie rassistische Sprache vermieden werden kann. Abschließend geht die Autorin anhand des Begriffs des "Flüchtlings" noch einmal auf die Schwierigkeit der Vermeidung sprachlicher Rassismen ein und begibt sich auf die Suche nach einer politisch korrekten Alternative.
In: Die Brücke: Forum für antirassistische Politik und Kultur, Heft 76, S. 40-44
ISSN: 0931-9514
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 241, S. 4-22
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
In: Le magazine / Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur: Bildung und Kultur in Europa, Band 9, Heft 16, S. 16-17
ISSN: 1023-3733
In: Magglingen: Fachzeitschr. d. Eidgenöss. Turn- u. Sportschule Magglingen (Schweiz) = Macolin, Heft 5
ISSN: 0254-1246